Karlheinz Deschner ist tot

Wie alles anfing
Nachricht
Autor
Comment

Re: Karlheinz Deschner ist tot

#61 Beitrag von Comment » 17.04.2014, 15:30

Ok, Frau C., ich hab's geahnt - du scheinst nicht zu verstehen...
Mensch, was sind Sie gestraft ... :mrgreen:

Ambrosia

Re: Karlheinz Deschner ist tot

#62 Beitrag von Ambrosia » 17.04.2014, 19:42

Comment hat geschrieben:
Ok, Frau C., ich hab's geahnt - du scheinst nicht zu verstehen...
Mensch, was sind Sie gestraft ... :mrgreen:
Und wer von anderen Ruhe und Gemach fordert sollte unbedingt süffisant um die Ecke kommen ....

Glaubensbruder

Re: Karlheinz Deschner ist tot

#63 Beitrag von Glaubensbruder » 18.04.2014, 00:45

Comment hat geschrieben:"Glaubensbruder", ich denke mal, dass Sie Ihrem Zuhause, der Neuapostolischen Kirche, keinen Gefallen tun mit dem Vorschlag zur abartigen Dekoration des Altars in jener Gemeinde.
Comment hat geschrieben: ... dem 'Glaubensbruder' ging es dabei gar nicht um Humor ... Bei dem ist eher anzunehmen, dass er auf solche Dekorationen eines Altars steht. :shock:

Himmel, Sack, Comment!

Sie wissen, worum es mir geht? Da wissen Sie mehr als ich. Chapeau!

Und selbst? Worum geht es Ihnen? Was veranlasst Sie, hier zu schreiben? Und warum wählen Sie dabei stets den Duktus langweiliger Sauertöpfigkeit? - Nee, lassen Sie mal, ich will es gar nicht wissen.

Eines allerdings muss ich Ihnen lassen: Dass ausgerechnet Sie sich selbst für einen Humorexperten halten, hat mich wirklich erheitert. Selten so gelacht. :lol:


P.S.:
Ihre Annahme, dass ich auf Dekorationen stehe, ist falsch - sowohl im Wortsinn als auch in der metaphorischen Bedeutung. Im Übrigen meine ich mich zu erinnern, dass Sie es waren, dem wir den Hinweis auf die Dekorationen zu verdanken haben: KLICK. Haben Sie Ihrer Kirche damit einen Gefallen getan?

Comment

Re: Karlheinz Deschner ist tot

#64 Beitrag von Comment » 18.04.2014, 07:26

Glaubensbruder,

welcher Bruderschaft sind Sie denn zugehörig? Ich war bisher der Meinung, Sie seien ein bekennender NAK-ler. Sollte ich mich geirrt haben?
Wenn nicht, dann frage ich mich, ob Sie Ihrer Gemeinschaft einen Gefallen tun mit Ihren Auftritten hier. Aus Ihren Postings lässt sich im übrigen, auch wenn Sie es nicht glauben, schon einiges ablesen - es sei denn, Sie verstellen sich ...

Gut, ich nehme zur Kenntnis, dass Sie Ihre Äußerung über die Deko des NAK-Altars als Humor gedacht hatten. Dennoch, sonderbar ist das schon, wenn Sie denn der NAK angehören, alldieweil Entschlafenen-Gottesdienste der NAK nicht als humoristische Veranstaltungen gedacht sind - oder sollte ich mich auch hier irren?

Übrigens meine Meldung von jener Deko (Ihr Link) war mitnichten dem Humor gezollt. Lesen Sie mal genau, was ich geschrieben hatte!

Com.

Pagan

Re: Karlheinz Deschner ist tot

#65 Beitrag von Pagan » 18.04.2014, 09:04

Deschner war sich gewohnt, massiv angefeindet zu werden. Ihn hätten die Bemerkungen hier nicht weiter gekümmert. Dazu Susann Witt-Stahl in einem Bericht zum 80. Geburtstag von Deschner:

"Nicht wenige der weit über 50 000 Briefe, die der Schriftsteller im Laufe seiner rund 50-jährigen Schaffenszeit erhalten hat, stammen von furiosen Christen. Schon Anreden wie „Sie Oberteufel!“ indizieren einen blanken Hass gegen den radikalen Aufklärer: „Sie verzeihen es mir nie, dass sie so abscheulich sind, wie ich sie geschildert habe,“ sagt der überzeugte Pazifist gelassen ..." Tja, der Mann spricht aus Erfahrung.

Deschner war ein bissiger Aphoristiker, seine Worte oft sehr treffend. Von ihm stammt z.Bsp.: "Christentum – die Religion der Frohen Botschaft mit der Kriegsbemalung. Die Liaison eines Gesangsvereins mit einer Feuersbrunst."

minna

Re: Karlheinz Deschner ist tot

#66 Beitrag von minna » 18.04.2014, 11:56

Pagan, weißt Du, was mir an Dir, bzw. dem was ich von Dir lese Unbehagen bereitet?

