Karlheinz Deschner ist tot
Verfasst: 11.04.2014, 19:06
Karlheinz Deschner ist tot!
Der vermutlich bedeutendste Kirchenkritiker, Karlheinz Deschner, ist tot. Deschner war ein heftiger Kritiker des Christentums und seiner Institutionen, insbesondere der katholischen Kirche, deren Geschichte er akribisch und äusserst kritisch unter die Lupe nahm. Sein bereits 1962 erschienenes Werk "Und abermals krähte der Hahn" ist (wenigstens im deutschen Sprachraum) das Standardwerk der Christentums- und Kirchenkritik, umfassend, angriffig, unwiderlegbar. Nicht umsonst schrieb der evangelische Theologe Hans Conzelmann dazu: "Deschner hat sich informiert. Er wird sich auf nichts einlassen als: Information." Und der katholische Theologe Richard Völkl doppelte nach: "Vor allem aber beweist der Autor an Hand einer immensen Quellen- und Literaturverwertung, was er sagt." Selbst Hans Küng konnte nicht umhin zu sagen: "In vielem hat Deschner einfach recht und bedeutet er für die Kirchenideologen eine Herausforderung zur Wissens- und Gewissensbildung."
Die Süddeutsche.de schrieb im November letzten Jahres über Deschner: "Er ist extrem hart mit den christlichen Kirchen ins Gericht gegangen, bewusst einseitig und nicht immer ganz wissenschaftlich. Aber es ging Karlheinz Deschner auch nie um Ausgewogenheit, sondern darum, Dinge ans Licht zu holen, die viele Christen lieber im Dunklen gelassen hätten. Nun hat er, soweit es in seiner Macht stand, sein Lebenswerk abgeschlossen."
Tja, Dinge ans Licht zu holen, die viele Christen lieber im Dunkeln lassen würden, ist immer wieder eine neue Herausforderung und sorgt meist für heftigste Gegenwehr, wie man schon hier in der kleinen Forumswelt im benachbarten Thema über Gott und die Gewalt an Kindern sehen kann.
Ich persönlich bin Deschner dankbar für seine immense Arbeit, war es doch wohl sein "Abermals krähte der Hahn", das mich damals vor vielen Jahren wach rüttelte. Anfangs sehr zaghaft und zutiefst erschreckt begann ich darin zu lesen, bis es mich zu fesseln begann und mir so manches Lichtlein aufging, das bis heute nie mehr erloschen ist. Sein zehnbändiges Hauptwerk, die Kriminalgeschichte des Christentums, kenne ich dagegen nur auszugsweise.
Der vermutlich bedeutendste Kirchenkritiker, Karlheinz Deschner, ist tot. Deschner war ein heftiger Kritiker des Christentums und seiner Institutionen, insbesondere der katholischen Kirche, deren Geschichte er akribisch und äusserst kritisch unter die Lupe nahm. Sein bereits 1962 erschienenes Werk "Und abermals krähte der Hahn" ist (wenigstens im deutschen Sprachraum) das Standardwerk der Christentums- und Kirchenkritik, umfassend, angriffig, unwiderlegbar. Nicht umsonst schrieb der evangelische Theologe Hans Conzelmann dazu: "Deschner hat sich informiert. Er wird sich auf nichts einlassen als: Information." Und der katholische Theologe Richard Völkl doppelte nach: "Vor allem aber beweist der Autor an Hand einer immensen Quellen- und Literaturverwertung, was er sagt." Selbst Hans Küng konnte nicht umhin zu sagen: "In vielem hat Deschner einfach recht und bedeutet er für die Kirchenideologen eine Herausforderung zur Wissens- und Gewissensbildung."
Die Süddeutsche.de schrieb im November letzten Jahres über Deschner: "Er ist extrem hart mit den christlichen Kirchen ins Gericht gegangen, bewusst einseitig und nicht immer ganz wissenschaftlich. Aber es ging Karlheinz Deschner auch nie um Ausgewogenheit, sondern darum, Dinge ans Licht zu holen, die viele Christen lieber im Dunklen gelassen hätten. Nun hat er, soweit es in seiner Macht stand, sein Lebenswerk abgeschlossen."
Tja, Dinge ans Licht zu holen, die viele Christen lieber im Dunkeln lassen würden, ist immer wieder eine neue Herausforderung und sorgt meist für heftigste Gegenwehr, wie man schon hier in der kleinen Forumswelt im benachbarten Thema über Gott und die Gewalt an Kindern sehen kann.
Ich persönlich bin Deschner dankbar für seine immense Arbeit, war es doch wohl sein "Abermals krähte der Hahn", das mich damals vor vielen Jahren wach rüttelte. Anfangs sehr zaghaft und zutiefst erschreckt begann ich darin zu lesen, bis es mich zu fesseln begann und mir so manches Lichtlein aufging, das bis heute nie mehr erloschen ist. Sein zehnbändiges Hauptwerk, die Kriminalgeschichte des Christentums, kenne ich dagegen nur auszugsweise.