Wer ist der Gott der Bibel?

Diskussionen über Bibeltexte aus dem alten Testament
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Konstantin
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Re: Wer ist der Gott der Bibel?

#31 Beitrag von Konstantin » 19.02.2022, 09:44

Hallo zusammen,
ich fand solche Diskusdsonen früher interessant, sie scheinen, wie die Pubertät, ein Teil der Entwicklung zu sein.
Daher trifft man immer wieder auf Menschen, die sich in diesem Prozess befinden.
Meine Erfahrung dazu: Der Mensch glaubt nur, was er selbst erkennt.

Aber zum Thema
Wer ist der Gott der Bibel?
Ist er Liebe? -Ja, siehe Jesus
Ist grausam? - Ja, Hiob, David aber auch im NT Fielen Hananias und Saphira tot um, weil sie gelogen hatten

Geht beides zusammen? - ja
Denn nur Liebe, lässt die Bösen böses tun, weil sie keine Angst vor Strafe haben, wobei eine Strafe böse Taten nicht unbedingt verhindert. Strafe kann zur Einsicht aber auch zu Verbitterung führen.
Nur Strenge lässt Gott unnahbar sein

Gott hat viele Namen und auch viele Faceten
Löwe und Lamm
Verzerenses Feuer, Eiferer,
Heiler, Versorger aber auch Richter, aber ein Richter, richtet er spricht nicht nur schuldig.

Hat Gott den Israeliten die Tötung der Medianiter befohlen? Ja. Das klingt grausam aber welcher Krieg ist es nicht?
Damals waren derlei Kriege, Kriege zwischen den Göttern. Das Volk dessen Gott der stärkere ist, gewinnt.
So ist dieser Krieg als der zwischen JHWH und Baal zu verstehen.
Baalsanhänger hätten im Fall eines Sieges mit Israel schlimmeres getan, denn vergesst nicht sie verbrannten Neugeborene Kinder zu Ehren Baals.

Ob es nun Grausamkeit war oder vielleicht doch Barmherzigkeit, diese Praxis zu beenden entscheidet selbst.
LG

Simplizissimus
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Universelle vs. irdische Gerechtigkeit

#32 Beitrag von Simplizissimus » 15.02.2023, 15:19

manden hat geschrieben:
19.01.2022, 10:16
Nur eine unvorstellbar überlegene Existenz kann Universum samt Leben erschaffen haben.
Wenn dem so sei, kann der Mensch dann von sich erwarten, ihr weiteres Vorgehen nachvollziehen zu können, wenn er selbst nicht in der Lage ist, Universum und Leben erschaffen zu können?


manden hat geschrieben:
18.01.2022, 18:31
So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern,
und alle Frauen, die schon mit einem Mann geschlafen haben.

Das befiehlt der Gott der Bibel durch Mose bei 4. Mose 31,17.

So, jetzt wisst ihr, wer der Gott der Bibel ist !
Oder soll ich besser Götze der Bibel sagen?
So ist es ein Geheimnis des Vorgehens jener göttlichen Existenz, das der Mensch doch nur zu verstehen beginnen kann, wenn er zunächst erkennt, dass sein weltlich geprägtes Denken, seine weltlichen Gesetze und sein weltlicher Gerechtigkeitssinn nicht mit dem, was aus dem Universellen kommt, vergleichbar bzw. gleichzusetzen ist.

Holger F.
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Re: Wer ist der Gott der Bibel?

#33 Beitrag von Holger F. » 19.02.2023, 13:25

Wer ist der Gott der Bibel?

Liest man die Beiträge, so wird deutlich, dass der richtige Umgang mit der Bibel und das Wissen um ihren Stellenwert entscheidend ist, um
bei Anfragen an den christlichen Glauben nicht sofort „umzukippen“…

Vania hat auf die Vorträge von Siegfried Zimmer bei WORTHAUS hingewiesen. Da die NAK keine Theologie betreibt und - bedingt durch ihre Entwicklungsgeschichte - hier ziemlich „unterbelichtet“ ist, gibt es enormen Nachholbedarf. Die WORTHAUS-Beiträge bieten m.E. jedem interessierten Menschen (z.B. nap Amtsträgern) fundierte bibelwissenschaftliche Einsichten ohne konfessionell tendenziös zu sein. Zudem ist insbesondere Zimmer ein sehr kurzweiliger Redner…

Ich empfehle auch sein Buch „Schadet die Bibelwissenschaft dem Glauben?“. Dort wird das fundamentalistische Bibelverständnis gründlich beleuchtet. Der Weg zu einem fundierten theologischen Stand der nap Amtsträger ist noch sehr lang, von einigen weiß ich, dass sie sich hier privat sehr bemühen…

„Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde…“ Ich will das Apostolicum hier nicht weiter zitieren. Aber was man hier zu glauben vorgibt, muss man als Christ auch vertreten können…

Da auch der Name Roger Liebi gefallen ist: Ich wäre hier eher skeptisch, was seine theologische Grundausrichtung betrifft. Sie erscheint mit fundamentalistisch. Seine Vorträge haben bei mir zumeist ein Gefühl der geistlichen Enge bewirkt und dies aufgrund seines - aus meiner Sicht - fundamentalistischen Umgangs mit der Bibel. Wenn ich aber ein Buch von Joseph Ratzinger (Benedikt XVI.) gelesen oder Vorträge/ Gesprächsmitschnitte gehört habe, hat mir das neue geistliche Horizonte erschlossen…

Simplizissimus
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Re: Wer ist der Gott der Bibel?

#34 Beitrag von Simplizissimus » 19.04.2023, 12:13

Holger F. hat geschrieben:
19.02.2023, 13:25
Wer ist der Gott der Bibel?

Liest man die Beiträge, so wird deutlich, dass der richtige Umgang mit der Bibel und das Wissen um ihren Stellenwert entscheidend ist, um
bei Anfragen an den christlichen Glauben nicht sofort „umzukippen“…
Ja und? Eine Antwort auf das Thema des Threads ist das nicht.

Holger F.
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Re: Wer ist der Gott der Bibel?

#35 Beitrag von Holger F. » 19.04.2023, 21:50

Lieber Simplizissimus,
Simplizissimus hat geschrieben:
19.04.2023, 12:13
Holger F. hat geschrieben:
19.02.2023, 13:25
Wer ist der Gott der Bibel?

Liest man die Beiträge, so wird deutlich, dass der richtige Umgang mit der Bibel und das Wissen um ihren Stellenwert entscheidend ist, um
bei Anfragen an den christlichen Glauben nicht sofort „umzukippen“…
Ja und? Eine Antwort auf das Thema des Threads ist das nicht.
Beachte bitte Folgendes:

1 Mein Beitrag war - deutlich erkennbar - eine Reaktion auf die vorhergehenden Beiträge...
2 Die vorhergehenden Beiträge waren IMO inhaltsreich bzgl. der in diesem Thread gestellten Frage...
3 Es gibt von dir- korrigiere mich, wenn ich da etwas übersehen habe sollte - keinen Beitrag zum Thema...
4 Nicht nur in diesem Thread zeigt sich, dass deine apodiktischen Ausführungen keinen Dialog ermöglichen...

Gruß

Simplizissimus
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Notwendige Ergänzung zur Ganzheit

#36 Beitrag von Simplizissimus » 22.04.2023, 12:31

Holger F. hat geschrieben:
19.04.2023, 21:50
Lieber Simplizissimus,
Simplizissimus hat geschrieben:
19.04.2023, 12:13
Holger F. hat geschrieben:
19.02.2023, 13:25
Wer ist der Gott der Bibel?

Liest man die Beiträge, so wird deutlich, dass der richtige Umgang mit der Bibel und das Wissen um ihren Stellenwert entscheidend ist, um
bei Anfragen an den christlichen Glauben nicht sofort „umzukippen“…
Ja und? Eine Antwort auf das Thema des Threads ist das nicht.
4 Nicht nur in diesem Thread zeigt sich, dass deine apodiktischen Ausführungen keinen Dialog ermöglichen...
zu 4) Das kann jemandem als apodiktisch erscheinen, wenn er immer nur auf die eine Seite schaut; es mag unbequem sein, ist aber notwendig ergänzend.

Holger F.
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Re: Notwendige Ergänzung zur Ganzheit

#37 Beitrag von Holger F. » 22.04.2023, 14:37

Simplizissimus hat geschrieben:
22.04.2023, 12:31
Holger F. hat geschrieben:
19.04.2023, 21:50
4 Nicht nur in diesem Thread zeigt sich, dass deine apodiktischen Ausführungen keinen Dialog ermöglichen...
zu 4) Das kann jemandem als apodiktisch erscheinen, wenn er immer nur auf die eine Seite schaut; es mag unbequem sein, ist aber notwendig ergänzend.
Lieber Simplizissimus,
eine apodiktische Aussage ist eine Aussage, deren Wahrheitswert unstrittig ist. Wären deine Aussagen unstrittig, müsstest du nur noch Applaus und Blumen entgegen nehmen... :lol:
Deine Formulierungen zeigen aber, dass du selbst an die Unstrittigkeit deiner Aussagen glaubst. Das ist einem Dialog nicht förderlich. Denn was machen wir mit zwei gegensätzlichen, von ihren Schreibern apodiktisch verstandenen Aussagen? :wink:
Viele deiner Aussagen sind auch nicht "unbequem" oder "notwendig ergänzend", sondern in ihrer Ausschließlichkeit schlicht falsch.

