NAK - Verhöhnung der Opfer?

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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charons8

Re: NAK - Verhöhnung der Opfer?

#21 Beitrag von charons8 » 24.01.2022, 18:30

gelöscht ..

Beschwerde wegen sexistischer, misogyner Inhalte stattgegeben und daher insgesamt gelöscht.
LG
Andreas

fridolin
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Re: NAK - Verhöhnung der Opfer?

#22 Beitrag von fridolin » 24.01.2022, 19:06

Frage an Luna.
Kenne die NAK und deren "Inhalte" nicht, weiß ein bisschen was über die Lehren der Zeugen Jehovas und der Katholiken.
Deshalb : Darf ich dich bitten, 1 bis 3 (deiner Meinung nach) "falsche biblische Aussagen" zu nennen?
Luna hat bestimmt zu der Frage einiges zu sagen.
Vorab schon mal dies. :D
In der Wächterstimme, Ausgabe 15. April 1955, ist zu lesen:
"Der Sohn Gottes stand dem Stammapostel gegenüber, wie er auch dem Saulus damals gegenüberstand; nur mit dem Unterschied, dass der Stammapostel, der größte und treueste Knecht Gottes in unserer Zeit, nicht nur seine Stimme hörte, sondern auch seine Gestalt sah
Was hälst du von dieser gelehrten Aussage Es gibt da noch einige andere. Das wurde zum Dogma erhoben. Jesus stand dem Stammapostel bei dieser persönlichen leiblichen Begegnung leibhaftig gegenüber so da er auch die Gestalt von Jesus sah. Dann hat Jesus dem Stammapostel mitgeteilt, dass er der letzte Stammapostel der NAK sei. Dass er der Stammapostel nicht hat mehr sterben würde und die Braut (NAK) zur himmlischen Hochzeit heimführen werde. 1960 war der Traum der Heimführung ausgeträumt und der Stammapostel starb trotz der göttlichen Zusage. Und alle guckten in die Röhre. Nix war mit der himmlischen Hochzeit. Schnell war der Schuldige für das Dilemma gefunden. Gott war dann der Schuldige, denn der hätte einfach seinen vorher mit dem Stammapostel abgesprochenen Plan geändert, ohne jemanden vorher darüber zu informieren.

Luna
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Re: NAK - Verhöhnung der Opfer?

#23 Beitrag von Luna » 24.01.2022, 21:49

War das eine Frage aus dem gelöschten Beitrag?

Spontan fällt mir dazu folgende Aussage eines AT ein. Diese wurde, wenn ich mich recht erinnere, vor 1 Jahr getätigt. "Wir bekommen immer nur soviel Segen, dass es eine Woche reicht. Vom heutigen bis zum nächsten Sonntag. Dann muss das Segenskonto wieder aufgefüllt werden". Meine Gedanken dazu waren damals: "Ist der Wochengottesdienst dann ohne Segen?"

Für anderes muss ich etwas nachdenken, komme aber darauf zurück.

Nur soviel noch, die neuapostolische Kirche baut auf Ehrenamt und Laienprediger. Es ist eigentlich keine theologische Vorbildung notwendig. Hauptsache treu im Glauben und entsprechend akzeptierter Background. Je nach dem, wie man gestrickt und interessiert ist, kennt man sich dann aus. Viele wiederholen einfach die Phrasen, die seit Jahrzehnten immer wieder wiederholt werden oder erzählen Geschichten. Gerade Jüngere arbeiten einfach die Leitgedanken ab.
Ich habe schon einige GD bei den Katholen und Evangelen erlebt, die fand ich teilweise wirklich schöner und passender.
In einem GD ging es darum, dass Gott immer da ist. Dazu hat der DL dann die Fabel von den Fröschen im Milcheimer erzählt. Zwei Frösche fallen in einen Milcheimer, der eine ertrinkt gleich weil sinnlos und der andere strampelt bis die Milch zu Quark geworden ist und kommt raus. Dazu kam dann der Kommentar, dass Gott bei diesem Frosch war und ihm geholfen habe....... Das hat mit dieser Fabel so gar nichs zu tun, sonder eher, dass man niemals aufgeben soll. Aber diese Fabel wurde ausgeschmückt, vom nächsten Prieser gleich nochmal erwähnt. Wenn es die Geschichte mit den Spuren im Sand gewesen wäre, wäre es definitiv passender gewesen.
Wie gesagt, für den Rest muss ich etwas nachdenken, falsche Dinge will ich auch nicht erzählen.

exAT
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Re: NAK - Verhöhnung der Opfer?

