NAK Süddeutschland setzt Geschichtsvorträge ab!

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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B. Kwiaty

Re: NAK Süddeutschland setzt Geschichtsvorträge ab!

#21 Beitrag von B. Kwiaty » 06.07.2018, 16:43

Es muss denen im Vorfeld schon klar gewesen sein, dass es da um einen "highpotential" ging und da spricht man sich vorher ab unter baps. Auch brinkmann soll das mitbekommen und nicht interveniert haben. Das ist der Grund für die große Enttäuschung bei Törner und die Aufkündigung der Mitarbeit in der AG Mitgliederentwicklung.
Na ja, Törner hätte den Schrumpfungsprozess in seinem Alter und aus eigenen Mitteln auch beim besten Willen nicht umkehren können. :lol: :lol: :lol:

fridolin
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Re: NAK Süddeutschland setzt Geschichtsvorträge ab!

#22 Beitrag von fridolin » 06.07.2018, 17:10

@heinrich
Und deswegen finde ich es schlichtweg größenwahnsinnig, wenn diese Gebietskirchenpräsidenten diese genannten Länder für ihre Gebiete halten.
….. So meine Gedanken in die Runde,
ich habe mir verwundert die Augen gerieben ob der Dreistigkeit solcher "Länderverlautbarungen", sorry,
Gruß Heinrich
Heinrich, die NAK hat doch erst kürzlich behauptet, sie sei eine weltumspannende Kirche. :D

Träumen darf man doch, oder. :D :D

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Heidewolf
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Re: NAK Süddeutschland setzt Geschichtsvorträge ab!

#23 Beitrag von Heidewolf » 07.07.2018, 14:36

Die Stellungnahme des Netzwerks finde ich gut. Es ist eben Grundsatz, weitgehend Neutralität zu bewahren. Es zeigt aber auch, dass im Untergrund der alten NAK-Ämter, die Arbeit des Netzwerks oftmals auch kritisch gesehen wird. Habe ich neulich selber so von einem Vorsteher in Ruhe aus NRW so gehört. Auch, weil manches alte Märchen angekratzt wird. Die alte Traumwelt ist halt so schön kuschelig (unkritisch). Es gehört ja leider immer noch nicht zu den Glaubensgrundsätzen der NAK, demütig und ehrlich zu sein. Und die Wahrheit zu lieben, so, wie es das Neue Testament eigentlich fordert.

Sicherlich hat diese Süddeutsche Aktion aber auch den Vorteil, dass das Netzwerk Apostolische Geschichte NICHT als Unterorganisation der NAK angesehen wird. Ich hoffe, dass dadurch mehr Leser und Fördermitglieder um das Netzwerk herum entstehen.
Das kann auch befreiende Wirkung für die Mitglieder der NAK haben.
Einfach über die Vorgänge alter Zeit Bescheid zu wissen und dann so manches abzuhaken. Und dem Lebenssinn entsprechend, sich dem Evangelium zuzuwenden.

"Um die Zukunft aufzubauen, muss man die Vergangenheit kennen" (Otto Frank)
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

R/S

Re: NAK Süddeutschland setzt Geschichtsvorträge ab!

#24 Beitrag von R/S » 08.07.2018, 14:42

Detlef Streich:
Ehrich verlässt planmäßig 2025 den aktiven Dienst. Da nun nur noch einer in Deutschland amtiert, wird, allerdings nur noch für ein Jahr, BezAp Krause bis 2026 der erste, ganzgroßdeutsche BezAp ...
In einem großen europaweiten Festgottesdienst im Berliner Sportpalast vor 341 frenetischen Zuhörern verkündet der letzte Mohikaner ..., ähm Bezirksapostel:

"Ich kann somit in dieser Stunde dem deutschen Volk die größte Vollzugsmeldung meines Lebens abstatten. Als Führer und Apostel der Neuapostolischen Kirche Großdeutschland melde ich vor der deutschen Geschichte nunmehr meine neuapostolische Verfügungsgewalt über das gesamte Deutsche Reich." :twisted:

fridolin
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Re: NAK Süddeutschland setzt Geschichtsvorträge ab!

