Nach Teilnahme an NAK-Gottesdiensten Fragen zur Lehre der NAK

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
Nachricht
Autor
fridolin
Beiträge: 3036
Registriert: 05.02.2011, 20:10

Re: Nach Teilnahme an NAK-Gottesdiensten Fragen zur Lehre der NAK

#21 Beitrag von fridolin » 19.07.2022, 08:12

Unsere NAK hat auch mal ca.10 Jahre lang ein Dogma gelehrt das einer ihre Stammapostel persönlich von Angesicht zu Angesicht mit dem Herrn Jesus gesprochen hat. Jesu hat bei diesem Gespräch dem Stammapostel verspochen hat, noch zu seiner Lebzeiten wieder zu kommen. Und er sei der der letzte
Stammapostel der NAK und wird die Braut heimführen. Nichts geschah, der Stammapostel starb und Jesus ist nicht erschienen.
Das ist ja interessant. Gibt es dazu weitere Quellen, Infos?
Naktalk.de (unter Verschiedenes)
In der Wächterstimme, Ausgabe 15. April 1955, ist zu lesen:
"Der Sohn Gottes stand dem Stammapostel gegenüber, wie er auch dem Saulus damals gegenüberstand; nur mit dem Unterschied, dass der Stammapostel, der größte und treueste Knecht Gottes in unserer Zeit, nicht nur seine Stimme hörte, sondern auch seine Gestalt sah."
Da gibt es noch eine schöne Geschichte. Der Gründer der NAK (1897) behauptet er sei der wieder gekommene Jeus Christus in der Neuzeit. Er starb vor 2000 Jahren am Kreuze und hat dort sein kostbares Blut für unsere Schuld vergossen.
Auf eine weitere Erscheinung von Jesus in der Neuzeit braucht nicht mehr gewartet werden. Man hob sich dadurch von allen andern Kirchen deutlich ab und war nun die neu gegründete exklusive Kirche in der der wiedergekommene Jesus persönlich, leibhaftig und sichtbar in Gestalt lehrt. Die Geburtsstunde der einzig richtigen wahren Kirche war erfolgt. Aber nur ca. 8 Jahre später starb Vater Krebs wie er genannt wurde, an einer Lungenentzündung. Das Resümee aus der Geschichte, wir warten immer noch auf das erscheinen von Jesus, weil er bisher noch nicht gekommen ist. Obwohl er schon wieder gekommen ist, aber recht schnell verstarb. Die damalige Glaubensüberzeugung aus unserer Gründungszeit von 1897 gilt nicht mehr, weil sie sich im Endeffekt nicht bewahrheitete. Im Laufe der NAK Geschichte reihte sich über die Jahrzehnte eine Exklusivgeschichte an die andere, nichts erfüllte sich. War nur heiße Luft könnte man sagen. Unsere NAK ist auf Exkluisvität aufgebaut worden. Sich davon zu trennen fällt schwer. Könnte auch den Untergang zur Folge haben. :D

calmvivid
Beiträge: 85
Registriert: 15.03.2021, 11:09

Re: Nach Teilnahme an NAK-Gottesdiensten Fragen zur Lehre der NAK

#22 Beitrag von calmvivid » 22.07.2022, 10:16

fragender hat geschrieben:
18.07.2022, 23:49

War diese Praxis ähnlich der Hausmission der Zeugen Jehovas?
Soweit ich mich erinneren kann ja. Das wurde eingestellt, was wohl auch richtig war. Denn Mitglieder gewinnt man mit diesen Belästigungen wohl keine. Aber wurde dafür je ein Ersatz gesucht oder gefunden? Ich denke man hat es einfach ganz sein gelassen.

fragender
Beiträge: 33
Registriert: 12.01.2022, 21:22

Re: Nach Teilnahme an NAK-Gottesdiensten Fragen zur Lehre der NAK

#23 Beitrag von fragender » 23.07.2022, 00:07

Also mir erschein es so dass man garnicht drauf vorbereitet war einen "Fremden" in die eigenen Reihen aufzunehmen. Es schien mir so als ob man sich als geschlossene Gruppe (wahrscheinlich mit Familien/ Verwandschaftsbanden) trifft. Als quasi Fremder wurde ich eher beäugt. Ansprechen dann von einem Anzugträger der sehr schnell wissen wollte wer ich bin und was ich im Gottesdienst will. Zweitens zeigt man sich offenkundig wenig offen gegenüber der Ökumene. Ich bekam in einem denkwürdigen Godi zu hören dass der Wert des NAK Abendmahls gegenüber der Feier der Evangelischen Gemeinde oder gegenüber der katholischen Eucharistie deutlich wertvoller sei. Nur in der NAK kann zusammen mit der Südenvergebung davon sicher ausgegangen werden dass Gott sich mitteilt. Scheinbar hat dies auch einemmal ein Stammapostel gesagt. Für einen nicht NAK Christen hartes Brot. Und scheinbar wird dann eine solche Aussage stehen gelassen. Ich denke mir so wird man nicht in einen Dialog finden um "Fremde" zu gewinnen. Geschweige denn mssionarisch erfolgreich sein.

fragender
Beiträge: 33
Registriert: 12.01.2022, 21:22

Re: Nach Teilnahme an NAK-Gottesdiensten Fragen zur Lehre der NAK

#24 Beitrag von fragender » 23.07.2022, 00:12

Bei der Lektüre der verlinkten Seite NAKtalk bin ich auf folgendes Kuriosum gestossen: Martin Luther vor 143 Jahren zur NAK konvertiert.
Ist das Satire oder tatsächlich passiert?
https://www.naktalk.de/martin-luther-vo ... nvertiert/

diegedankensindfrei
Beiträge: 47
Registriert: 12.01.2022, 13:01

Re: Nach Teilnahme an NAK-Gottesdiensten Fragen zur Lehre der NAK

#25 Beitrag von diegedankensindfrei » 23.07.2022, 06:51

Der Bezug zum Evangelischen Kirchentag ist natürlich Satire. Das Buch zum Entschlafenenwesen ist mir persönlich nicht bekannt, aber ich nehme an, dass das der zitierte Text tatsächlich darin abgedruckt ist.
Wir haben zwei Leben - das zweite beginnt, wenn wir erkennen, dass wir nur eines haben. - Konfuzius

Antworten

Zurück zu „NAK - Neuapostolische Kirche“