Das letzte Schaf braucht nicht mehr gesucht werden

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Heinrich

Re: Das letzte Schaf braucht nicht mehr gesucht werden

#11 Beitrag von Heinrich » 28.03.2018, 13:45

Kurze Antwort, Lulo:

"Le temps passe, le rage reste", die Zeit vergeht, die Wut bleibt.

Gruss, Heinrich

Boris

Re: Das letzte Schaf braucht nicht mehr gesucht werden

#12 Beitrag von Boris » 01.04.2018, 10:30

Lulo hat geschrieben:... Zu meiner aktiven Zeit hätte mich so eine Aussage des Stammapostels nicht schockiert oder aus der Bahn geworfen. Alles was vom Altar kommt, wird angenommen, egal ob es Sinn macht oder nicht. Das Totschlagargument ist der Glaube. Damit wird alles passend gemacht. Während ich mir gerade wieder verwundert die Augen reibe, zucken die aktiven NAK-ler nicht mal mit der Wimper. Und falls doch einer zuckt, hat der nicht richtig geglaubt - so einfach ist das.
Das eint uns.
Und so ist es scheinbar auch gedacht ...
Aufgrund eines Vorfalls in den letzten Tagen, erinnerte ich meine Mutter an die Worte des Herrn Schneider, die er während einer Predigt in Berlin Anfang 2015 losgelassen hat. Dort betitelte er Abfallende/Zweifelnde wie uns als Feinde.
Sie war erschrocken und wollte es nicht glauben.

Dieses Beispiel zeigt m. E. zweierlei:
1. Trotz möglicher umfassender Information wollen die meißten Gläubigen gar nicht alles über ihre Kirche wissen
2. Trotz der Behauptung, dass diese Kirche (bzw. christliche Sondergemeinschaft) offener und toleranter wäre, als in den Jahrzehnten zuvor, werden die Daumenschrauben des neuapostolischen Glaubens fester gedreht.

So empfindet Boris

Martha
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Re: Das letzte Schaf braucht nicht mehr gesucht werden

#13 Beitrag von Martha » 02.04.2018, 07:52

Hallo Boris!

"1. Trotz möglicher umfassender Information wollen die meisten Gläubigen gar nicht alles über ihre Kirche wissen"

Leider ist es so und in der Bibel wollen sie auch nicht lesen.
Ein 65 jährige Hirte der gerade vor der Ruhesetzung stand predigte laut offen und glücklich, dass er noch nie die Bibel durchgelesen hat.

Wichtig ist das soziale Umfeld und das Wohlfühlen. Jesus spielt doch nur ne Gastrolle, wenn überhaupt.

Boris

Re: Das letzte Schaf braucht nicht mehr gesucht werden

#14 Beitrag von Boris » 02.04.2018, 20:36

Martha hat geschrieben:...
Ein 65 jährige Hirte der gerade vor der Ruhesetzung stand predigte laut offen und glücklich, dass er noch nie die Bibel durchgelesen hat.

Wichtig ist das soziale Umfeld und das Wohlfühlen. Jesus spielt doch nur ne Gastrolle, wenn überhaupt.
So ist der Hirte glücklich geworden und seine Schäfchen sind der Gefahr der Selbstgerechtigkeit ausgesetzt. Sie wollen keinesfalls hinterfragen, ob die vom Hirten gepredigte Gerechtmachung durch Abendmahlsfeier und Apostelausrichtung wirklich vor Gott gerecht macht. Es könnte Erschreckendes dabei herauskommen ...,

vermutet Boris

Jinn

Re: Das letzte Schaf braucht nicht mehr gesucht werden

#15 Beitrag von Jinn » 04.04.2018, 08:22

Neulich mal bei meiner Mutter in "Unsere Familie" geblättert.
Eine Predigt von J.L. Schneider.

Es hat sich überhaupt nichts geändert. Es ist nicht nur Laienpredigerei - es ist geradezu lächerlich, wie unter dem Anschein von Bibelkenntnissen die Worte und Botschaften ausgelegt werden, gerade so, wie's gerade zum sonntäglich Stammtisch(Bier) passt.

Ich dachte so für mich: Ich hätte das heute immer noch drauf. Legt mir irgendeinen Text vor, egal, ob er nun aus der Bibel ist oder ggf. aus einem Boulevardblatt. Ich würde kurz in mich gehen (den Heiligen Geist wirken lassen). Mit einer Stimme beginnen, bei der es meiner Oma schon bevor sie wusste, was kam, die Tränen in die Augen trieb, und dann meinem Geist freien Lauf lassen. Natürlich immer mit Bezug zum "Opfer".
(Es gab mal in einem Forum für Aussteiger (Indus Forum) einen, der konnte das auch so prächtig. Hieß, so glaube ich, Ochmonek oder so?

Herzlichst
Jinn

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