Das Sterben geht weiter...

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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fridolin
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Re: Das Sterben geht weiter...

#41 Beitrag von fridolin » 19.10.2021, 20:15

@Hatikwa
Ferner habe ich erlebt, daß die "Amtsbrüder" Geld sammelten, um ihrem Bezirksapostel ein neues, fettes Auto zu kaufen.
Hört sich ja schrecklich an. Wie hast du das mit bekommen. :)

Hatikwa
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Re: Das Sterben geht weiter...

#42 Beitrag von Hatikwa » 19.10.2021, 20:32

hallo Fridolin,

Beantwortung deiner Frage: durch Prahlerei verschiedener Amtsträger und als "Großtat" im familiären
oder der sogenannten "geschwisterlichen Tratscherei". Dies war etwa 1980.

Grüße --- hatikwa

fridolin
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Re: Das Sterben geht weiter...

#43 Beitrag von fridolin » 19.10.2021, 21:08

So kann man kostenlos an schöne neue Autos kommen. Ist das nicht herrlich. Gott
gibst den Seinen im Schlaf. :)

denkenistwichtig
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Re: Das Sterben geht weiter...

#44 Beitrag von denkenistwichtig » 20.10.2021, 02:24

Jesus ist auf einem bescheidenen Esel in Jerusalem eingezogen, den die Jünger ausgeliehen hatten. Sozusagen ein Miet-Esel. Ein protziges Pferd oder ein Kamel kam Jesus dagegen nicht in den Sinn.

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Heidewolf
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Re: Das Sterben geht weiter...

#45 Beitrag von Heidewolf » 20.10.2021, 06:33

Es gibt mindestens drei Dinge, die in der Bibel nicht vorkommen. Folgt man Richard Fehr.

Kritik
Waschmaschine
Auto

Also sollten wir darüber auch nicht reden.

Wenn man alten Berichten folgt, dann waren die Schriftgelehrten und andere Würdenträger der verschiedenen religiösen Kasten schon durch ihre Kleidung zu erkennen.
Demzufolge gehört auch heute den Repräsentanten das Recht auf entsprechendes Outfit.
Ich kann mich noch erinnern, als der Apostel einen Mantel aus Alcantara trug, da dauerte es nicht lange, bis seine höheren Gefolgsleute auch Alcantara trugen.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

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Re: Das Sterben geht weiter...

#46 Beitrag von fridolin » 20.10.2021, 09:15

@Heidewolf

Es gibt mindestens drei Dinge, die in der Bibel nicht vorkommen. Folgt man Richard Fehr.
Kritik
Waschmaschine
Auto
Also sollten wir darüber auch nicht reden.
Also dann darüber schreiben. :oops:
Fehr sagte sinngemäß. Das Wort Kritik steht nicht in der Bibel, deshalb hat es im Werk Gottes nichts zu suchen. Und wie das nochmal mit der Waschmaschine. :?:

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Re: Das Sterben geht weiter...

#47 Beitrag von denkenistwichtig » 20.10.2021, 10:45

Ok Heidewolf und fridolin.
Falls es verboten ist, schreibe ich nicht weiter über Autos. Wie wäre es stattdessen hiermit:

Wenn Stammapostel Fehr nicht in seinem gespendeten Mercedes S-500 unterwegs war, flog er interkontinental samt Gehilfin First Class. Business Class kam für ihn nicht in Frage, was man eigentlich erwarten würde. Dazu wirft Fehr in seiner sich selbst geschriebenen Laudatio folgende Nebelkerze:

"...Es kam knüppeldick. Jemand, der mir früher nahe stand, riet mir inständig: „Fliege nur First-Class!“ Er warnte vor den Folgen langer Flüge, pochte–als medizinischer Fachmann–auf die wichtige Bein-und Bewegungsfreiheit wegen Thrombosengefahr und verwies auf Stammapostel Streckeisens (Kirchenoberhaupt von 1975-1978) Leiden. Nachher hackten er und andere erbarmungslos auf mir und der Kirche herum wegen Verschleuderung von Opfergeldern durch First-Class-Flüge und Übernachtungen in Fünf-Sterne-Hotels. Dabei war die First-Class in Europa damals schon längst abgeschafft und auf manchen Überseeflügen auch...”
Quelle: Betrachtungen eines Ruheständlers von Richard Fehr
https://amzn.eu/fIaR0oo