#25 Beitrag von fridolin » 08.07.2018, 15:41

Selten so gelacht. :D
Meinst du es sind nur noch 341 Zuhörer da. :D

Vielleicht sind es auch 347. :D
.

Heinrich

Re: NAK Süddeutschland setzt Geschichtsvorträge ab!

#26 Beitrag von Heinrich » 08.07.2018, 18:52

Tja, Fridolin,

da fällt mir so eine Aussage von Albert Einstein ein:

"Dummheit ist, immer wieder das Gleiche zu machen und auf bessere Ergebnisse zu hoffen."

Dieser Satz von Einstein passt sowas von gut zu dem Titel dieses Threads - finde ich. :D Und dieser Satz schmückt nun ab sofort alle meine Beiträge :)

Uns allen schöne und stressfreie Tage
wünscht mal wieder Heinrich

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Andreas Ponto
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Re: NAK Süddeutschland setzt Geschichtsvorträge ab!

#27 Beitrag von Andreas Ponto » 08.07.2018, 21:27

B. Kwiaty hat geschrieben:
05.07.2018, 07:58
Stellungnahme zu abgesagten Vortragsveranstaltungen des Netzwerks

Das Netzwerk Apostolische Geschichte hat jetzt reagiert.
Die Stellungnahme ist für mich etwas lasch und macht auf mich den Eindruck von handzahm und ratlos zugleich oder so:
Stellungnahme hat geschrieben:"Uns erreichen derzeit Anfragen zu Vortragsveranstaltungen des Netzwerks, deren Durchführung an manchen Standorten der Neuapostolischen Kirche, entgegen vorheriger Absprachen auf Ortsebene, nicht möglich war. ..."
Ist die NAK-Ortsebene schuld, weil sie eigenmächtig mit dem Netzwerk Apostolische Geschichte Vereinbarungen getroffen hat?
Was heißt nicht möglich? Möglich ist der Termin im September doch, aber der Referent oder das Thema oder beides sind nicht erwünscht.
Wie sonst ist die nun angesetzte Alternativveranstaltung zu verstehen?

Wieso wird in der sogenannten Stellungnahme nicht Klartext geredet? Aber eigentlich ist es gar keine Stellungnahme. Sie wird dort als Anmerkungen bezeichnet:
Stellungnahme hat geschrieben: ... Wir möchten dies zum Anlass nehmen, einige Anmerkungen zu unseren Vorträgen und unserer Arbeit zu machen. ...


Aber was soll das Folgende nun heißen?
Stellungnahme hat geschrieben:... Die inhaltliche Verantwortung für Vorträge unter dem Dach des Netzwerks liegt immer bei den Referenten. ...
Sind die Referenten nun selbst schuld, dass deren Vorträge von der NAK abgesetzt wurden?

Aber nein:
Stellungnahme hat geschrieben:... Wir halten es deshalb für ein falsches Signal, wenn durch die Intervention leitender Gremien die Sacharbeit vor Ort gehindert wird,
...
Wir verstehen auch die Enttäuschung unserer Referenten und Mitglieder,
...
Was nun? Ich bin verwirrt. Ach so:
Stellungnahme hat geschrieben:...
Wir freuen uns, dass der Einsatz und die Spenden unserer Mitglieder und Unterstützer eine derart breit aufgestellte unabhängige Arbeit im Bereich Kirchengeschichte möglich macht.
...
Die NAK macht nicht mit bei der Geschichtsaufarbeitung und zeigt mal wieder ihr Gesicht:
- neben Forschungsbericht weiter unter Verschluss
- Referenten ausgeladen
- NAK-Veranstaltungstermine gestrichen
- NAK-Veranstaltungsorte alternativ bespielt: ... Thema: "Wer sind Gottes Kinder?-Neuapostolisches Tauf-und Kirchenverständnis im Wandel" ...