#24 Beitrag von exAT » 25.01.2022, 11:43

Luna hat geschrieben:
24.01.2022, 21:49
Spontan fällt mir dazu folgende Aussage eines AT ein. Diese wurde, wenn ich mich recht erinnere, vor 1 Jahr getätigt. "Wir bekommen immer nur soviel Segen, dass es eine Woche reicht. Vom heutigen bis zum nächsten Sonntag. Dann muss das Segenskonto wieder aufgefüllt werden". Meine Gedanken dazu waren damals: "Ist der Wochengottesdienst dann ohne Segen?"
Ja, der Segen Gottes aus NAK-Sicht - was für ein pervertiertes Gottesbild!

Luna hat geschrieben:
24.01.2022, 21:49
In einem GD ging es darum, dass Gott immer da ist. Dazu hat der DL dann die Fabel von den Fröschen im Milcheimer erzählt. Zwei Frösche fallen in einen Milcheimer, der eine ertrinkt gleich weil sinnlos und der andere strampelt bis die Milch zu Quark geworden ist und kommt raus. Dazu kam dann der Kommentar, dass Gott bei diesem Frosch war und ihm geholfen habe....... Das hat mit dieser Fabel so gar nichs zu tun, sonder eher, dass man niemals aufgeben soll. Aber diese Fabel wurde ausgeschmückt, vom nächsten Prieser gleich nochmal erwähnt. Wenn es die Geschichte mit den Spuren im Sand gewesen wäre, wäre es definitiv passender gewesen.
An die Geschichte mit den Qua(r)kfröschen habe ich mich auch wieder erinnert, das wurde bei uns auch mal gepredigt. Mit anderen Worten: entweder stand das in dieser Form in den Leidgedanken, oder diese Geschichte hat tatsächlich die Runde gemacht - ist doch auch plausibel, oder? Alles menschliche Mühen ist sinnlos, wenn nicht der Segen Gottes darauf liegt. Aber nur dann, wenn auch das Opfer stimmt:
Bitte beachten: Netto-Opfer = Netto-Segen - Brutto-Opfer = Brutto-Segen.

Nur wenn das Geld im Kasten klingt, es den Treuen Segen bringt!

denkenistwichtig
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Re: NAK - Verhöhnung der Opfer?

#25 Beitrag von denkenistwichtig » 25.01.2022, 12:46

@exAT
Danke für Deinen Freudschen Versprecher. Mit „Leidgedanken“ ist das Thema bestens zusammengefasst.

exAT
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Re: NAK - Verhöhnung der Opfer?

#26 Beitrag von exAT » 25.01.2022, 13:18

Das war kein(e) Freud, das war böseste Absicht! :twisted:

calmvivid
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Re: NAK - Verhöhnung der Opfer?

#27 Beitrag von calmvivid » 25.01.2022, 13:39

exAT hat geschrieben:
25.01.2022, 11:43
Alles menschliche Mühen ist sinnlos, wenn nicht der Segen Gottes darauf liegt. Aber nur dann, wenn auch das Opfer stimmt:
Bitte beachten: Netto-Opfer = Netto-Segen - Brutto-Opfer = Brutto-Segen.
Nur wenn das Geld im Kasten klingt, es den Treuen Segen bringt!
Das habe ich auch nie verstanden. In meiner Kinder- und Jugendzeit habe ich immer gefragt wieso Gott denn Geld brauche. Nie konnte mir jemand diese Frage beantworten. Zumindest nicht zufriedenstellend. Immer wieder bekam ich Antworten wie: "Gott braucht selber kein Geld aber sein Werk auf Erden", oder "Gott sieht unser Bemühen und unsere Opferbereitschaft, nicht den Geldbetrag"... Dass Sie sich damit eigentlich im Grundsatz selber widersprachen, ist wohl keinem der Lehrkräfte und Amtsträger aufgefallen.