Nur leider bezog sich die öffentliche Kritik an Fehr‘s Luxusreisen nicht wie er suggerieren möchte auf inner-europäische sondern hauptsächlich auf seine Übersee-Flüge. Alleine 50 mal reiste Fehr in die Tropen. Desweiteren flog er wohl noch häufiger nach Amerika, Afrika,.... Anders als Fehr darstellt haben zu seiner Zeit so gut wie alle Fluggesellschaften First Class Flüge in diese Gegenden angeboten - zum großen Teil auch heute noch. Diese First Class Flüge kosten das 2- bis 5-fache eines Business Class Tickets - oder das 5- bis 20-fache eines Economy-Tickets.

Sorry, es kam nicht “knüppeldick” für Fehr das arme Opfer. Nein, es kam knüppeldick für die ihm treu Opfernden.

Und sollte man wegen einem Thrombose-Risiko First Class statt Business Class fliegen?
Wie dekadent ist das denn...?
Andere irdische Arbeitgeber würden ihre vielfliegenden Führungskräfte mit solch einem Ansinnen hochkantig rauswerfen.

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Re: Das Sterben geht weiter...

#48 Beitrag von denkenistwichtig » 20.10.2021, 11:36

Spätestens dann wird es total skurril, um nicht zu sagen total bekloppt, wenn der 1.Klasse-Stammapostel Richard Fehr in seiner für sich selbst verfassten Laudatio ohne Not ausführt, dass sein Amtsvorgänger Friedrich Krebs mit der 3. und überwiegend mit der 4.Klasse zufrieden war. Und nebenbei noch arbeiten ging:

"... Stammapostel Krebs, ein Eisenbahningenieur, besuchte übrigens die Gemeinden meistens per Bahn. Wenn er dann öfters nachts müde nach Hause fuhr, so kam es vor, dass er ausnahmsweise mal eine Fahrkarte dritter Klasse löste, um ein wenig schlafen und am anderen Morgen weniger müde wieder zur Arbeit gehen zu können. Dies passte einem Glaubensbruder ganz und gar nicht. Er betrachtete solchen „Luxus“ als Verschwendung von Opfergeldern. Seiner Meinung nach würde doch auch eine Fahrkarte vierter Klasse genügen. Als dies dem Stammapostel zu Ohren kam, nahm er sich den Bruder vor und erklärte ihm sinngemäss: erstens müssten die Geschwister eigentlich soviel opfern, dass er als Kirchenoberhaupt nicht mehr arbeiten gehen müsste, und zweitens, wenn er ausnahmsweise mal dritter Klasse reisen würde, weil er sonst nicht schlafen könne, ihn das alles „einen Dreck“ angehe…. Stammapostel Krebs wurde meist als „Vater“ bezeichnet".
Quelle: Betrachtungen eines Ruheständlers von Richard Fehr
https://amzn.eu/cnqWrbI

Bei solchen verschrifteten Aussagen stelle ich mir die Frage, ob Stammapostel Fehr überhaupt zurechnungsfähig war und naheliegende Zusammenhänge erkennen konnte? Merkte der Fehr gar nichts mehr?

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Re: Das Sterben geht weiter...

#49 Beitrag von calmvivid » 20.10.2021, 12:01

denkenistwichtig hat geschrieben:
20.10.2021, 10:45
Anders als Fehr darstellt haben zu seiner Zeit so gut wie alle Fluggesellschaften First Class Flüge in diese Gegenden angeboten - zum großen Teil auch heute noch. Diese First Class Flüge kosten das 2- bis 5-fache eines Business Class Tickets - oder das 5- bis 20-fache eines Economy-Tickets.
Einige Anmerkung von einem Vielflieger hier.

