Vorschlag zu einem ehrlichen Codex der NAK

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Heinrich

Vorschlag zu einem ehrlichen Codex der NAK

#1 Beitrag von Heinrich » 20.03.2018, 18:39

Vorschlag zu einem neuen neuapostolischen Kathechismus, passt auf eine DIN-A4-Seite:

- Entscheidungen kommen nur von oben und es gibt diese auch nur von oben nach unten.
- Durchhalteparolen stehen über logischem Denken und jedweder Seelsorge.
- Demut (vulgo Arschkriechen) und Nachfolge (vulgo Stiefellecken) wirken positiv auf Karrierebestrebungen.
- Oft durchaus notwendige Diskussionen werden stets angegangen, aber auch stets mit Pauschal-Aussagen abgewürgt (Vorgabe von "oben"?)
- Gespräche finden auf Glaubensebene (was immer das heute noch ist?) statt, (auch wenn es sich um rein organisatorische Dinge handelt) - dann haben im Zweifel immer die "höheren AT's" recht.
- Wo das Hirn für logisches und konsequentes Handeln fehlt, reichen auch Gottvertrauen und Gebet vollkommen aus.


Wir sind im Jahr 2018. Diese "Kirche" aber wohl noch in der Zeit kurz nach 1935?

Manchmal denke ich, die sogenannten Glaubensgrößen von damals sind noch heute präsent. Viel jünger, aber gar nichts dazu gelernt. Und es ist diesen "Menschen?" auch egal, dass sich unsere Kirchengemeinden immer mehr leeren.

Grummelnde Grüße aus dem verschneiten Süden,
Heinrich

Martha
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Re: Vorschlag zu einem ehrlichen Codex der NAK

#2 Beitrag von Martha » 21.03.2018, 16:50

Hallo Heinrich!

Geist stirbt eben nicht!!!! :cry:

Heinrich

Re: Vorschlag zu einem ehrlichen Codex der NAK

#3 Beitrag von Heinrich » 21.03.2018, 17:22

Martha,

Geist stirbt eben nicht - der uralte NAK-Geist, leider.

Jüngere "Amtsträger", ich kenne sehr viele davon, sie können nicht so agieren wie sie agieren möchten - obwohl sie in ihrer jeweiligen Gemeinde sehr gut damit ankämen.

Jeder merkt, da ist ein Zwang "von oben". Einige haben einfach keine Lust mehr und predigen nun auch entsprechend das übliche NAK-Blabla und sind am Überlegen, hinzuwerfen. Andere sind auf der Schiene des ewig Gestrigen.

Und - schauen wir mal ein wenig nach vorn - was wird das alles bitte noch?

Aus meiner persönlichen Sicht gehört jeder Amtsträger ab dem Jahrgang 1949/1950 bis zum Jahrgang 1980 (wir haben 2018) - in den Ruhestand versetzt.

Warum? Lasst uns doch Kirche machen - ohne Gebietskirchenpräsidenten, Apostel, Bischöfe, Bezirksämter.

Meint mal wieder etwas aufgewühlt,
Heinrich

W/E

Re: Vorschlag zu einem ehrlichen Codex der NAK

#4 Beitrag von W/E » 21.03.2018, 17:31

Aus meiner persönlichen Sicht gehört jeder Amtsträger ab dem Jahrgang 1949/1950 bis zum Jahrgang 1980 (wir haben 2018) - in den Ruhestand versetzt.
Warum? Lasst uns doch Kirche machen - ohne Gebietskirchenpräsidenten, Apostel, Bischöfe, Bezirksämter.
Zu mir sagte man mal -Revoluzer-

Ich würde Dich jetzt auch als positiven Revoluzer benennen.
Dein Vorschlag gefällt mir.

Gruss aus dem bayrisch-schwäbischen zwischen Paar und Lech

Heinrich

Re: Vorschlag zu einem ehrlichen Codex der NAK

#5 Beitrag von Heinrich » 21.03.2018, 18:21

Hallo W/E.

Ich bin keiner, der ein komplettes Anderstmachen will. Aber nachdenklich bin ich schon. Ein Beispiel dafür: Wir haben auf unserem eh sehr knappen Kirchenparkplatz vier Stellplätze ausgewiesen, die sehr gut sichtbar für behinderte Menschen ausgeschildert sind.

Als sich letztlich einmal der Bezirksälteste ankündigte, wurde ich gebeten, einen dieser Parkplätze mittels einer rotweissen Pylone (so ein Absperrsymbol) zu blockieren, damit das Bezirksamt einen Parkplatz hat.

Auf meine Frage hin, ist das Bezirksamt neuerdings behindert, kam gar keine gute Reaktion. Auch meinerseits nicht. Wenn ihr meint, das muss sein, stellt doch dieses rote Hütchen bitte selbst hin. So viel zum immer noch willfährigen und nicht zu beendenden "Aufschauen".

