NAK Erlösungswerk Gottes

[denkenistwichtig]

Hallo Vania,
vielen Dank für Deinen Link (ab Minute 45: ‪https://youtu.be/KnSJv5NQGp4 ).‬Ich halte sehr viel von Prof.Lennox. Seine Gedanken sind sehr anregend. Daran anknüpfend meine folgende Meinung:

Christen (Theisten) haben Hoffnung auf ein neues Leben im Jenseits ohne Leid und Geschrei. Diese Hoffnung kann eine große Lebenshilfe schon im Diesseits sein, besonders in Leidsituationen. Abgesehen von der zeitnahen Trost-/Kraftspendung ist es ansonsten zunächst Prinzip Hoffnung. Atheisten und Pantheisten haben diese Form der Hoffnung nicht. Dafür haben sie andere begründete Antworten auf ihre großen Lebensfragen, die sie überzeugen, befrieden oder die sie präferieren. Also haben Atheisten und Pantheisten ebenso das Beste für sich entschieden. Folglich haben auch diese Glaubensanschauungen ihre Berechtigung und sind grundsätzlich nicht verwerflich oder falsch.

Kritisch wird es, wenn eine überzeugende und in sich reine Glaubensanschauung institutionalisiert, instrumentalisiert oder missbraucht wird und dadurch
- Abhängigkeiten aufgebaut werden
- historische Schriften selektiert und manipuliert wurden aber als unumstößlicher/s Wille oder Wort Gottes gelten
- Exklusivität beansprucht wird
- Erwähltseinsvorstellungen gepflegt werden
- treue Nachfolge und Glaubensgehorsam eingefordert werden
- indoktriniert wird
- Geld-/Zeit-Opfer erwartet werden
- Glaubens-Organisationen selber Leid oder Schäden anrichten

[denkenistwichtig]

fridolin hat geschrieben

@Vania
Die Frage wäre ja, ob Hiob real war oder ob es eine durchdachte und von Leid geprägte Streitschrift gegenüber Gott war.
Genau diese Theodizee Frage behandelt Prof Lennox im dem u.g. Vortrag. Es ist wie du schreibst, wir werden keine Lösung dafür finden.
Stammapostel Leber hat vor Jahren dazu doch eine akzeptable Lösung gefunden und sinngemäß gesagt, es ist nicht vorstellbar das Gott mit Satan gewettet hat. Das gehört nicht zum Wesen Gottes, mit Satan zu wetten. Mit anderen Worten, da haben die damaligen Bibelschreiber mächtig viel blühende Fantasie bewiesen, um die Bibel zu bereichern.

Stammapostel Leber hat es nochmals genauer erklärt, wie das alte Testament zu verstehen ist. Eine bildhafte Ausdrucksweise, die nicht wörtlich genommen werden kann.

Meines Erachtens ist es nicht wesentlich, ob Hiob real war oder nicht. Ob Gott mit dem Teufel gewettet hat oder nicht. Ob die Bibel bildlich oder wörtlich zu nehmen ist. Denn die Theodizee-Frage wird davon nicht tangiert. Sie bleibt bestehen

[Vania]

Hallo Vania,
vielen Dank für Deinen Link (ab Minute 45: ‪https://youtu.be/KnSJv5NQGp4 ).‬Ich halte sehr viel von Prof.Lennox. Seine Gedanken sind sehr anregend. Daran anknüpfend meine folgende Meinung:

Christen (Theisten) haben Hoffnung auf ein neues Leben im Jenseits ohne Leid und Geschrei. Diese Hoffnung kann eine große Lebenshilfe schon im Diesseits sein, besonders in Leidsituationen. Abgesehen von der zeitnahen Trost-/Kraftspendung ist es ansonsten zunächst Prinzip Hoffnung. Atheisten und Pantheisten haben diese Form der Hoffnung nicht. Dafür haben sie andere begründete Antworten auf ihre großen Lebensfragen, die sie überzeugen, befrieden oder die sie präferieren. Also haben Atheisten und Pantheisten ebenso das Beste für sich entschieden. Folglich haben auch diese Glaubensanschauungen ihre Berechtigung und sind grundsätzlich nicht verwerflich oder falsch.

Kritisch wird es, wenn eine überzeugende und in sich reine Glaubensanschauung institutionalisiert, instrumentalisiert oder missbraucht wird und dadurch
- Abhängigkeiten aufgebaut werden
- historische Schriften selektiert und manipuliert wurden aber als unumstößlicher/s Wille oder Wort Gottes gelten
- Exklusivität beansprucht wird
- Erwähltseinsvorstellungen gepflegt werden
- treue Nachfolge und Glaubensgehorsam eingefordert werden
- indoktriniert wird
- Geld-/Zeit-Opfer erwartet werden
- Glaubens-Organisationen selber Leid oder Schäden anrichten

Bin ich im Großen und ganzen bei Dir. Die Frage ist, welche Weltanschauung hat die in sich koharänte Antwort.

Und das, was du genannt hast, dass man eben nicht übergriffig sein soll und mit Druck arbeiten soll, versteht sich für mich absolut.
Heute im Gottesdienst habe ich es so erwähnt: 'jesus hat nie mit Druck gearbeitet. Er wurde nie übergriffig. Sondern hat ein Angebot gemacht 'kommet alle her... Meine Last ist leicht, gegenüber der Last, die ihr sonst zu tragen habt'...

Das sollte Christentum auszeichnen.

[denkenistwichtig]

Bin ich im Großen und ganzen bei Dir. Die Frage ist, welche Weltanschauung hat die in sich koharänte Antwort.

Eine jahrzehntelang durch NAK geprägte und enttäuschte Weltanschauung, die in den letzen Jahren durch den evolutionären Humanismus ersetzt wurde. Sozusagen ein Paradebeispiel von Hegel‘s Dialektik.

Nur so nebenbei: Das Känguru fasst die philosophischen Therorien Hegel‘s brilliant in einem Satz zusammen: Denken ist wichtig!

Liebe Grüße
denkenistwichtig