Dieser durchschimmernde rechthaberische, herrische Fanatismus.
Der vereint sämtliche von einer Sache überzeugten Intoleranzler weltweit, egal wem oder was, welcher
Sache sie sich verschrieben haben. Diese absolut starre Einteilung in eine schwarz/weiße Weltsicht,
Zwischentöne existieren nicht, obwohl Schwarz oder Weiß tatsächlich nicht mal Farben sind, lässt mich
misstrauisch werden.
Welcher Mensch verbirgt sich dahinter?

Wie weit ginge er, um denen, die seine Überzeugungen nicht teilen mögen, deren Glauben er, selbstverständlich
um "der Wahrheit" und der "eigenen, einzig wahrhaftigen" (natürlich völlig im Interesse der Blindglaubenden),
vor dem Hintergrund derer, nach seiner Meinung absolut falschen Sichtweise, auszutreiben wollte?

Hoffentlich liege ich mit meiner Intuition hier völlig daneben.

Pagan

Re: Karlheinz Deschner ist tot

#67 Beitrag von Pagan » 18.04.2014, 13:47

minna hat geschrieben:weißt Du, was mir an Dir, bzw. dem was ich von Dir lese Unbehagen bereitet?
Nein, ich weiss es nicht, aber ich weiss, was Deschner in einem anderen Aphorismus angesprochen hat: Aufklärung ist Ärgernis; wer die Welt erhellt, macht ihren Dreck deutlicher. Vielleicht liegts daran?
minna hat geschrieben:Diese absolut starre Einteilung in eine schwarz/weiße Weltsicht
An Spekulationen über meine Weltsicht beteilige ich mich nicht. Vermuten und behaupten, was du mit Sicherheit nicht wissen kannst, kann ich dir nicht verbieten. Es charakterisiert lediglich dich selbst. :roll:

Wenn es jedoch ums Christentum geht: Natürlich bin ich einseitig, um es mit Deschner zu sagen. Bewusst. Vermutlich nahezu so einseitig, wie es die Bibel und das Christentum und sehr viele Christen sind, halt einfach andersrum. Vielleicht liest du deshalb einfach die Beiträge von Maximin anstatt meine, da könnt ihr dann auch gemeinsam Glaubenserfahrungen und Glaubensweisheiten austauschen. In solche Diskussionen in entsprechenden Themensträngen mische ich mich eher selten ein.
Im Gegensatz zu Bibel und Gläubigen verkünde ich definitiv keine religiösen, lediglich behauptete "Wahrheiten", wohl aber weise ich auf gerne auf gegenteilige Fakten hin oder unterstreiche meine Aussagen mit ebensolchen Fakten und zitiere Aussagen z.Bsp. von Theologen, die es ja wissen müssten, nicht wahr? Ich weiss, das macht es schwer, meine Aussagen zu widerlegen, das mag manche heftig wurmen. Und natürlich, ich fordere Christen heraus, ihre Behauptungen ebenso mit Fakten zu belegen, was sie jedoch offensichtlich nicht schaffen. Und das wiederum ärgert manche ebenfalls gewaltig, zum Glück nicht mich :wink:

Nun, solange also keine belastbaren Evidenzen für die von Christen aufgestellten Behauptungen und propagierten Wahrheitsansprüche vorliegen, sehe ich keinen Anlass, meine Kritik aufzugeben. Solange halte ich mich einfach an das, was Fakt ist, nämlich z.Bsp. dass die Bibel von Anfang bis Ende einen blutrünstigen, gewalttätigen, ungerechten, kleinlichen und eifersüchtigen Gott darstellt, ja das Gewalt sogar das dominierende Element der Bibel ist, und auch der angeblich so friedliebende Sohn Gottes immer wieder mal verflucht und mit schrecklicher und meist ewiger göttlicher Gewalt denen droht, die ihm nicht gefällig sind.

"Gott ist die Liebe" ist die wohl grösste Lüge des Christentums. Ich warte schon sehr lange darauf, dass mir jemand beweist, dass ich damit unrecht habe. Solange das scheinbar unmöglich ist, das Gegenteil aber durch die Bibel belegt ist, solange wüsste ich beim besten Willen nicht, was man daran nicht nur als "schwarz", sondern als "grau" oder gar "weiss" erscheinen lassen könnte.

Ambrosia

Re: Karlheinz Deschner ist tot

#68 Beitrag von Ambrosia » 18.04.2014, 20:25

Pagan,

mir erschliesst sich immer noch nicht die Intention oder Motivation Deiner Beiträge.

Deschner bzw. das Lesen seiner Bücher scheint Dich sehr geprägt zu haben. Du polarisiert wie er gerne und beontst das auch gerne.

Gleichzeitig bemühst Du aber auch gern Theologen. Werden Dir aber theoligoische Aufsätze oder Argumente entgegengehalten, reagiest Du aber meist gar nicht oder weist es emotional als theologische Verschleierungstaktik ab.

