Nak und Kritik

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Hatikwa
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Re: Nak und Kritik

#31 Beitrag von Hatikwa » 15.03.2021, 22:25

liebe Birgit 40,
der religiöse Glaube ist nicht gleich zu setzen mit Politik.
Denn Glaube ist rein Glaube --- und nicht Wissen.

Glaubst du denn, daß ein jüngerer Stammapostel was/ wer er ist im biblischen Sinn, bewirken könnte mit jüngeren "Ratgebern" ? --- Nämlich nichts.

Mehr gegenseitigen Respekt zwischen Amtsbrüdern und Geschwistern heißt auch, mehr Zeitaufwand für Gespräche, und das alles unter Zeitopfer des Privatlebens.

Welche gewisse Positionen sollten Frauen in der NAKI einnehmen können ?

Auf Antworten freut sich hatikwa

calmvivid
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Re: Nak und Kritik

#32 Beitrag von calmvivid » 16.03.2021, 10:08

Birgit40 hat geschrieben:
15.03.2021, 14:54
2. Es müsste ein neues Verständnis zwischen Amtsbrüdern und Geschwistern entstehen. Was auch mehr gegenseitigen Respekt bedeutet.
3. Auch Frauen sollte gewisse Positionen einnehmen können.
Da bin ich 90% mit dir Einverstanden. Einzig bin ich der Ansicht das Frauen ALLE Positionen übernehmen können. Es gibt für mich keine akzeptierbare Erklärung, wieso wir keine Frauen im Amt haben. Einzig Ausreden der alten Männer da oben.

Und natürlich, das Amtsverständnis gehört relativiert. Der Allmachtsanspruch des Apostelamtes gehört dringend revidiert. Ich würde sämtliche Amtsstufen ausser Apostel, Priester und Diakon abschaffen. Es bräuchte im Ämterkreis Intervision und Supervision, natürlich auf allen Stufen. Gottesdienste und deren Predigt müssten kritisch aufgearbeitet und allenfalls mal revidiert werden. Natürlich auch Predigten von Aposteln und Bezirksaposteln. Und auch Geschwister sollten nach den Gottesdiensten durchaus eine kritische Auseinandersetzung über das Gehörte haben. Aber mit solchen Ideen ist bei der aktuellen NAK keinen Blumentopf mehr zu gewinnen.

Birgit40
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Re: Nak und Kritik

#33 Beitrag von Birgit40 » 16.03.2021, 10:56

Hallo,

Da habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich finde Frauen können alle Positionen einnehmen.
Ich habe Mal den Vortrag einer evangelischen Pfarrerin Gehört und derzeit gibt es auch jede Woche da wo ich arbeite (Altenpflege) eine Ansprache einer evangelischen Pfarrerin. Alles sehr gut und ansprechend.

Und ich denke es müssten wirklich junge Leute Ran. Natürlich noch nicht in ganz hohen Ämtern aber als Berater. Und dann müssen die älteren auch Mal zuhören.
Natürlich braucht das Zeit aber die sollte man sich ENDLICH nehmen.

Liebe Grüße
Birgit

calmvivid
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Re: Nak und Kritik

#34 Beitrag von calmvivid » 16.03.2021, 12:58

Birgit40 hat geschrieben:
16.03.2021, 10:56
Und ich denke es müssten wirklich junge Leute Ran. Natürlich noch nicht in ganz hohen Ämtern aber als Berater. Und dann müssen die älteren auch Mal zuhören.
In meinem Bezirk gibt es keine "Jugend" mehr. Es gibt noch 5.--6 junge Amtsträger mit Familien und ein paar Konfirmanden. Aber die Meisten davon sind nur nach ihrem Alter jung. Innerlich sind die genauso Vergreist wie der restliche Amtskörper... Eine aktive, lebendige "Jugend" gibt es in meinem Bezirk schon eine Weile lang nicht mehr. Ich denke das wird auch in anderen Bezirken nicht anders sein. Wer also käme deiner Meinung nach überhaupt noch in Frage für diese "Beraterrolle"?

Birgit40
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Re: Nak und Kritik

#35 Beitrag von Birgit40 » 16.03.2021, 13:06

Da muss man aber dann auch nach anderen Gründen suchen. Warum gibt es kaum noch Jugendliche ? Vielleicht weil die heutige Jugend von Kirche nichts mehr wissen will. Das erlebe ich leider sehr oft und höre es auch.

Ich rede auch nicht unbedingt von 18jährigen, aber es muss auch Mal was aufgebrochen werden bei den doch sehr veralteten Ämtern.

Gruß Birgit

Birgit40
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Re: Nak und Kritik

#36 Beitrag von Birgit40 » 16.03.2021, 13:08

Noch etwas.

