NAK Initiative "Junia heute": 22. März 2021 - Treffen mit Frauen von Maria 2.0

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Ernsthaft
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Re: NAK: Initiative "Junia heute" ...für Frauen in geistlichen Ämtern

#11 Beitrag von Ernsthaft » 10.02.2020, 20:53

An all diesen genannten (und ähnlichen) Bibelzitaten erkennt man, dass es auch vor 2000 Jahren schon zu allen möglichen Themen entsprechende "Gebötlein" gab, die von den damaligen "Vorangängern" wie z.B. Ap.Paulus eingeführt worden waren. Diese entsprachen, ebensowenig einem erklärten göttlichen Gesetz, bzw. ließen sich aus dem Wirken Jesu herausinterpretieren, sondern waren seine persönlichen menschlichen Ansichten, die er wie auch seine "Amtsnachfolger" dem Glaubensvolk als Willen Gottes verkauften, bzw. unter Androhung von bösen Ewigkeitsfolgen aufzwangen.
Und gerade solche Ansichten wurden schon damals, wie auch in der Folgezeit des Christentums im Allgemeinen und auch seit Beginn der NAK im Besonderen dazu benutzt, um damit die Gläubigen zu gängeln. Das Verwerfliche dabei ist, dass man dieses als angebliches Wirken des Heiligen Geistes dogmatisierte und den Getreuen, wenn auch nur hinterfragt wurde, ob denn dieser selbstgemachte Wildwuchs des vorgeblich göttlichen Willens richtig sei, immer wieder ein schlechtes Gewissen einredete. Damit schürt man eine besondere Angst und eine Abhängigkeit von der regelmäßigen Sündenvergebung, die ja angeblich nur durch die Wiksamkeit der NAK-Apostel vollgültig erlebbar wird.

fridolin
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Re: NAK: Initiative "Junia heute" ...für Frauen in geistlichen Ämtern

#12 Beitrag von fridolin » 10.02.2020, 22:55

Und gerade solche Ansichten wurden schon damals, wie auch in der Folgezeit des Christentums im Allgemeinen und auch seit Beginn der NAK im Besonderen dazu benutzt, um damit die Gläubigen zu gängeln. Das Verwerfliche dabei ist, dass man dieses als angebliches Wirken des Heiligen Geistes dogmatisierte und den Getreuen, wenn auch nur hinterfragt wurde, ob denn dieser selbstgemachte Wildwuchs des vorgeblich göttlichen Willens richtig sei, immer wieder ein schlechtes Gewissen einredete. Damit schürt man eine besondere Angst und eine Abhängigkeit von der regelmäßigen Sündenvergebung, die ja angeblich nur durch die Wiksamkeit der NAK-Apostel vollgültig erlebbar wird.
Gut formuliert. :D
Die Christenheit wird zwar heute von NAK als Kirche Christi anerkannt. Aber nur halbherzig.
Innerhalb der Kirche Christi vollendet Gott sein Erlösungswerk die NAK. Die NAK bezeichnet sich also
immer noch als einzige Erlösungswerk Gottes auf dieser Erde. Auch die Sündenvergebung ist im Vollsinne
nur mit NAK Apostel erlebbar. D.h. die Sünden sind nur unter Wirksamkeit der NAK Apostel tatsächlich vergeben und getilgt. :D
Dieses ist mit der Bibel nicht zu beweisen, deshalb sollte das schleunigst geändert werden.
Mit Ökumene hat das auch meiner Ansicht nach nicht viel zu tun. :D

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Andreas Ponto
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Re: NAK: Initiative "Junia heute" ...für Frauen in geistlichen Ämtern

#13 Beitrag von Andreas Ponto » 11.02.2020, 23:00

Auf glaubenskultur ist jetzt ein Bericht zu finden:
junia_heute.jpg
Gründungsveranstaltung junia_heute
junia_heute.jpg (63.72 KiB) 3815 mal betrachtet
Vielleicht möchte jemand berichten?

