NAK Stammapostel: Sklaven Christi? Langsam muss JLS auf seine Wortwahl achten!

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Jinn

Re: Sklaven Christi? Langsam muss JLS auf seine Wortwahl ach

#21 Beitrag von Jinn » 05.03.2018, 12:28

Jesus Christus hat uns durch Sein Blut am Kreuz erkauft.
Das ist die Selbstherrlichkeit der Religion, die mir immer wieder aufstößt.
Ich habe "ihn", diesen Jesus Christus, nie darum gebeten und hätte es mit hoher Wahrscheinlichkeit, wenn ich zu seinen Zeiten gelebt hätte, auch nicht gewollt, dass er sich für mich ans Kreuz nageln lässt.
Das ist doch alles in sich so widersprüchlich, dass man geradezu geistig blind sein muss, um die Widersprüche nicht erkennen zu können.
Einerseits hat Gott dem Menschen seinen eigenen Willen und die Fähigkeit, eigenen Entscheidungen zu treffen gegeben.
Andererseits soll sein Mensch gewordener Sohn "mich gekauft" haben - obwohl ich das nie wollte?
"Er legte alles ab und wurde einem Sklaven gleich. Er wurde Mensch und alle sahen ihn auch so. Er erniedrigte sich selbst und gehorchte Gott bis zum Tod – zum Verbrechertod am Kreuz."
Also Gott hat ihn - durch die Kreuzigung - dafür bestraft, weil er (Jesus) ein Sklave Gottes war und seinem "Vater" in allen Dingen gehorchte?

Und dann das Ganze garniert mit "Jesus hat es zur Erlösung aller Menschen getan" -- wozu sein gütiger, allwissender und liebender Vater nicht in der Lage war?

Sorry, aber ich bleibe dabei: Nicht nur, aber auch in der NAK ein kruder Mix aus menschgezeugten Märchen, die sich vorwiegend alte Männer ausgedacht haben, weil sie sonst .... nunja ... einfach nur einfache Menschen gewesen wären/heute sind.

shalom

Re: Sklaven Christi? Langsam muss JLS auf seine Wortwahl ach

#22 Beitrag von shalom » 05.03.2018, 16:33

Epheser hat geschrieben: …JLS hat also durchaus "keine eigenen Interpretationen unters Volk gestreut", sondern vielleicht einfach mal in der Bibel gelesen.... :wink:

Ein Sklave wird von seinem zukünftigen Herrn gekauft. - Jesus Christus hat uns durch Sein Blut am Kreuz erkauft.

Der große Völkerapostel Paulus bezeichnet sich selbst mehrmals in seinen Briefen als Sklave Jesu Christi. Seit seinem Damaskus-Erlebnis war Paulus nicht mehr sein eigener Herr. Er war Eigentum von Christus geworden. Alles, was er war, war er durch Ihn, und alles, was er hatte, das hatte er durch Ihn. "Nicht mehr ich bin es, der lebt, nein, Christus lebt in mir." (Gal. 2, 20). Christus war alles für ihn. Christus war sein Leben (Phil. 1, 21).
"Sklave" bedeutet in diesem Fall "in bewußter, geheiligter, restloser Lebens- und Willenshinhabe stehend".

Sklave heißt nicht "Gelegenheitsarbeiter", sondern "Mensch mit bewußt aufgeopfertem Eigenwillen". Wer Gott dienen will, kann nicht zugleich sich selbst dienen und sein eigener Herr sein. Paulus erklärt das ganz einfach verständlich im seinem Brief an die Römer:
"Wenn ihr euch jemand unterstellt und als Sklaven zum Gehorsam verpflichtet, dann seid ihr damit seine Sklaven. Entweder seid ihr Sklaven der Sünde, dann wird euch das zum Tod führen, oder ihr gehorcht Gott und werdet zur Gerechtigkeit geführt." (Rö. 6,16)

Von grundlegender Bedeutung für das Verständnis dessen, was Christus selbst unter einem Sklaven versteht, ist die Stelle Phil. 2, 7: "Er legte alles ab und wurde einem Sklaven gleich. Er wurde Mensch und alle sahen ihn auch so. Er erniedrigte sich selbst und gehorchte Gott bis zum Tod – zum Verbrechertod am Kreuz." (Phil. 2,7-8)

