Abraham

Diskussionen über Bibeltexte aus dem alten Testament
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tergram

#21 Beitrag von tergram » 05.02.2008, 16:44

Vielleicht gibt uns 1. Kor. 13 eine brauchbare Antwort:

Wir sehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin.

Wir sehen jetzt nur ein dunkles Bild - jeder für sich auf seine Weise, mit seinem Spiegel. Stückweise. Ich stelle mir das wie den Blick in ein Kaleidoskop vor - lauter Bruckstücke, aber kein Bild.

Was uns bleibt, ist die Hoffnung darauf, dass wir eines Tages das volle Bild erkennen werden.

Was kein Auge gesehen...

Engelchen

#22 Beitrag von Engelchen » 05.02.2008, 20:42

tergram hat geschrieben:Vielleicht gibt uns 1. Kor. 13 eine brauchbare Antwort:

Wir sehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin.

Wir sehen jetzt nur ein dunkles Bild - jeder für sich auf seine Weise, mit seinem Spiegel. Stückweise. Ich stelle mir das wie den Blick in ein Kaleidoskop vor - lauter Bruckstücke, aber kein Bild.

Was uns bleibt, ist die Hoffnung darauf, dass wir eines Tages das volle Bild erkennen werden.

Was kein Auge gesehen...


Als ich die Beiträge zu diesem Thema heute morgen las, dachte ich an ein Mosaik.
Leider fand ich kein passendes. :cry:

Lobo

#23 Beitrag von Lobo » 06.02.2008, 09:49

steppenwolf hat geschrieben: ...Wir können uns schwerlich in die Gedankenwelt der Antike einfühlen, geschweige erst in die Denke der Urväter und ihrer Generation.

Ich glaube, dass die Altvorderen eine viel direktere Beziehung zu Gott...
Es sind immer nur Fragmente des Lebens, aller Personen, die uns in der Bibel genannt werden. Oft sehen wir eine gewisse Janusköpfigkeit in ihrer Biografie.

Abraham wurde z. B. auch als Freund Gottes bezeichnet.
Wer kann das schon von sich behaupten. :wink:

Jakobus 2, 23
...So ist die Schrift erfüllt, die da spricht (1.Mose 15,6): »Abraham hat Gott geglaubt und das ist ihm zur Gerechtigkeit gerechnet worden«, und er wurde »ein Freund Gottes« genannt...
Gruß
Lobo

Lobo

#24 Beitrag von Lobo » 06.02.2008, 09:53

Engelchen hat geschrieben:
Als ich die Beiträge zu diesem Thema heute morgen las, dachte ich an ein Mosaik.
Leider fand ich kein passendes. :cry:
Wie wäre es hiermit? :wink:

Gruß
Lobo

Tatyana

#25 Beitrag von Tatyana » 06.02.2008, 11:19

tosamasi hat geschrieben: Ist er nicht, der er ist, wenn er ist?
Das ist er. Aber das ist wesentlich mehr, als du und ich oder sonstwer auch nur annähernd begreifen könnten.
Gott kann immer nur für dich selbst sein. Niemand anderes wird genau die gleiche Vorstellung von ihm haben wie du.

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#26 Beitrag von tosamasi » 06.02.2008, 11:22

Was heißt, dass er nicht konkret ist.
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

tergram

#27 Beitrag von tergram » 06.02.2008, 11:25

Doch. ER ist konkret - nur: Wir können ihn nicht vollständig erfassen. Das Problem liegt also auf unserer Seite...

(Und frag mich bitte jetzt nicht nach Beweisen für meine kühne Behauptung! :wink: )

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#28 Beitrag von tosamasi » 06.02.2008, 11:45

tergram hat geschrieben:Doch. ER ist konkret - nur: Wir können ihn nicht vollständig erfassen. Das Problem liegt also auf unserer Seite...

(Und frag mich bitte jetzt nicht nach Beweisen für meine kühne Behauptung! :wink: )
Das Problem, dass es an uns, bzw. konkret an mir liegt, wenn ich nicht...kenne ich.

Hat Gott den Menschen geschaffen, durch die lange Reihe der Evolutionen, um dann vorzeitig dem Entwicklungsprozess Einhalt zu gebieten? Sonst könnten wir ihn "erfassen", da wir ihm gleich wären. Jedenfalls im Bild, um im Bild zu bleiben. Sind wir noch gar nicht am sechsten Schöpfungstag angekommen? Denn, wieso sollte er in solcher Unvollkommenheit stagniert haben, statt sein Werk zu vollenden und als Schöpfer den Geschöpfen seines Odems begreifbar zu werden?
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

tergram

#29 Beitrag von tergram » 06.02.2008, 12:12

Oh tosamasi,

was stellst du hier für Fragen? :shock: Wer von uns kleinen, armen 'gf-24-Menschlein' soll dir die beantworten können? :lol:

Ich kann dir sagen, was ich nicht weiss:

- Ich weiss nicht, wer, wie, wo, warum, seit wann, für wie lange, ... , .... Gott "ist".
- Ich weiss nicht, was Gott tat, tut und tun wird.
- Ich weiss nicht, ob er einen 'Plan' für alles hat. Wenn er einen hat, weiss ich nicht, was darin vorgesehen ist.

Ich kann dir auch sagen, was ich weiss:

- Ich kann mich für den Glauben an Gott entscheiden, oder dagegen.
- Ich kann Gott vertrauen, oder aber nicht.

Wie auch immer ich mich entscheide:

- Es ändert an Gott und seinem Tun nichts.
- Der Glaube an Gott erklärt nicht die Unerklärbarkeiten dieser Welt.
- Der Unglaube erklärt aber auch nichts...

Ich habe mich für den Glauben entschieden. Mehr weiss ich nicht.

Maximin

ÜBER DIE SOUVERÄNITÄT GOTTES...

#30 Beitrag von Maximin » 06.02.2008, 15:06

Wenn ich den Berichten der Bibel folge, dann hat Abraham seinen Gott erfasst, ihm geglaubt und gehandelt. Moses hat den Gott seiner Väter auch zu erfassen versucht als er IHN sehen wollte, hat IHM dann nur sehr vorbehaltlich geglaubt, IHN aber schließlich verfasst (Gesetzeswerk, Religions- und Profanregelungen usw.).

Gott in seiner Unbegreiflichkeit erfassen zu wollen ist nicht und wenn überhaupt, dann nur durch Jesus Christus möglich. Das Elend kommt immer dann, wenn versucht wird, Gott zu verfassen, IHN in erfassbare Denkmodelle zu pressen, IHN in Bildern, Gebärden und frommem Tun festzuhalten und IHN, so geknebelt und gefesselt, in Gedankengebäuden und Domen einzusperren.

Gott ist da, ob uns das gefällt oder nicht. Wir können mit IHM rechnen. Mit IHM rechnen müssen wir nicht müssen, da lässt ER uns Spielraum, wobei sich mir die Frage stellt, was uns eigentlich unangenehmer ist: Der Spielraum den ER uns lässt oder die Einladung, dass wir mit IHM rechnen können.

Micha grüßt

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