Macht die NAK schlapp

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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fridolin
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Re: Macht die NAK schlapp

#11 Beitrag von fridolin » 25.06.2021, 19:04

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tergram » 14.03.2016
"Wenn die Braut vollendet ist, kommt der Herr!"
Spätestens an diesem Punkt müsste das Apostolat sich selbstkritisch fragen, warum ihm das trotz göttlicher Führung und geistgewirkter Erkenntnis in 150 Jahren nicht gelungen ist. Die Brautgemeinde der bisherigen Generationen liegt bereits auf den Friedhöfen - der aktuellen Braut wird es nicht anders gehen. Immer mehr Bräuten dämmert aber, dass sie nicht dem Elieser der Neuzeit gefolgt sind, sondern nur den Kamelen.
Da hilft auch das Schneider'sche laute Pfeifen im dunklen Keller nicht. Und mit den vollzogenen und geplanten Kirchenschließungen hechelt man der Entwicklung nur hilflos hinterher.
Damit eigentlich schon alles gesagt. Bisher hatten wir schon 8 Lokführer (Stammapostel) die die NAK Lokomotive gesteuert haben. Alle bis auf einen sind schon alle verblichen. Alle haben unterschiedliche Programme entwickelt. Der eine war angeblich Jesus Christus selbst, der andere hat verkündet, dass er persönlich mit Jesus Christus von Angesicht zu Angesicht gesprochen hat und Jesus ihm zugesichert hätte das er der letzte Stammapostel der NAK sei und die neuapostolische Braut in den Hochzeitsaal führen wird. Was ist daraus geworden, nichts.
Der andere hat dann ein paar Jahre später verkündet das die Braut nun die Würdigkeit der Vollendung erlangt hätte und der Herr nun mit seiner Sichel anschlagen kann. Wir wurden aufgefordert das letzte Schaf zu suchen, damit diese kurz vor dem Wiederkommen Jesus noch neuapostolisch werden und noch schnell mit in den Brautzug einsteigen können.
Aber wie sieht die Wirklichkeit aus. Der Zug hat bis heute das Ziel nicht erreicht. Der Brautzug rattert immer noch. Obwohl er schon längst im Zielbahnhof hätte ankommen sollen. Lassen wir es dabei bewenden.
Fakt ist, wir sind heute immer noch hier auf Erden. Der schon mehrfach angekündigte Zielbahnhof wurde bisher nie erreicht. Der Brautzug rattert und rattert immer noch.
Aktuell steuert heute der 9. Lokführer den Brautzug. Er hat neue Erkenntnisse, es braucht kein letztes Schaf mehr gesucht werden. Der Herr ist noch nicht gekommen, weil er noch nicht kommen wollte, usw.
Danke, für die Aufklärung. Haben wir aber schon selbst bemerkt. :idea:
Die neuste Zukunftsaussicht, wir müssen dafür sorgen, dass die NAK noch für die nächsten Generationen erhalten bleibt.
Also rattert der Zug fleißig munter weiter, weiter und immer weiter, nicht nur bis zur nächsten Generation. Sondern bis zu den nächsten oder übernächsten Generationen. Und das wird noch lange, lange Jahre dauern, weil die nächsten oder übernächsten Generationen noch nicht auf Erden existieren. :D

René
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Re: Macht die NAK schlapp

#12 Beitrag von René » 26.06.2021, 17:04

Seelsorge hört da auf, wo der Andere nicht möchte. Was ist daran so schwer zu verstehen?
Und dann hat solch ein Artikel auch keinen Mehrwert für mich.
@Vania: Ich verstehe schon was Du ausdrücken willst. Das der andere "nicht möchte",sprich von der NAK nichts mehr wissen will, wird aber leider in der NAK immer noch so ausgelegt als das man sich von Gott abwendet und mit ihm bricht. Incl. Unverständnis und Mitleid für denjenigen.

Genau das Gegenteil ist meist aber der Fall. Viele Ex-NAK'ler,incl. mir, haben nachdem sie sich von der NAK losgesagt haben Gott erst richtig kennen und schätzen gelernt.

Den NAK-Gott den man mir z.B seid der Kindheit bis zum Ausstieg eingebläut hat war ein strafender Gott. Tanzt man aus der NAK-Reihe dann bekommt man die Quittung von ihm dafür.

