Kommentare zu nac.today-Artikel v. A. Rother, 2018-07-03: Die Erwählung - Angebot, Aufruf und Auftrag

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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shalom

Re: Erwählung

#11 Beitrag von shalom » 12.09.2018, 11:59

[urlex=https://www.nak-ulm.de/db/154222][ :arrow: NaK-Ehrich / rechtlich unselbständiger Unterbezirk Ulm ][/urlex] hat geschrieben:
Gott liebt ohne Unterschied (09.09.2018)

Fünf Gemeinden hatten sich am Sonntagmorgen, 09. 09.2018 in der Kirche Ulm-Ost zum Gottesdienst mit Apostel Hans-Jürgen Bauer versammelt… .

"Weiß ich den Weg auch, du weißt ihn wohl...": mit ihrem Liedvortrag drückten die Sänger des gemischten Chors großes Gottvertrauen aus… .

Das Gott manches anders bewerte als Menschen, zeige das verlesene Bibelwort aus 1. Korinther 1, 26, 27: "Seht doch, liebe Brüder, auf eure Berufung. Nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Angesehene sind berufen. Sondern was töricht ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er die Weisen zuschanden mache; und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er zuschanden mache, was stark ist;" Im Text gehe es um soziale und persönliche Unterschiede in der Gemeinde.

Gott mache keinen Unterschied, denn er liebe einen Jeden gleich, versichterte Apostel Bauer den Gläubigen. So sei es möglich, dass ein Jeder dasselbe Ziel erreichen könne- ewig bei Gott zu sein.

Der Apostel sprach auch über die Aufgaben und Einstellung des Einzelnen. So sei es elementar, dem Evangelium mehr Bedeutung zuzumessen als dem Wissen. Er nannte Apostel Paulus als Vorbild, da dieser seine Stärken nutzte, um Gott zu dienen und trotz Bedrängnis nicht aufgegeben hatte.

Bezirksältetser Frank Bolz kam in seinem Predigtbeitrag auf unterschiedliche soziale und gesellschaftliche Stellungen zu sprechen. Irdische Bewertungsmaßstäbe würden in der Gemeinde des Herrn keine Rolle spielen, betonte er.

Werte Versicherungsapostel Bauer, liebe Versicherten und all ihr Unversicherten 8),

unter der Rubrik „Erwählung“ bin ich in einem posting auf das Thema eingegangen (wir berichteten): „Rebekka war vom Stammvater Isaak mit Zwillingen schwanger: „Ehe die Kinder geboren waren und weder Gutes noch Böses getan hatten, da wurde, auf dass Gottes Vorsatz der Erwählung bestehen bliebe – nicht aus Werken, sondern durch den, der beruft –, zu ihr gesagt: »Der Ältere wird dem Jüngeren dienen« (1. Mose 25,23), wie geschrieben steht (Maleachi 1,2-3): »Jakob habe ich geliebt, aber Esau habe ich gehasst.« Was wollen wir hierzu sagen? Ist denn Gott ungerecht? Das sei ferne! Denn er spricht zu Mose (2. Mose 33,19): »Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig; und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich.« So liegt es nun nicht an jemandes Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen. Denn die Schrift sagt zum Pharao (2. Mose 9,16): »Eben dazu habe ich dich erweckt, dass ich an dir meine Macht erweise und dass mein Name verkündigt werde auf der ganzen Erde.« So erbarmt er sich nun, wessen er will, und verstockt, wen er will. Nun sagst du zu mir: Was beschuldigt er uns dann noch? Wer kann seinem Willen widerstehen? Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, dass du mit Gott rechten willst? Spricht etwa ein Werk zu seinem Meister: Warum hast du mich so gemacht? Hat nicht der Töpfer Macht über den Ton, aus demselben Klumpen ein Gefäß zu ehrenvollem und ein anderes zu nicht ehrenvollem Gebrauch zu machen? Da Gott seinen Zorn erzeigen und seine Macht kundtun wollte, hat er mit großer Geduld ertragen die Gefäße des Zorns, die zum Verderben bestimmt waren, auf dass er den Reichtum seiner Herrlichkeit kundtue an den Gefäßen der Barmherzigkeit, die er zuvor bereitet hatte zur Herrlichkeit. So hat er auch uns berufen, nicht allein aus den Juden, sondern auch aus den Heiden. Wie er denn auch durch Hosea spricht (Hosea 2,25; 2,1): »Ich will das mein Volk nennen, das nicht mein Volk war, und meine Geliebte, die nicht meine Geliebte war.« (Römer 9, 11-25)”.

Was dreht Apostel Bauer daraus? => „Gott mache keinen Unterschied, denn er liebe einen Jeden gleich, versichterte Apostel Bauer den Gläubigen (s.o.). Kein Wort davon, dass Gott den Eau gehasst hätte.

Bereits am 28.08.2018 war ich auf die Litauer Stapstpredigt mit dem gleichen Textwort eingegangen (wir berichteten).