Gruß

Simplizissimus
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Re: Notwendige Ergänzung zur Ganzheit

#38 Beitrag von Simplizissimus » 17.07.2023, 09:29

Holger F. hat geschrieben:
22.04.2023, 14:37
Simplizissimus hat geschrieben:
22.04.2023, 12:31
Holger F. hat geschrieben:
19.04.2023, 21:50
4 Nicht nur in diesem Thread zeigt sich, dass deine apodiktischen Ausführungen keinen Dialog ermöglichen...
zu 4) Das kann jemandem als apodiktisch erscheinen, wenn er immer nur auf die eine Seite schaut; es mag unbequem sein, ist aber notwendig ergänzend.
eine apodiktische Aussage ist eine Aussage, deren Wahrheitswert unstrittig ist. Wären deine Aussagen unstrittig, müsstest du nur noch Applaus und Blumen entgegen nehmen... :lol:
Deine Formulierungen zeigen aber, dass du selbst an die Unstrittigkeit deiner Aussagen glaubst. Das ist einem Dialog nicht förderlich. Denn was machen wir mit zwei gegensätzlichen, von ihren Schreibern apodiktisch verstandenen Aussagen? :wink:
Viele deiner Aussagen sind auch nicht "unbequem" oder "notwendig ergänzend", sondern in ihrer Ausschließlichkeit schlicht falsch.
Das ist nur eine Anzahl an Behauptungen, die lediglich Werturteile abgeben.

Silene
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Re: Wer ist der Gott der Bibel?

#39 Beitrag von Silene » 01.08.2023, 11:10

Mit Sicherheit hat Gott nicht angeordnet heidnische Völker auszumerzen, dies würde seinem Gebot "Du sollst nicht töten" widersprechen. Da sich bekanntlich Gott nicht nach dem Mainstream richtet ist es doch offensichtlich dass solche Bibelaussagen dem rein menschlichem Denken entsprungen sind. Nichts verleiht einer Anordnung mehr Autorität als wenn sie von Gott stammen soll. Man muss schon beim Lesen der unterschiedlichsten Bibelerzählungen überlegen ob sie tatsächlich von Gott oder aber von Menschen stammen. Nicht die ganze Schrift ist von Gott inspiriert, wie man es bei Paulus lesen kann. Jesus hat uns deutlich gemacht wer Gott ist und nannte ihn "Himmlischer Vater", und dieser hat mit vielen Berichten im AT nichts zu tun.

Stefan_
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Re: Wer ist der Gott der Bibel?

#40 Beitrag von Stefan_ » 01.08.2023, 21:08

Silene hat geschrieben:
01.08.2023, 11:10
Mit Sicherheit hat Gott nicht angeordnet heidnische Völker auszumerzen, dies würde seinem Gebot "Du sollst nicht töten" widersprechen. ... Jesus hat uns deutlich gemacht wer Gott ist und nannte ihn "Himmlischer Vater", und dieser hat mit vielen Berichten im AT nichts zu tun.
Das erscheint mir nicht einleuchtend, denn 1. Gottes Gebot ist für die Menschen, Gott aber steht über jeglicher Kreatur und dessen Denken, 2. Gott ist nicht nur barmherzig, sondern auch gerecht (in Urteil und Strafe) und 3. kann Gott außer barmherzig oder gerecht auch willkürlich handeln (wie es ihm gefällt) und 4. opfert Gott mitunter viel "Kleineres" zugunsten der Vervollkommnung eines "größeren" Zweckes. Gott hat sich zwar in und durch Jesus Christus zuletzt offenbart, aber er hat dadurch lediglich, aber gnädigerweise (weil für den Menschen sinnlich erfahrbar) zum Ausdruck gebracht wie der Mensch sich ihm gegenüber zu verhalten hat (ehrfürchtig und sich dem Willen Gottes unterwerfend), um seine Zweckbestimmung (des Heils der Seligen) erlangen zu können. Die Selbstoffenbarung Gottes als und durch Jesus Christus steht also keineswegs im Gegensatz zum alten Testament. Was die neue Offenbarung als und durch Jesus Christus ist, ist die Innerlichkeit durch die unterwürfige Liebe zu Gott, der uns unser Sein schenkt und ohne den wir nicht wären, weshalb wir seinen Willen immer und überall zu erfüllen haben.

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