Ich erinnere mich noch mit Schrecken an einen Kindergottesdienst, das wahr irgendwann mitte der 90er in Ostermundigen. Damals hatte der damalige Bischoff tatsächlich eine Geschichte erzählt, wie ein Kind nicht genügend (10%) von seinem Taschengeld in den Opferkasten legte. Darauf sei dem Kind etwas schreckliches passiert. Weil Gott eben als Konsequenz auch seine Schutzengel zurückgehalten habe.

Noch heute denke ich an dieses Geschwurbel zurück und es läuft mir kalt den Rücken herunter. Da wurden kleine Kinder mit Mafiamethoden zum Opfern gezwungen. Anders kann man es ja nicht ausdrücken, denn so ein Gefasel ist wirklich nichts anderes als Schutzgelderpressungen von Mafiosi. So nach dem Motto: "Bezahle oder ich kann für nichts garantieren"...

Bis heute fand hier keine Aufklärung statt...

fridolin
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Re: NAK - Verhöhnung der Opfer?

#28 Beitrag von fridolin » 25.01.2022, 13:49

Aber nur dann, wenn auch das Opfer stimmt:
Bitte beachten: Netto-Opfer = Netto-Segen - Brutto-Opfer = Brutto-Segen.
Nur wenn das Geld im Kasten klingt, es den Treuen Segen bringt!
Solch Eingebungrn gab es auch, Gottes 100 % Segen ist nur beim 10 prozentigen Opfern vom Bruttogehalt zu erwarten, nicht von dem Nettogehalt. Jeder prozentuale Abzug vom Bruttogehalt vermindert den Segen Gottes in der gleichen prozentualen Höhe. :)
Solche Sprüche halfen bestimmt die Einnahmekassen immer gut zu füllen. :D :D :D

Luna
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Re: NAK - Verhöhnung der Opfer?

#29 Beitrag von Luna » 25.01.2022, 14:54

Ich erinnere mich noch mit Schrecken an einen Kindergottesdienst, das wahr irgendwann mitte der 90er in Ostermundigen. Damals hatte der damalige Bischoff tatsächlich eine Geschichte erzählt, wie ein Kind nicht genügend (10%) von seinem Taschengeld in den Opferkasten legte. Darauf sei dem Kind etwas schreckliches passiert. Weil Gott eben als Konsequenz auch seine Schutzengel zurückgehalten habe.

Noch heute denke ich an dieses Geschwurbel zurück und es läuft mir kalt den Rücken herunter. Da wurden kleine Kinder mit Mafiamethoden zum Opfern gezwungen. Anders kann man es ja nicht ausdrücken, denn so ein Gefasel ist wirklich nichts anderes als Schutzgelderpressungen von Mafiosi. So nach dem Motto: "Bezahle oder ich kann für nichts garantieren"...
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Genau solche Stories gab es zu Hauf. Von dem Mädchen das sofort auf das Rufen der Mutter gehört hat und deswegen nicht von einer Mauer erschlagen wurde, so und so viele Unfälle die geschehen sind weil nicht der 10te des Gehalts geopfert wurde. Auch sehr schön und noch in den 90gern im Jugendgottesdienst gehört, dass Jugendliche, die um 22.00 Uhr (wer erinnert sich, neuapostolische Zeit) vor üblen Dingen verschont wurden wärend das umtriebige weltliche Pack verunfallt, überfallen und sonst was wurde. Mit Druck und Angst hält man seine Untergebenen in der Spur.

diegedankensindfrei
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Re: NAK - Verhöhnung der Opfer?

#30 Beitrag von diegedankensindfrei » 25.01.2022, 15:59

Luna hat geschrieben:
25.01.2022, 14:54
Genau solche Stories gab es zu Hauf. Von dem Mädchen das sofort auf das Rufen der Mutter gehört hat und deswegen nicht von einer Mauer erschlagen wurde
Ach ja, das war doch in einem dieser Bilderbücher "Euch zur Freude" - da wo immer die NAK-Kinder ganz brav und alle anderen ganz böse waren :twisted:
Wir haben zwei Leben - das zweite beginnt, wenn wir erkennen, dass wir nur eines haben. - Konfuzius

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