Punkt 1: Die Business Class wurde bei Fehrs Airline erste Wahl, Swissair erst 1983 und nur auf Europaflügen eingeführt. Es gab zu Fehrs Amtsantritt übrigens noch häufig Langstrecke die nur aus First und Economy bestanden. Erst im Laufe der 90er Jahre etablierte sich das 3 Klassen Modell auf Langstrecke und das 2 Klassenmodell auf Kurzstrecke überall. Zudem war die First Class anfang 90er eher dass, was wir heute als Business Classe kennen. Die neu eingeführte Business Klasse war häufig einfach eine etwas bessere Economy.

Ein weiterer Punkt ist: Flugreisen waren damals allgemein ein Luxus und die Preisunterschiede zwischen First/Business und Economy waren bei Swissair nicht so gewaltig wie das heute der Fall ist. Der Unterschied zwischen der neuen Buisness und der alten First war nicht so gewaltig.

Eine weitere Anmerkung ist: Fehr war sicher Vielflieger und hatte dadurch sicher selten die höchste Klasse gebucht. In meinem früheren Beruf flog ich viel. Durch die Meilen auf den ganzen Kurzstrecken innerhalb Europas konnte ich jeden Langstreckenflug entweder von Eco zu Business oder sogar von Business zu First umbuchen. Übrigens, wer heute in den First Class sitzt hat selten ein Ticket gekauft. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen dass 9 von 10 Passagieren einfach Vielflieger sind, die sich ein Upgrade via Meilen gönnen.

Also ganz so dramatisch ist die Reiserei dann doch auch wieder nicht. Das ist der Falsche Ort für Kritik. Ich würde doch beim Mercedes bleiben.

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Re: Das Sterben geht weiter...

#50 Beitrag von denkenistwichtig » 20.10.2021, 12:52

Hallo Calmvivid,
es ehrt Sie, dass Sie Richard Fehr in Schutz nehmen. Nur treffen Ihre Aussagen wahrscheinlich nur eingeschränkt zu. Die von Fehr’s früherem Sonntagsschulbruder schriftlich vorgebrachten Vorwürfe von Luxusreisen waren wohl nicht aus der Luft gegriffen, wenn Fehr sich daraufhin bewogen sah, hierzu einen eigenen Arbeitskreis zu beauftragen. Wo Rauch ist, ist auch Feuer. Ansonsten hätten die Vorwürfe ja schnell aus der Welt geschafft werden können und nicht bis heute überlebt. Und selbst Fehr streitet seine vielen auffälligen 1.Klasse Langstreckenflüge in seinen Memoiren nicht ab. Ich möchte nicht weiter ins Detail gehen bezüglich seiner mir persönlich bekannt gewordener Luxus-Hotelaufenthalte.

Mit 25 ununterbrochenen Jahren Senator-Status bei Lufthansa habe ich gewisse Einblicke. Beispielsweise bin ich bereits 1996 mit Fehr’s Wahlairline Swissair Business Class von São Paulo nach Zürich geflogen. Das war in der Mitte der Amtszeit 1988-2005 von Richard Fehr. Es ging also schon, wenn man nur wollte. Die von mir genannten eklatanten Flugpreisunterschiede zwischen First- und Business Class stammen aus dieser Zeit.
Wenn Swissair erst recht spät Business Class Füge zusätzlich zur First Class eingeführt hat, hätte Fehr‘s Buchungsstelle bei anderen Fluggesellschaften Business buchen können, die alle durch die Bank zusätzlich signifikant preiswerter waren.
Die von Ihnen zitierten Meilen-Upgrades von Business zur First Class kenne ich von stolzen Geschäfts-Yuppies ebenfalls. Glauben Sie wirklich, dass Fehr seine geschätzt über 200 First Class Langstrecken-Flüge mit Vielflieger-Meilen Upgrades bezahlt hat? Dann sei die Frage erlaubt, warum Richard Fehr nicht Opfergeld-schonend Economy-Flüge gebucht hat und sich mit seinen Meilen in die Business Class hat upgraden lassen? Das hätte wohl um die 1 Mio Euro eingespart.

Schönen Tag noch!

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