Gruß, Heinrich
den solche Erfahrungen wie geschildert langsam zu schaffen machen.....................................

W/E

Re: Vorschlag zu einem ehrlichen Codex der NAK

#6 Beitrag von W/E » 21.03.2018, 20:42

Heinrich hat geschrieben:den solche Erfahrungen wie geschildert langsam zu schaffen machen.
Werter Heinrich,
kann ich sehr gut verstehen, irgendwann kommt der Zeitpunkt wo man nicht mehr kann, weder als AT, noch als Mitglied.

Als "Mädchen" für alles in der Gemeinde hatte sehr viel erlebt, so z.b. war der Bez. AP in der Gemeinde, alles war voll, da bin ich noch kurz nach Hause gefahren und habe Sitzmöglichkeiten geholt, kurz nach 20 Uhr war ich zurück und alle hatten einen Platz zum sitzen.
Allerdings hatte ich vergessen die Tonbandaufnahme zu starten, diese hat im Anschluss der damalige EV Zenker (Vorstand. der Gemeinde Aichach, jetzt AP) mitgenommen. Ein paar Tage später kam dann die Frage: Wer hat die Aufnahme gemacht, wer war zuständig - die Wortwahl war nicht wohlwollend, eher o....r.

Die Mächtigen hatten früher schon das Sagen, manche sind aufgestiegen.

Wie Sie so schön schreiben, es sollte sich etwas Verändern, damit die Mitglieder wieder Freunde empfinden können und sich nicht überlegen ihr Amt nieder zu legen und ihre Mitgliedschaft zu beenden.

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Heidewolf
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Re: Vorschlag zu einem ehrlichen Codex der NAK

#7 Beitrag von Heidewolf » 17.05.2018, 03:24

M. Koch ist auch etwas aufgefallen.
Da wurde von der NAK-Süd ein Priester seines Amtes enthoben, weil er an einem ökumenischen GD teilnahm, statt an einem irgendwie anberaumten NAK-GD.

So gefühlt ist das schon 2 Jahre her. Insofern kommt die berüchtigte Sklavenpredigt von Stammapostel Schneider ja 2 Jahre zu spät. Oder, er hat mal wieder deutlich machen müssen, dass in der NAK nach wie vor nach JGB-Regeln praktiziert wird.

Ein Zitat von M.Koch aus GK:
Die Amtsenthebung erfolgte – wie gewohnt – in einem nicht transparenten Verfahren, das deutlich machte, dass die NAK immer noch nach Gutdünken und Nase entscheidet, wer was darf und was nicht.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

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Re: Vorschlag zu einem ehrlichen Codex der NAK

#8 Beitrag von fridolin » 17.05.2018, 09:21

Da wurde von der NAK-Süd ein Priester seines Amtes enthoben, weil er an einem ökumenischen GD teilnahm, statt an einem irgendwie anberaumten NAK-GD.

So gefühlt ist das schon 2 Jahre her. Insofern kommt die berüchtigte Sklavenpredigt von Stammapostel Schneider ja 2 Jahre zu spät. Oder, er hat mal wieder deutlich machen müssen, dass in der NAK nach wie vor nach JGB-Regeln praktiziert wird.
Predigtauszug aus einer Predigt von Staps Schneider in 2018
http://nak-aussteiger2010.beepworld.de/aktuelles1.htm
Sklaven Christi:
„Der Haushalter, das Erste was da auffällt ist, der Haushalter ist, das hat Jesus selbst gesagt mehrmals, ist ein Knecht, ein Sklave wie alle anderen. Der Haushalter ist ein Knecht, bzw. ein Sklave, wie alle anderen Knechte, wie alle anderen Sklaven im Haus. Das ändert an seinem Status nichts, er ist und bleibt ein Knecht, ein Haushalter. Das heißt, er ist völlig von seinem Herrn und Meister abhängig. Er hat null Autonomie, er kann nur das machen und ausführen, was der Meister entschieden hat und ihm befohlen hat. Und das ist insofern ein schönes Bild für unsere Tätigkeit in unserem Amt, in unserem Dienst. Auch wenn wir Verantwortungsträger sind, auch wenn wir ein besonderes Amt haben, wir sind Knechte, wir sind Sklaven Christi, wie jedes Glied unserer Kirche. Wir sind völlig vom Herrn abhängig, wir haben keine Autonomie und wollen auch keine haben. Wir wollen lediglich nur das machen und das ausführen, was der Herr Jesus, der Meister, entschieden hat. Was er uns sagt, das machen wir. Wir sind und bleiben Diener, Knechte, Sklaven Jesu Christi.“

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