Anpassung, Kooperation und Kollaboration der NAK in der DDR

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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dasdazu
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Re: Anpassung, Kooperation und Kollaboration der NAK in der DDR

#21 Beitrag von dasdazu » 27.11.2021, 17:40

Und , wie geht es jetzt weiter?
Pulver verschossen?

fridolin
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Re: Anpassung, Kooperation und Kollaboration der NAK in der DDR

#22 Beitrag von fridolin » 27.11.2021, 22:20

Die NAK muss betreffend der Anpassung, die Wahrheit lückenlos auf den Tisch legen. Da gibt es nichts mehr zu verschweigen. Es ist zu viel bekannt geworden. :D

Toleranz
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Re: Anpassung, Kooperation und Kollaboration der NAK in der DDR

#23 Beitrag von Toleranz » 06.06.2022, 14:38

Aktueller Offener Brief des Gesprächskreises "Toleranz im Glauben" Berlin/Hamburg an Stap. Schneider und Bezirksapostelhelfer Mutschler

https://nak-aussteiger2010.beepworld.de ... m#im%20ddr

fridolin
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Re: Anpassung, Kooperation und Kollaboration der NAK in der DDR

#24 Beitrag von fridolin » 08.06.2022, 17:23

Die Vergangenheit der NAK, Gottes einziges Erlösungswerk, ist in vielen Dingen nicht gerade als rühmlich zu bezeichnen. Vieles war Fantasie und wurde zum Glaubensdogma erhoben.
Durch das Internet wird das ab und zu neu aus der Versenkung gehoben. Aber geschehen ist geschehen und wird durch verschweigen auch nicht besser. Zu vielen Punkten aus der Vergangenheit, wäre Reue und Offenheit besser angesagt. Das heutige Zeitgeschehen und die Umstände verlangen vollständige
Aufklärung. Die Zeiten des Versenkens sind vorbei. :D

fridolin
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Re: Anpassung, Kooperation und Kollaboration der NAK in der DDR

#25 Beitrag von fridolin » 12.06.2022, 18:25

Auch die Geschichte, DDR und NAK muss so weit es möglich ist aufgearbeitet werden. :D

Schnoogele
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Re: Anpassung, Kooperation und Kollaboration der NAK in der DDR

#26 Beitrag von Schnoogele » 13.06.2022, 16:19

für wen? schau in die Gemeinden. unter 55 kaum noch jemand vorhanden. Und der Rest von den Alten weiss ja wie es damals war

calmvivid
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Re: Anpassung, Kooperation und Kollaboration der NAK in der DDR

#27 Beitrag von calmvivid » 15.06.2022, 11:54

Schnoogele hat geschrieben:
13.06.2022, 16:19
für wen? schau in die Gemeinden. unter 55 kaum noch jemand vorhanden. Und der Rest von den Alten weiss ja wie es damals war
Du hast zwar recht, unter 55ig gibt es keine Basis mehr in dieser Kirche. Alle anderen haben diese Gemeinschaft längst als das, was sie tatsächlich ist erkannt: Eine Sekte die ihre Mitglieder über Jahrzehnte mit absoluten Machtansprüchen ausgenutzt hat. Dennoch ist es nicht ganz so einfach und du liegst hier falsch.

Schon nur die Tatsache, dass die NAK sowohl in Dritten Reich, wie auch in der DDR nahezu unebhelligt von der Staatsmacht operieren konnte, zeigt doch dass es aber dennoch vieles gibt aufzuarbeiten. Verbrechen wurden begangen und den Opfern ist man eine ernsthafte Aufarbeitung schuldig. Auch wenn es schon lange her ist! Auch wenn damalige Opfer nicht mehr am Leben sind und deren Kinder nicht mehr in dieser Kirche sind, rechtfertigt das nicht, auf eine Aufarbeitung zu verzichten!

Die NAK bezeichnet sich selber als "Erlösungswerk innherhalb der Kirche Christi"... Wer von sich selber diesen Anspruch erhebt muss diesem auch gerecht werden können. Ein intransparenter Umgang mit der eigenen Vergangenheit ist da nicht akzeptierbar. Ebensowenig ist es akzeptierbar, dass jegliche Aufarbeitung dessen nicht nur unterlassen wird, sondern aktiv verhindert wird. So schafft man keine Glaubwürdigkeit und wird den selbstauferlegten Ansprüchen nicht gerecht. Wie kann eine Organisation von sich behaupten "Erlösungswerk Christi" zu sein, während vor 35, 40 Jahren noch eigene Mitglieder an die Staatssicherheit verraten wurden? Im vollen Bewusstsein welche Konsequenzen die betroffenen dann erwartet!