Diese Gradwanderung verstehe ich nicht ganz.

Was ich bisher über die Vita von Deschner lesen konnte, schrieb er wohl selber mal, dass seine Motivation zum Schreiben Feindschaft gegen die (wohl vor allem katholische) Kirche sei ...
Katholisch aufgewachsen, wurde er wegen seiner Heirat mit einer geschiedenen Frau öffentlich exkommuniziert. Das scheint ihn tief verletzt und getroffen zu haben. Und vermutlich sein Grund gewesen sein, gegenzuschiessen.
Was ich gut verstehen kann. Vielleicht hätte ich an seiner Stelle bei ähnlicher Vita ähnlich gehandelt. Trotzdem lebte er bis zu seinem Tod in einer katholisch geprägten Kleinstadt in Unterfranken. Warum hat er sich dann nicht komplett aus dem katholischen Umfeld gelöst, wenn es ihm doch scheinbar so verhasst war? - War es der Versuch, das was er mal (vermutlich) liebte, zu ändern ... notfalls mit harten Bandagen?

Und was ist Deine Intention? Da scheinen ja auch immer wieder mal Emotionen hochzukochen?
Ebenfalls religiöse Verletzungen in der einen oder anderen Art?

Das soll nun keine angriffslustige Polemik sein ... ich würde nur gern ein wenig mehr Deine Intention verstehen ...

Pagan

Re: Karlheinz Deschner ist tot

#69 Beitrag von Pagan » 18.04.2014, 21:50

Ambrosia hat geschrieben:mir erschliesst sich immer noch nicht die Intention oder Motivation Deiner Beiträge.
Man hat mir mal gesagt, Männer mit kleinen Geheimnissen würden Frauen besonders interessieren. Langsam beginne ich daran zu glauben :mrgreen: Leider befürchte ich, dass dir wegen des vielen Nachdenkens über meine Person und meine mögliche Motivation die Bedeutung meiner Beiträge völlig entgeht.
Ambrosia hat geschrieben:Deschner bzw. das Lesen seiner Bücher scheint Dich sehr geprägt zu haben.
Ich bin immer wieder erstaunt, wieviel völlig fremde Menschen von mir zu wissen meinen. Nichtsdestotrotz empfehle ich dir Der gefälschte Glaube als bestimmt lehrreiche Einstiegslektüre.
Ambrosia hat geschrieben:Werden Dir aber theoligoische Aufsätze oder Argumente entgegengehalten, reagiest Du aber meist gar nicht oder weist es emotional als theologische Verschleierungstaktik ab.
Du hast die Feinheit meiner Aussage nicht verstanden: Ich schrieb "von Theologen, die es ja wissen müssten" und nicht von Theologen, die raten, mutmassen, behaupten und verdrehen und in Tat und Wahrheit nichts wissen können oder wie es der Aphoristiker Deschner sagte: "Theologe – einziger Experte ohne Ahnung von seinem Forschungsobjekt." Siehe dazu auch meine Argumentation bezüglich der angeblich echten Jesusworte unter Klick! und Klack!.

Es gibt also Theologen und Theologen, solche also, die z.Bsp. wissen, wieviele Gewaltäusserungen in der Bibel und wo zu finden sind und solche, die uns weismachen wollen, dass Gott trotz seiner biblisch belegten Blutrünstigkeit und Rachsucht, trotz brutalster Gewalt selbst gegenüber Kindern und trotz Genozid doch ein verständnisvoller ja lieber Gott sei, ja eben sogar die Liebe selbst sei. Ersteres lässt sich sich nicht nur überprüfen, sondern sogar verifizieren, ist also ein Fakt, letzteres widerlegt die Bibel ja gleich schon selbst. Und andere (legitimierte) Quellen zu und über Gott gibt es nicht, aber leider viele Theologen mit einer blühenden Phantasie, um es mal so zu sagen, die genau wissen, wie Gott wirklich ist und was Gott wirklich wollte, ohne nur schon mal den kleinsten Beleg für seine Existenz beibringen zu können. Das ist reichlich peinlich, finde ich.

Der Massstab ist also letzlich immer: Ist etwas überprüfbar oder nicht oder widerspricht es gar (jeglicher) menschlichen Vernunft oder Logik? "Wir sollten keine Überzeugung annehmen, zu der uns nicht die Vernunft geführt hat. Denn Glaube ohne Prüfung der Gründe ist der sicherste Weg, sich selbst zu betrügen.", sagte ja schon der alte Philosoph Kelsos.

Ambrosia

Re: Karlheinz Deschner ist tot

#70 Beitrag von Ambrosia » 18.04.2014, 22:23

Nein Pagan ... Männer mit kleinen Geheimnissen interessieren Frauen nicht wirklich...
sorry, aber das ist das reale Leben ;-)

Antworten

Zurück zu „Kirchengeschichte“