Vielleicht sollte man auch Mal wieder versuchen Menschen von außerhalb zu gewinnen. Menschen die vielleicht von außen her neutral sind und nicht vollgestopft mit Lehre. Ich weiß das ist schwer aber das könnte vielleicht helfen.

Martha
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Re: Nak und Kritik

#37 Beitrag von Martha » 17.03.2021, 07:47

Wer soll von außen dazu kommen?

Das System halten nur sozialisierte Mitglieder aus denen ein schlechtes Gewissen eingeredet wurde usw.

Jeder normal denken Mensch setzt sich mit dem Glauben auseinander und kommt sehr schnell an Grenzen.
Was hat die NAK zu bieten? Apostel - jeder kann lesen wie das Apostelamt in der NAK entstanden ist.
Inhaltsreiche Predigten? - Fehlanzeige es werden nach wie vor die alten Worthülsen wiederholt.

Nach jahrelanger Abstinenz hörte ich mal in die Videos bei YouTube rein und war mehr als geschockt.
Da predigte doch einer, dass die Gemeindemitglieder keine Angst haben müssen, dass sie Theologie hören.
Wenn ich keine Theologie in der Kirche höre, was denn dann????
Oder ein Priester predigte wie schönes ist Evangelium zu hören, aber mehr predigte er nicht.
Immerhin schön zu wissen das es ein Evangelium gibt.

Vor ca. 1 Jahre saß ich wegen einer Taufe einen GD in der NAK ab. Waren "Vorzugsgeschwister" und der Apostel führte daher Taufe und Versieglung durch.
Er predigte über etwas und meinte dann so, dass dies in der Bibel steht. Es war aber falsch. Das ist doch schon peinlich.

Es fehlt in der NAK einfach das Evangelium! und das schüttet nun mal nicht der Heilige Geist aus wie es uns früher gelehrt wurde.

In der NAK müsste sich grundlegendes ändern, eigentlich alles.

In der NAK müssten die Priester erst einmal die Bibel kennen lernen, damit sie predigen können...... :cry:

Und wenn eine Kirche aufhört zu missionieren stirbt sie.

Nun eine Frage an die Mitglieder - was sagt ihr Menschen damit sie in die NAK kommen?

calmvivid
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Re: Nak und Kritik

#38 Beitrag von calmvivid » 17.03.2021, 10:48

Birgit40 hat geschrieben:
16.03.2021, 13:06
Da muss man aber dann auch nach anderen Gründen suchen. Warum gibt es kaum noch Jugendliche ? Vielleicht weil die heutige Jugend von Kirche nichts mehr wissen will.
Nein, die Jugend will nicht einfach nichts mehr von der Kirche wissen. Das Problem ist, dass die Kirche den jugendlichen keine Antworten auf ihre Lebensfragen bietet. Die Jugendleiter diskutieren seit 20,30 Jahren immer wieder Themen wie Heterosexualität, "Neue" Medien oder Drogen und wirken dabei Steif und unglaubwürdig.. Weniger Bezug zur Jugend ist gar nicht mehr möglich... Im Jahr 2021 interessiert es junge Menschen nicht was die NAK zu diesen verstaubten Themen sagt.

Für die Jungen heute sind Werte wieder wichtiger. Und da lebt die NAK ein sehr sehr schlechtes Beispiel vor. Authentisch, Aufrichtig und ein Vorbild sind die wenigsten Amtsträger. Es gibt sie, und dass sind oft solche, die bei der Jugend nach wie vor noch gut ankommen. Doch diese sind selten geworden.

Gleichgeschlechtliche Paare sind für die Mehrheit der Jugend längst akzeptiert und die Gleichberechtigung der Frauen eine Selbstverständlichkeit. Die Jugend beschäftigt auch die Zerstörung unseres Planeten, Stichwort Friday for Future.

Und was ist die Antwort der NAK darauf? LBTQ+ wird diskriminiert und ausgegrenzt. Die "Rolle der Frau" in der NAK wird seit Jahren von alten, grauen Männern diskutiert, und von der Klimakrise hat in der NAK noch nie jemand etwas gehört...

Mich erstaunt es nicht, gibt es keinen Platz für die Jugend in dieser Kirche...

Birgit40
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Re: Nak und Kritik

#39 Beitrag von Birgit40 » 17.03.2021, 13:03

Es bleibt bei vielen immer noch der Grundsatz:

ES MUSS ALLES SO BLEIBEN WIE ES IMMER WAR.

Martha
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Re: Nak und Kritik

#40 Beitrag von Martha » 18.03.2021, 09:47

Hallo calmvivid !

Es sollte in erster Linie um das Kennenlernen der Bibel gehen.

Zum Glück sind nicht viele NAKis schwul oder lesbisch :)

In den Jugendstunden geht es oft noch ums Apostelamt und das sollt gestärkt werden..... :(

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