Geht es ums Geld? Und wird deswegen versucht nach allen Richtungen auszugleichen?

Die NAK will bestimmte Referenten und Inhalte nicht hören:
- OK, wir machen Alternativprogramm oder lassen's halt ausfallen.

Oh, darüber wird berichtet und es kommen plötzlich kritische Nachfragen von Referenten, Mitgliedern und Unterstützern:
- OK, wir versuchen es mal mit Anmerkungen zu unserer Arbeit
- Die Referenten sollen daher bitte weiter bei der Stange bleiben.
- Und die Mitglieder und Unterstützer sollen bitte weiter zahlen.

Dem Netzwerk Apostolische Geschichte wünsche ich von Herzen, dass es sich emanzipiert, NAK-Spielchen nicht mitspielt, seinem selbst gewählten Auftrag und sich selbst treu, sowie den ernsthaften Referenten, den Mitgliedern und Unterstützern ein verlässlicher Partner bleibt - und vor allem aufhört zu träumen.

Wie wäre es, wenn Dominik Schmolz die Gelegenheit bekäme seinen Vortrag in Mannheim nachzuholen?!
Und Herr Prof. Dr. Günter Törner in Mannheim seinen Vortrag zeit- und ortsnah zum geplanten Termin halten könnte?!

Der Verein Netzwerk Apostolische Geschichte e.V. ist doch als "unabhängiger Forschungsverein zur Kirchengeschichte der Apostolischen" genau dazu da, um die Forschungsarbeit und solche Veranstaltungen losgelöst von irgendwelchen Interessen möglich zu machen, oder? Was nützt Geschichtsaufarbeitung im Museum oder Archiv, wenn diese nicht unter die Leute kommt oder von Interessensvertretern der NAK gelenkt werden kann?

Zeit zum Erwachsenwerden.

Centaurea

Angela

Re: NAK Süddeutschland setzt Geschichtsvorträge ab!

#28 Beitrag von Angela » 09.07.2018, 08:00

....... wir haben schon viel geschafft- lasst uns alle miteinander weitergehen und lernen über ALLES sprechen zu können:
die Vorträge sollten durch das Netzwerk Apostolische Geschichte organisiert werden.

Tina
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Re: NAK Süddeutschland setzt Geschichtsvorträge ab!

#29 Beitrag von Tina » 09.07.2018, 09:37

So langsam aber sicher finde ich die Diskussion spannend aus folgenden Gründen:

Die Bezirksapostel Ehrich und Storck kommunizieren bisher meines Wissens nicht mit Prof. Törner, sondern die Informationen über die Absage des Mannheimer Vortrags haben ihn wohl von der untersten Stufe der Segensleiter, vom Veranstalter vor Ort erreicht.

Mir stellt sich folgende Frage: Haben die Herren mit Richtlinienkompetenz das Buch von Törner gelesen oder lesen lassen?

Im ersten Fall müssten sie wissen, dass Törner zwar viele Dokumente kennt, doch vieles, was er datenrechtlich deutlicher hätte machen können, leider verschweigt, wie ich bei Lektüre des Buches festgestellt habe. Er verweist in seinem Buch auf S. 6 auf das Stasiunterlagengesetz, das eine Veröffentlichung von Namen zulässt, verzichtet jedoch darauf, "bis auf Weiteres mit Blick auf den Kreis der Amtsträger der Neuapostolischen Kirche."

Im zweiten Fall ist davon auszugehen, dass ein "Ghostreader" wusste, was sein Bezirksapostel hören wollte um in seinen Vorurteilen bestärkt zu werden.