Und auf Instagram wird ebenfalls fleisig geteilt:
#juniaheute

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Re: NAK: Initiative "Junia heute" ...für Frauen in geistlichen Ämtern

#14 Beitrag von fridolin » 12.02.2020, 17:08

https://www.glaubenskultur.de/ berichtet in einem Update von heute das der Vorsteher der NAK Gemeinde Fürstenfeldbruck hat anscheinend seine Ämter niedergelegt hat.

In den Räumen der NAK Fürstenfeldbruck sollte die Gründungsveranstaltung von "Junia heute" am 8. Febr. durchgeführt werden. Aber von der KL. wurde das untersagt.
Die Gründung wurde deswegen an zu einer anderen Örtlichkeit verlegt und durchgeführt. :D

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Bezirks-Elster
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Re: NAK: Initiative "Junia heute" ...für Frauen in geistlichen Ämtern

#15 Beitrag von Bezirks-Elster » 13.02.2020, 08:44

Das läuft anscheinend immer nach dem gleichen Muster ab. Progressive Kräfte, die dann ausgebremst werden und bei einem gewissen Schwellwert das Handtuch werfen. (Habe ich ja auch gemacht, nachdem der eigene Toleranzwert überschritten wurde).
- Muss aber sagen, dass das Mutmaßungen meinerseits sind, da ich die Vorgänge in FFB bzw. Junia nicht kenne -

Ich weiss nur von damals, dass der BAP der Boss der Gebietskirche ist, ihm alle Gebäude gehören und es von seinem Wohlwollen abhängt, welche nicht-NAK-bezogenen Aktivitäten dort ablaufen dürfen. Was waren wir damals stolz, ein Taizéplakat vom Jugendtreffen in der Hauptstadt am schwarzen Brett aufgehängt zu haben. Und sogar der BAP ein GD gehalten hat in der Zeit, als die internationalen Jugendlichen bei uns im Kirchengebäude die drei Tage übernachtet haben. Aber das war ein Gewaltritt, das im Vorfeld abzustimmen und zu genehmigen.

Wenn man sieht, wie auch Franziskus gestern den Sack wieder zugemacht hat, ist das alles zutiefst traurig und mutlos für das Evangelium, was eigentlich in eine ganz andere Richtung zeigt und scheinbar im Klerikalismus erstickt....
"Liebe Geschwister, `im Natürlichen` gibt es den Bewehrungsstahl ....."
Co-Predigt zum Thema "Bewährung" in einer deutschen Landeshauptstadt im Jahr 2015

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Re: NAK: Initiative "Junia heute" ...für Frauen in geistlichen Ämtern

#16 Beitrag von fridolin » 02.03.2020, 22:25

Auf naktalk ist ein neuer Artikel zum Thema Frauen in der NAK erschienen.
https://www.naktalk.de/suendenfall-zers ... er-frauen/
Titelüberschrift: Frauen als Menschen 2. Klasse
Sehr interessante Erläuterungen die da aufgeführt werden.
Auch im Bezug auf Moses 1, das es dort zwei Schöpfungserzählungen gibt. :D

Tina
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Re: NAK: Initiative "Junia heute" ...für Frauen in geistlichen Ämtern

#17 Beitrag von Tina » 08.03.2020, 15:17

Der Initiative Junia wünsche ich viel Erfolg, doch leider erlebe ich in der NAK immer noch ein anachronistisches, ja prähistorisches Frauenbild.

An Muttertag wird - oft mit Tränen in den Augen - über Mütter so gepredigt, als sei dieser Tag einer der höchsten christlichen Feiertage und als gäbe es noch das Mutterkreuz. Oft werden nach dem Gottesdienst dann noch von Kindern Blumen an Glaubensschwestern verteilt - und man(n) ist gerührt.

Der heutige Weltfrauentag dagegen wurde im Gottesdienst ignoriert, eine Blume - die am Arbeitsplatz an jedem 8. März eine Selbstverständlichkeit ist - habe ich auch nicht erhalten.

Junia, du hast noch einen weiten Weg vor dir, gehe ihn unbeirrt und mutig.

