Treffend erklärt.fridolin hat geschrieben:Es läuft bei allen nach dem gleichen Strickmuster ab. ...
Übrigens kenne ich persönlich jemanden (über 80 Jahre alt), der nach der Nicht Erfüllung des konkreten Termins der Wiederkunft die Zeugen Jehovas verlassen hat.
Er ist dann neuapostolisch geworden (ist es in fast militanter Art immer noch). Hier hatte er später die Möglichkeit, als Vorsteher einer Gemeinde sein Selbstwertgefühl zu stärken. Die alten Geschwister berichteten entsprechend.
Wie überall dasselbe: Kein Abhängiger (Gläubiger) geht in der Situation zu ihm und sagt ihm sein Fehlverhalten ins Gesicht. Ein Zurückziehen aus der Gemeinschaft ist der angenehmere Weg.
Das will ich gar nicht wertend verstanden wissen, schließlich funktioniert die menschliche Gesellschaft in allen Bereichen so.
Für mich zeigt es nur an, dass diese Verhaltensmuster herzlich wenig mit Wahrheit, Liebe zu Gott, Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit zu tun haben. Fehler sind bekanntlich normal. Dazu gehört aber auch das Einsehen in die eigene Fehlbarkeit.
Dieses Einsehen ist aber immer wieder nur zum Schein in den Predigten vorhanden. In der Tat , vor allem gegenüber den abhängig gemachten "Glaubensgeschwistern", ist dieses Einsehen erstaunlicherweise größtenteils plötzlich völlig abhanden gekommen. Da siegt das Machtbedürfnis (Thema christliche Toleranz/Intoleranz).
LG Boris