Allgemein gibt es einen starken Abwärtstrend bei Sekten und Kirchen in den letzten paar Jahren. Auch Scientology, JWS oder die Katholische Kirche kämpfen aktuell mit einem enormen Rückgang an aktiven Mitgliedern. Davon ist also nicht nur die NAK betroffen, alle diese Organisationen haben in der Vergangenheit, und auch heute noch, schweren Missbrauch an ihren Mitgliedern begangen. Dieses Taten dürfen nicht einfach als Geschichte zu den Akten gelegt werden, nur weil die Organisationen im Niedergang sind. Nein es brauch weiter eine kritische Aufarbeitung.

Aber eben, intern innerhalb der NAK passiert hier nichts. Die Organisation ist mit sich selber beschäftigt und tut gegen aussen nur das nötigste. Darum ist der externe Druck eben so wichtig. Denn nur wenn das externe Ansehen der NAK in Gefahr ist, bewegt sich die Kirchenleitung.

fridolin
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Re: Anpassung, Kooperation und Kollaboration der NAK in der DDR

#28 Beitrag von fridolin » 19.06.2022, 14:22

@calmvivid
Die NAK bezeichnet sich selber als "Erlösungswerk innherhalb der Kirche Christi"... Wer von sich selber diesen Anspruch erhebt muss diesem auch gerecht werden können. Ein intransparenter Umgang mit der eigenen Vergangenheit ist da nicht akzeptierbar. Ebensowenig ist es akzeptierbar, dass jegliche Aufarbeitung dessen nicht nur unterlassen wird, sondern aktiv verhindert wird. So schafft man keine Glaubwürdigkeit und wird den selbstauferlegten Ansprüchen nicht gerecht.
Es wird Zeit das alles ungeschminkt und ungefärbt auf dem Tisch kommt Ein intransparenter Umgang mit der eigenen Vergangenheit ist da wirklich nicht akzeptierbar. Im angeblich einzigen Erlösungswerk Christi hier auf Erden, ist vieles in die falsche Richtung gelaufen. :D
@calmvivid
Wie kann eine Organisation von sich behaupten "Erlösungswerk Christi" zu sein, während vor 35, 40 Jahren noch eigene Mitglieder an die Staatssicherheit verraten wurden? Im vollen Bewusstsein welche Konsequenzen die betroffenen dann erwartet!
Beim Lesen dieser Zeilen kommt unweigerlich eine berechtigte Frage auf. Wie haben diejenigen das geschafft, Sonntags mit einem überzeugenden lächeln hinterm Altar von der Nächstenliebe Liebe und der Liebe Gottes zu predigen. Scheint wohl alles möglich zu sein, auch das Gegenteil zu tun, von dem was gepredigt wurde. Eigentlich eine traurige Bilanz. :D

Toleranz
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Re: Anpassung, Kooperation und Kollaboration der NAK in der DDR

#29 Beitrag von Toleranz » 06.11.2022, 10:43

Nach Einschätzung der evangelischen Theologin Andrea Huber könnte "eine kirchliche Aufarbeitung der DDR-Geschichte für die gegenwärtige NAK womöglich einen Ausgangspunkt vertiefter ökumenischer Kontakte darstellen."( zitiert aus: Was die Neuapostolen aufarbeiten müssen. Ausgabe 40/2021 (06.10.2021) des evangelischen Wochenmagazins IDEA)

Olaf Wieland hat sich seit vielen Jahren dafür engagiert, die NAK im ökumenischen Geist zu erneuern. Seine Forschungsarbeit als Hauptbeitrag in der Ausgabe Nummer 32 des Berliner Dialog steht nun als kostenloser Download zur Verfügung (PDF - rund 20 MB):

https://www.naktalk.de/

Holger F.
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Re: Anpassung, Kooperation und Kollaboration der NAK in der DDR

#30 Beitrag von Holger F. » 06.11.2022, 20:06

Toleranz hat geschrieben:
06.11.2022, 10:43
Nach Einschätzung der evangelischen Theologin Andrea Huber könnte "eine kirchliche Aufarbeitung der DDR-Geschichte für die gegenwärtige NAK womöglich einen Ausgangspunkt vertiefter ökumenischer Kontakte darstellen."( zitiert aus: Was die Neuapostolen aufarbeiten müssen. Ausgabe 40/2021 (06.10.2021) des evangelischen Wochenmagazins IDEA)
https://www.naktalk.de/
Frau Huber scheint ein sehr optimistisches Bild von der Bedürfnislage der NAK zu haben. An historischer Aufarbeitung ist ihr - egal auf welchem speziellen Feld - nicht gelegen. Und vertiefte ökumenische Kontakte lassen sich bei Chorgesang und dem gemeinsamen Vertilgen von Schnittchen sehr viel leichter herstellen…

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