Als Kind hatte ich z.B. trotz Gebet für "Engelschutz" einen schweren,unverschuldeten Verkehrsunfall und lag zwei Wochen im KH.Nüchtern betrachtet einfach nur Pech gehabt.Ein Unfall wie er täglich irgendwo passieren kann wenn man am Straßenverkehr teilnimmt.Heute bin ich dankbar das kein Langzeitschäden davon getragen habe. Mein damaliger NAK-Religionslehrer legte das dann so aus das ich wohl was ausgefressen haben muss,der "liebe" Gott seinen Engelschutz von mir genommen hat um mich wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Du kannst Dir nicht vorstellen was das in einem 11-jährigen auslöst.

Als Jugendlicher wurde ich von meinem Vorsteher "beauftragt" das Orgelspielen zu erlernen. Ohne Das ich gefragt wurde ob ich überhaupt will. Nach ca. einem Jahr habe ich den Unterricht abgebrochen und mir wurde dann gesagt da ich meine 10 Finger nicht für das Werk des Herrn einsetzten wolle der "liebe" Gott sich dann auch bestimmt nicht mehr darum kümmert das die Finger heile blieben.

Als ich später als erwachsener Mann mein NAK-Amt zurück gegeben habe wurde mir gesagt das ich damit meine Gesundheit,meinen Job und meine Beziehung aufs Spiel setzen würde da der "liebe" Gott dann auch sein "Amt bzw. seine Aufgabe" mich zu beschützen und zu segnen aufgibt.

Selbst 2008 als ich den Schlussstrich gezogen habe musste ich mir von einem Amtsträger sagen lassen das ich Jesus aus meinem Lebensschiff habe aussteigen lassen und das Schiff nun droht zu sinken.

Ich weiss,das meiste ist alles lange her,olle Kamellen wie man sie oft liest.Ich habe mich da raus gekämpft und das alles abgehakt. Den "Tätern" habe ich längst vergeben, das waren nüchtern betrachtet auch nur Opfer.

Und wenn dann jetzt jemand daher kommt und mich zum zurückkehren in die NAK bewegen will und dann behauptet ich "will nicht" dann hat er im Wortsinne zwar Recht, mehr aber auch nicht. Der muss erst mal in meinen (und anderen) Schuhen laufen lernen.

"Seelsorge" hätte ich mir in der NAK mal gewünscht, das hat es leider nie gegeben und auf Grund des Systems und den Laien die daran herumdoktern wird es das auch zukünftig nicht geben und weil es nur um Systemerhalt und Mitgliederakquise anstatt um Seelsorge geht.

Von daher: Macht die NAK schlapp? Nein,schlapp machen kann nur wer noch lebt.


VG,
René

fridolin
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Re: Macht die NAK schlapp

#13 Beitrag von fridolin » 26.06.2021, 20:04

Den NAK-Gott den man mir z.B seid der Kindheit bis zum Ausstieg eingebläut hat war ein strafender Gott. Tanzt man aus der NAK-Reihe dann bekommt man die Quittung von ihm dafür.
Ja, der strafende NAK Gott.
Wer kennt das noch. Du solltest ja nicht auf dem Fußballplatz oder ins Kino gehen. Das war die Welt (Wehe, Elend, Leid, Tod ) und dort haben Gotteskinder nichts zu suchen. Sollte der Herr in dem Moment wieder kommen, wo wir gerade im Kino oder Fußballstadion sind, wären wir bei der Wiederkunft Christi nicht dabei. Weil der Herr uns an den Stätten dieser Welt nicht erkennen kann. Die Folge hätten wir dann selbst zu tragen. Derjenige bleibt hier und wird nicht entrückt in den Hochzeitssaal. :D

fridolin
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Re: Macht die NAK schlapp

#14 Beitrag von fridolin » 27.06.2021, 20:42

Sich einen Fernsehen anzuschaffen, wurde für ein Gotteskind nicht gut geheißen.
Es ist das Tor zur Welt. Zur Erlangung der Seligkeit nicht förderlich.
Ist auch nur ein paar Jahrzehnte her. Und wie ist das heute. Das angebliche Tor zur Welt ist salonfähig geworden und niemand redet mehr vom dem Tor der Welt, das einem Seeligkeit raubt. :D

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