Der Artikel ist von Olaf Wieland, Berlin.
Er beschreibt darin, dass die NAK immer noch nicht versprochene Stellungnahmen über die Zeit des Nationalsozialismus und des Real-Sozialismus in der DDR abgegeben haben.
Es wird ein offenes Schuldbekenntnis der NAK für ihr Verhalten in den beiden Weltanschuungsdiktaturen gefordert.
Es wird die Frage aufgeworfen am Anfang, wie man als NAK-Mitglied in Zeiten der DDR gelebt hat.
Weiter wird auf den 10. Glaubensartikel verwiesen, der die Obrigkeit anerkennt.
Olaf Wieland schreibt dass er sich im Rahmen dieser Glaubenshaltung für die Zwecke der FDJ und damit für die Ziele der DDR eingesetzt hat.
Erst später in den 80er Jahren entwickelte sich bei ihm eine kritische Haltung gegenüber dem Regime.
Es wird benannt, dass die Staatsfunktionäre (der DDR) die NAK als vorbildlich angesehen haben - die NAK war jedoch nicht in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen vertreten, aufgrund ihrer
abgeschotteten Art und Weise.
Es war für die Kirchenleitung der NAK kein Widerspruch, wenn Amtsträger als SED-Mitglied mit Bekenntnis zum Sozialismus/Leninismus "vorhanden" waren.
Eine Stellungnahme zu diesem Thema steht seitens der Kirche noch aus.
Der Gemeinde-Evangelist U.-O. N. berichtet davon, dass er selber inoffizieller Mitarbeiter (IM) war und in konspirativen Treffen in Wohnungen ausführlich und mit genauen Angaben über einzelne
Gemeindevorsteher, Austrittsgründe von Mitgliedern sowie Westverbindungen berichtet hat.
Als positive Resonanz darauf, wurde mit Hilfe der Stasi der Ersatzbau der NAK am Münsterlandplatz in B-Lichtenberg erbaut.
Die ev. Theologin A. H. erwartet von der NAK eine Aufarbeitung der Geschehnisse und dies könnte als ein Ausgangspunkt für vertiefte ökumenische Beziehungen sein.
Hier tut sich jedoch eine Forschungslücke auf. 04.2019 wurde die NAK als Gastmitglied in der ACK aufgenommen.
Es gibt wohl eine Gesprächskreis "Toleranz des Glaubens", der mit 12 Mitgliedern besetzt ist.
Dieser beschäftigt sich u. a. mit diesem Thema.
Ich habe fertig...