Unter Verzicht auf jeden Eigenwillen ging Er diesen Weg in völliger Aufopferung aller Sohnesrechte, im totalen Gehorsam eines Sklaven.
Werter Epheser, liebe E-Leser und all ihr Äser 8),

Sklavenhandel (Sklavenverkäufer – Sklavenkäufer) ist nicht die einzige Methode um Ebenbilder Gottes als Ware zu behandeln. Das geht auch durch direkte Unterwerfung oder freiwillige Entmündigung. „Sklaven stammen in der Regel aus anderen Ländern, werden ihrer Ethnie und ihrer Familie entrissen und in andere ihnen völlig fremde ethnische, sprachliche und soziale Umfelder verpflanzt. Sie stehen außerhalb des Rechts, sind zur Ware verdinglicht beziehungsweise entmenschlicht und werden willkürliche Verkaufs- und Wiederverkaufsgegenstände. Die Freiheitsberaubung versklavter Menschen geht also in der Regel mit physischer und/oder institutioneller Gewalt einher. Sie kennzeichnet den Sklavenhandel und bedeutet den Verlust aller mit Geburt und Genealogie verbundenen Ansprüche und Identifikationsmöglichkeiten (natal alienation) sowie der Menschenwürde. Sklaverei dient dort, wo sie eine Gesellschaftsstruktur bestimmt, meist der wirtschaftlichen Ausbeutung und Aufrechterhaltung einer Klassengesellschaft(wikipedia).

Selbst Stapst Dr. Wilhelm I. gedachte des Sklavenhandels (Stapst plaudert an der Sansibar).

Die Neuapostolische Kirche legt Wert auf das eigenverantwortliche Handeln ihrer Mitglieder(na-amtliche Selbstbilddarstellung)“.

Bei diesem geistlichen Kuddelmuddel im Marionettentheater verwundert es nicht, wenn weder Stäpste noch Epheser durchblicken. Wenn ich dem Epheserbrief an gf24 folge: „Von grundlegender Bedeutung für das Verständnis dessen, was Christus selbst unter einem Sklaven versteht, ist die Stelle Phil. 2, 7: "Er legte alles ab und wurde einem Sklaven gleich. Er wurde Mensch und alle sahen ihn auch so. Er erniedrigte sich selbst und gehorchte Gott bis zum Tod – zum Verbrechertod am Kreuz." (Phil. 2,7-8)“, dann ist das doch bitte kein Text von Jesus selbst!

Und bei dem, was Werkzeuge / Sklaven ihrem Jesus in den Mund legen (z.B. die Botschaft) ist allerhöchste Vorsicht geboten.

Da wird Eigenverantwortung postuliert – und dann sind das alle nur gekaufte Sklaven, den einzigen Letztentscheider der Nakoliken einmal ausgeklammert (Bezirksapostelstammtisch über Demokratie).

Da sind Geschwister nach dem Dafürhalten ihrer Opfer- und Segensträger einerseits nur gekaufte (geschaffene) menschenwürdelose Werkzeuge, Jukeboxen, Sklaven oder gar Kugelschreiber (Tastaturen). Und ausgerechnet in solche Dinge hat sich Jesus verliebt und will diese heiraten :wink: .

s.

MisterBean
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Re: Sklaven Christi? Langsam muss JLS auf seine Wortwahl ach

#23 Beitrag von MisterBean » 05.03.2018, 16:52

I beg your pardon dear shalom, dass ich deinen Text so schnell nach hinten schiebe...
Epheser hat geschrieben:Ein Sklave wird von seinem zukünftigen Herrn gekauft. - Jesus Christus hat uns durch Sein Blut am Kreuz erkauft.
Das sehe ich anders: ein Mensch wird zum Sklaven entweder durch Geburt - weil seine Eltern bereits Sklaven waren - oder durch Menschenraub.
In keinem Fall jedoch durch willentliche Aufgabe seiner unveräußerlichen Menschenrechte.