Soeben habe ich im www. folgenden Artikel vom 09.07.2004 wiederentdeckt: Stellungnahme der Kirchenleitung: Aufarbeitung der DDR-Zeit geschieht seriös!
Konkret teilt die Neuapostolische Kirche mit, dass bereits am 19.12.2000 ein offizieller Antrag auf Akteneinsicht durch die Arbeitsgruppe Geschichte der Neuapostolischen Kirche bei der Gauck/Birthler-Behörde eingereicht wurde. Diese teilte im März 2001 mit, dass man sich melden würde, sobald die sachliche Bearbeitung des Antrags beginne. Erfahrungsgemäß braucht es einige Jahre, bis ein entsprechender Antrag zu Ende bearbeitet ist und Unterlagen zur Verfügung gestellt werden können.
Seit dem 04.06.2004 liegen nun einige der bestellten Unterlagen vor.
Da hat Prof. Dr. Törner wohl schneller gearbeitet als die offizielle Arbeitsgruppe von NAKI.
Die Neuapostolische Kirche hält zu diesem Zeitpunkt fest:
  • Die Kirchenleitung der Neuapostolischen Kirche hat bereits vor Jahren begonnen, Schritte zur Aufarbeitung der DDR-Zeit zu unternehmen.
  • Eine ausgewogene Darstellung der Ereignisse muss nach unserem Dafürhalten wissenschaftlichen Ansprüchen genügen.
Wirft man Prof. Dr. Törner unausgewogene Darstellung vor, die wissenschaftlichen Ansprüchen nicht genügt? Der Mann ist zwar ein international anerkannter hochrangiger Wissenschaftler, jedoch Mathematiker und nicht Historiker. Hat er die falschen Methoden angewandt?
  • Diese Art der Darstellung kostet Zeit.
War der Professor zu schnell?
  • Wir haben bislang noch keine veröffentlichungsreifen Ergebnisse.
Waren die Ergebnisse des Professors aus Sicht der offiziellen KL noch nicht veröffentlichungsreif?
  • Sobald veröffentlichungsreife Erkenntnisse vorliegen, werden diese auch veröffentlicht.
Darauf warte ich mit Spannung, schließlich hat Kirche ja auch interne Dokumente zu denen Prof. Törner keinen Zugang hatte.
Es ist aus unserer Sicht falsch, mit Teilwahrheiten oder Zwischenergebnissen zu arbeiten. Eine "Puzzletaktik", d.h. die Veröffentlichung vieler kleiner Artikel zu verschiedenen Themenkreisen, wird einer anspruchsvollen Aufklärung nicht gerecht. Wir bezeichnen eine solche Vorgehensweise als unwissenschaftlich und unseriös.
Werden des Professors Ausführungen als Teilwahrheiten oder Zwischenergebnisse gedeutet?

Grüße aus dem Ruhrpott

Tina
Wein und Saitenspiel erfreuen das Herz; aber die Weisheit ist lieblicher denn die beiden. Pfeife und Harfe lauten wohl, aber eine freundliche Rede ist besser denn die beiden. (Sirach 40, 21.22)

R/S

Re: NAK Süddeutschland setzt Geschichtsvorträge ab!

#30 Beitrag von R/S » 09.07.2018, 10:26

Centaurea:
Der Verein Netzwerk Apostolische Geschichte e.V. ist doch als "unabhängiger Forschungsverein zur Kirchengeschichte der Apostolischen" genau dazu da, um die Forschungsarbeit und solche Veranstaltungen losgelöst von irgendwelchen Interessen möglich zu machen, oder? Was nützt Geschichtsaufarbeitung im Museum oder Archiv, wenn diese nicht unter die Leute kommt oder von Interessensvertretern der NAK gelenkt werden kann?
Von wegen "unabhängig"...
Der Verein wäre erst wirklich unabhängig, wenn seine Leiter ihre NAK-Ämter zurückgäben, aus der NAK austräten und sich für ihren Verein eine neutrale Bleibe suchten.
ERST dann, und NUR dann, könnte von Unabhängigkeit gesprochen werden. Alles andere ist Sektenabhängigkeit pur ...

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