Aus dem Ruhrpott grüßt
Tina
Wein und Saitenspiel erfreuen das Herz; aber die Weisheit ist lieblicher denn die beiden. Pfeife und Harfe lauten wohl, aber eine freundliche Rede ist besser denn die beiden. (Sirach 40, 21.22)

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Re: NAK: Initiative "Junia heute" ...für Frauen in geistlichen Ämtern

#18 Beitrag von Detlef » 16.07.2020, 16:41

Hallo Tina
das Bild, dass Du hier aufgezeigt hast entspricht haarklein den Realitäten auch in Norddeutschland (soweit wie ich das beurteilen kann) .. teilweise extrem fähige Schwestern, die dann die Kinder betreuen und manchmal sogar unterrichten "dürfen" .. darüber hinaus dann noch bei der "Bibellesung" an/vor besonderen Feiertagsgottesdiensten und dann die von Dir beschriebenen Riten/Zeremonien
die ja durchaus in Ordnung sind.
Aber das sind dann Augenblicke besonderer Wertschätzung, die quasi "VERORDNET" sind .. ganz selten gibt es doch den SPONTANEN Ausdruck der Wertschätzung
und das, was eigentlich schon immer "NORMAL" gewesen wäre: nämlich die Ämterdienste aller Stufen durch Schwestern wird immer wieder abgewunken bzw. am Liebsten Totgeschwiegen .. nicht darüber reden, nicht daran rütteln usw. .. :shock:
Dabei ist eigentlich für alle - naja für Viele - bestimmt sicher, dass die Gemeinden wieder (auf)leben würden ..
Aber ich bin überzeugt: es wird irgendwann so kommen (müssen): ich werde an der Kirchentür von einer Schwester begrüßt und den vollkommen undogmatischen Gottesdienst
hält eine z.B. Evangelistin :D

Sorry: aber man darf doch noch einmal ein bisschen träumen oder?
seit 1970 im Norden aber auf Kohle geboren
Detlef
lieber "daneben" als gar kein Bogenschießen :wink:

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NAK Initiative "Junia heute": 22. März 2021 - Treffen mit Frauen von Maria 2.0

#19 Beitrag von Andreas Ponto » 26.03.2021, 21:18

Aktuelles 22. März 2021 - Treffen mit Frauen von Maria 2.0

Die Vernetzung unter den Frauen beider Konfessionen (Junia heute - NAK und Maria 2.0 - röm.-kath. Kirche), die sich für Reformen und Gleichberechtigung der Frau in NAK und katholischer Kirche, einsetzen schreitet voran: "...Wir konnten uns kennenlernen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede erörten und unsere Erfahrungen austauschen."

Wann wacht das Patriarchat auf?!

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Heidewolf
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Re: NAK Initiative "Junia heute": 22. März 2021 - Treffen mit Frauen von Maria 2.0

#20 Beitrag von Heidewolf » 27.03.2021, 04:04

Bevor Frauen in der NAK Ämter anvertraut werden, müsste die NAK noch diesen Schritt vollbringen:

Ämter werden nach Begabung vergeben, nicht nach Linientreue.

Dazu gehört dann auch, dass die NAK in die Lage versetzt wird, den Begriff 'Gottes Werk auf dieser Erde' in anerkannter Weise zu definieren.

Anmerkung:
Ich las neulich in dem Buch '100 Jahre neuapostoliche Kirche'. Da geht es um die Anfänge in Hamburg, begonnen durch die KAG.
Erkennbar war damals das Bestreben, die christliche Kirche (n) zu reformieren.

Nach dem Motto: Die anderen sind schlecht, also muss verbessert werden. Das hat ja unter Umständen nicht so viel mit der Verkündigung des Evangeliums zu tun. Sondern mit der Arbeit an der Beseitigung von Missständen.
Und mit der Einleitung von Reformen haben wir es auch heute zu tun. Das Thema 'Frauen in Ämtern', Anerkennung der Frau allgemein ist dann da nur ein Thema von vielen.

Gelingen kann das aber m. E. nur dann, wenn ein enger Bezug zum Evangelium (ohne Fanatismus) hergestellt wird.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

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