Wenn Paulus, das Leben Jesu deutend, "Sklave" spricht, so tut er das (vermutlich) um deutlich zu machen: ein Mensch, der sein Gewissen überhört, der den Unterschied
von Gut und Böse nicht mehr zu erkennen fähig ist, oder der bewusst um eines Vorteils Willen das Böse unterstützt, der verliert die Macht über sein
Selbst - also seine Selbstbestimmung.
Das Wortbild vom Sklaven ist insofern schräg, als seine Umkehrung zum Sklaven Christi, der Lehre Jesu (wie ich sie verstehe) zuwider läuft. Ich kann nicht
einen Sklavenhalter gegen einen anderen austauschen und dann rufen: Hallelujah! Free at last!

Ich tue mich auch schwer, einen Paulus als unvoreingenommenen Zeugen für die Deutung der Absichten Jesu zu akzeptieren. Schließlich hatte er vor Damaskus eine Menge
Märtyrerblut an seinen Händen gesammelt - und meine Lebenserfahrung sagt mir, dass er seine Schuldgefühle seiner Lebtag lang nicht wirklich losgeworden ist.
Epheser hat geschrieben:JLS hat also durchaus "keine eigenen Interpretationen unters Volk gestreut", sondern vielleicht einfach mal in der Bibel gelesen.... :wink:
Auch wenn dem so gewesen sein mag. Cui bono? Wem nützt es? Oder: warum tut er das ohne Not? Um mit angeblichem Wissen um den griechischen Urtext zu renommieren?

Für so naiv halte ich ihn nicht. Um damit dem Glaubensfolg subkutan eine Dosis Apostelgehorsam zu injizieren - dafür taugt es allemal.

Boris

Re: Sklaven Christi? Langsam muss JLS auf seine Wortwahl ach

#24 Beitrag von Boris » 05.03.2018, 17:08

Diese religiösen Bilder haben so ihre Tücken.
Besonders schräg wird es eben bei den exklusiven Auslegungen/exklusiven Bildern der NAK. Haarsträubend :roll: ,

findet Boris

shalom

Re: Sklaven Christi? Langsam muss JLS auf seine Wortwahl ach

#25 Beitrag von shalom » 05.03.2018, 18:41

MisterBean hat geschrieben:I beg your pardon dear shalom, dass ich deinen Text so schnell nach hinten schiebe...
Epheser hat geschrieben:JLS hat also durchaus "keine eigenen Interpretationen unters Volk gestreut", sondern vielleicht einfach mal in der Bibel gelesen.... :wink:
[urlex=http://nac.today/de/158033/551778][ :arrow: nacyesterday / Glaubensklatschreporter O. Rütten ][/urlex] hat geschrieben: Jesus Christus – Lehrer, Vorbild, Mittelpunkt (03.02.2018)
In 28 Tagen Jesus näherkommen – herausfordernd für Prediger, Gläubige und Zweifelnde. Besinnung ohne Advent, Umkehr ohne Buß- und Bettag. Die Februar-Gottesdienste haben Potential.

Wir müssen Jesus kennen (lernen). Wenn wir so werden wollen, wie Jesus ist, dann müssen wir Jesus kennen. In- und auswendig.
Februar 2018 – eine Chance, Jesus Christus näher zu kommen. Im Lesen der Evangelien, in den Gottesdiensten aber auch im Lernen und Nacheifern.

Werte Bibelleser, liebe Bibelfortschreiber und all ihr letztentscheidenden Sklaven 8),

"Wir müssen" - das ist doch mal ein Befehl an Sklaven. Sicher hat der Stapst im Februar die Bibel gelesen und ist in 28 Tagen seinem Top-Sklaven Jesus näher gekommen (Sklaven unter sich). Er kennt den Sklaven Jesus sicherlich in- und auswendig und steht so perfekt in der Sukzession.