Die Februar-Gottesdienste 2018 der Nakoliken hatten Potential. Verstand par excellence: „Der eine und andere kennt vielleicht Elon Musk. Der 47-jährige Unternehmer und mehrfache Milliardär ist bekannt durch Paypal, Tesla, SolarCity, SpaceX… . In einem Interview verriet er nun ein Geheimnis. Sein enormes Wissen, seine Kompetenz, sein Erfolg sei einzig und alleine einem Umstand geschuldet: Er liest. Er liest viel. Jeden Tag zwei Bücher und das bereits seit Kindheitstagen. Und damit nimmt er 60 Mal mehr Wissen auf, als der Durchschnitt. Und er lernt immer weiter, wendet sein erworbenes Wissen an und beschäftigt sich mit den unterschiedlichsten Themen. Niemand ist nun aufgerufen sich mit Solarenergie, künstlicher Intelligenz oder Antriebstechniken von Raumschiffen auseinanderzusetzen. Aber so wie Musk seine Fachgebiete kennt, sollten Christen Christus kennen. Kennenlernen kommt vor Lernen. Gott gebührt Liebe, Opfer und Furcht und auf der anderen Seite gebühren der weltlichen Obrigkeit „Steuer und Zoll“; sie sind Bild für unsere gesellschaftlichen, finanziellen Verpflichtungen. – Inhalt des ersten Sonntagsgottesdienstes („Jesus Christus – Lehrer, Vorbild, Mittelpunkt“ (Glaubensklatschreporter O.Rütten 2018). Offensichtlich etwas fürs Unternehmerforum, wo es auch schon einmal um Versicherungen gegangen war. Seien sie angesichts der Versicherung von Ap. Bauer versichert (wir berichteten).

Es wirkt komisch, wenn sich das berufene „Apostelat“ mit seinem Aposteletat für Brautzubereitung in den Liebesdingen Gottes so detailliert auskennt :wink: .

s.

fridolin
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Re: Erwählung

#12 Beitrag von fridolin » 12.09.2018, 12:40

@shalom
(Maleachi 1,2-3): »Jakob habe ich geliebt, aber Esau habe ich gehasst.«
Ich dachte Gott liebt alle seine Geschöpfe. Gott ist die Liebe. Es gibt anscheinend zwei verschiedene
Seiten beim Gott des alten Testamentes. :D

Wie in der Bibel zu lesen ist kann er auch hassen. :D

gläubiger

Re: Erwählung

#13 Beitrag von gläubiger » 15.09.2018, 14:07

shalom hat geschrieben:
12.09.2018, 11:59
Was dreht Apostel Bauer daraus? => „Gott mache keinen Unterschied, denn er liebe einen Jeden gleich, versichterte Apostel Bauer den Gläubigen (s.o.). Kein Wort davon, dass Gott den Eau gehasst hätte.
Werter shalom,

ich bin mir sehr sicher, dass Gott keines seiner Geschöpfe "hasst". Das widerspräche dem Wesen Gottes, der Liebe. Es mag sein, dass der Geschichtenerzähler damals dies Gott unterstellt hat. Das mag aus der menschlichen Sicht des Geschichtenschreibers damals auch nur so gepasst haben. Aber ob es auch Gott so gesagt hat? Ich zweifle sehr daran. Ist die Bibel Gottes Wort? Dazu gibt es von Prof. Zimmerle einen sehr interessanten Vortrag.

Unbenommen ist das, was der Ap. Bauer sagt, zunächst und allein betrachtet sicher richtig, wenn auch eine Binsenweisheit. Wenn man es aber im Predigtkontext und der omnipräsenten, NAK-isierten Weltanschauung betrachtet, wird es mal wieder unsinnig und vor allem eindimensional. Und ich glaube nun mal nicht an einen eindimensionalen Gott.


mehrdimensionale Grüße

Gläubiger

fridolin
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Re: Erwählung

#14 Beitrag von fridolin » 15.09.2018, 17:40

@Gläubiger
Das mag aus der menschlichen Sicht des Geschichtenschreibers damals auch nur so gepasst haben.
Interessanter Aspekt, Geschichtenschreiber :D Die ganze Bibel ist von Menschen geschrieben worden. Was ist dort Geschichtenschreiberei, was nicht!
@Gläubiger
ich bin mir sehr sicher, dass Gott keines seiner Geschöpfe "hasst".
Und was war mit der Sindflut, alle menschlichen Geschöpfe auf dieser Welt, außer Noah und seine Hausgenossen hat Gott ohne Rücksicht und Erbarmen ertrinken lassen, lt. Bibel. Seine Geschöpfe einfach absaufen lassen, Frau ,Mann, Opa, Oma und Kinder. Ist das kein Hass? Hätte doch bestimmt anders geregelt werden können.
Wäre für Gott doch bestimmt nur ein Klacks gewesen, wenn er denn gewollt hätte. :D
Oder sind das nur Geschichtenschreibereien, eines Geschichtenschreibers :?:

Es gibt noch genug andere Beispiele in der Bibel, bis zum neuen Testament die erwähnt werden könnten. Alles nur Geschichtenschreiberei eines Geschichtenschreibers oder von mehreren Geschichtenschreibern?

Das persönliche empfinden eines Menschen biblische Auslegungen tausende Jahre später richtig zu definieren, auch wenn er meint sehr, sehr sicher zu sein, bleibt trotzdem Spekulation. :D Bei welcher Stelle in der Bibel fangen wir an zu interpretieren, wo ist Hass oder ist die Geschichte nur aufgebauschte Geschichtenschreiberei von Menschen.

Wolf

Re: Erwählung

#15 Beitrag von Wolf » 15.09.2018, 19:19

Empfohlene Lektüre:

Das Kreuz mit der Bibel
Von Johannes Maria Lehner

Und um die Bibel von der archäologischen Seite als Märchenbuch zu entlarven
Keine Posaunen vor Jericho
Von Israel Finkelstein

Schönes Restwochenende

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