Mit einem Dankeschön an Mr. Bean, denn derartiges „Nach-hinten-schieben“ gehört zum guten Ton eines lebendigen Forums… .
s.

fridolin
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Re: Sklaven Christi? Langsam muss JLS auf seine Wortwahl ach

#26 Beitrag von fridolin » 05.03.2018, 20:56

@MisterBean
Für so naiv halte ich ihn nicht. Um damit dem Glaubensfolg subkutan eine Dosis Apostelgehorsam zu injizieren - dafür taugt es allemal.
Dafür taugt es allemal. Eine Dosis Apostelgehorsam zu injizieren.
MisterBeaan, wahrscheinlich richtig erkannt. :D

MisterBean
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Re: Sklaven Christi? Langsam muss JLS auf seine Wortwahl ach

#27 Beitrag von MisterBean » 05.03.2018, 21:56

Wie ich soeben feststelle, hilft es dem eigenen Verständnis ungemein auf die Sprünge, wenn man den
Quellentext als Grundlage für seinen Kommentar kennt.

Das JLS-Wort der "Sklaven Christi" stammt aus einem Ämter-GD. Demzufolge ist also der sieche Amtskörper
das Objekt der stäpstlichen Spritzenkur - und nicht das gemeine Glaubensfolg.

Mea culpa.

Ein Zitat aus der Zusammenfassung auf nac.yesterday:

>> Was steht der Gemeinde zu? – „, Lasst uns immer wieder prüfen, ob das, was wir predigen, mit der Bibel übereinstimmt.
Lasst uns auch immer wieder prüfen, dass das, was wir predigen, der Apostellehre entspricht. <<


Da stellt sich mir die Frage: Und was predigen wir, wenn die Apostellehre nicht mit der Bibel übereinstimmt? Soll ja gerüchteweise vorkommen.

Und als ob er es geahnt hätte, weiß JLS auch darauf eine Antwort:

>> "Und die Geschwister erwarten, wenn sie in die Neuapostolische Kirche kommen, dass da die neuapostolische Lehre gepredigt wird." <<

Basta.

Hatikwa
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Re: Sklaven Christi? Langsam muss JLS auf seine Wortwahl ach

#28 Beitrag von Hatikwa » 05.03.2018, 22:35

guten Abend liebe Fories,
danke für eure Beiträge zur "Sklavenbefreiung". Alles zusammen gefaßt gäbe es einen netten kabarettistischen Abend in der Jugendstunde oder egal zu welcher anderen Stunde!

Zur Zeit kämpfe ich mit meiner schweren Grippe, und beim Lesen der Beiträge fühle ich mich sehr von einem geistigen Wahnsinn umzingelt. Mein "Bild" ist der einer Domina, die da befielt: "knie nieder, küß´
meine Fesseln! du bekommst das, was du verdienst!" --- Und die Sklaven wimmern: ja, ja, Herrin, hau drauf!
Ich bitte hier schon um Entschuldigung für verletzte Gefühle --- es fehlen mir die richtigen Worte
schöne Grüße --- hatikwa

fridolin
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Re: Sklaven Christi? Langsam muss JLS auf seine Wortwahl ach

#29 Beitrag von fridolin » 05.03.2018, 22:43

Das JLS-Wort der "Sklaven Christi" stammt aus einem Ämter-GD. Demzufolge ist also der sieche Amtskörper das Objekt der stäpstlichen Spritzenkur - und nicht das gemeine Glaubensfolg.
Die stäpstliche Spritzenkur des Amtskörpers, wird bestimmt dem "Glaubensfolg" als das ganz frische Brot weiter vermittelt werden. :D
Jls hat den Amtskörper sicherlich nicht auf Geheimhaltung eingeschworen. :D

Knotter

Re: Sklaven Christi? Langsam muss JLS auf seine Wortwahl ach

#30 Beitrag von Knotter » 06.03.2018, 10:51

Lied aus dem alten Gesangbuch Nr.342
gibt es heute nicht mehr, hätte aber gepasst.

Merk, Seele, dir das große Wort:
Wenn Jesus winkt, so geh;
wenn er dich zieht, so eile fort;
wenn Jesus hält; so steh!
2
Wenn er dich lobet, bücke dich;
wenn er dich liebt, so ruh!
Wenn er dich aber schilt, so sprich:
"Ich brauch's, Herr, schlage zu!"

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