Bischof Heininger NAK Tübingen, 10.04.2017: "keine Notwendigkeit mehr für die neuapostolische Kirche im Jahr 2030."

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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detlef.streich
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Re: NAK 2030

#61 Beitrag von detlef.streich » 20.12.2017, 12:41

Vermutlich - und nur so lassen sich solche Aussagen verstehen - ist Schneider selbst ein Opfer eines Übergriffes, das gelernt hat, die Sache auf sich beruhen zu lassen, um die Kirche zu schützen:

Schneider am 08.12.2013 in Valencia - „Im Kreis der Familie, im Kreis der Freunde, da werden wir verleugnet, misshandelt … und so moralisch getötet.

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Bezirks-Elster
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Re: NAK 2030

#62 Beitrag von Bezirks-Elster » 20.12.2017, 13:32

detlef.streich hat geschrieben:„Es ist nicht unsere Aufgabe auf die Narbe der Sünde zu zeigen, oder darauf zu drücken, dass der Sünder (= der Vergewaltiger oder Frauenschläger oder Kinderschänder) leidet. Sonst werden wir (= die Opfer der Vergewaltiger und Frauenschläger und Kinderschänder) zu Sündern und nicht mehr der andere. Dann werden wir zu Sündern aus Mangel an Nächstenliebe. … Er braucht uns (= die Opfer der Vergewaltiger und Frauenschläger und Kinderschänder) , um sie (= die Vergewaltiger oder Frauenschläger oder Kinderschänder) zu trösten. Er braucht uns, um ihnen die großartige Botschaft des Evangeliums zu verkündigen.
Ich werde mit deiner Interpretation nicht so richtig warm, Detlef. Wenn ich neutral auf diese Predigtaussage schaue, heisst es für mich eher:
„Es ist nicht unsere Aufgabe auf die Narbe der Sünde zu zeigen, oder darauf zu drücken, dass der Sünder (= der Vergewaltiger oder Frauenschläger oder Kinderschänder wie auch jeder Mensch auf der Erde) leidet. Sonst werden wir (= die Beobachter und die im Evangelium Lebenden) zu Sündern und nicht mehr der andere. Dann werden wir zu Sündern aus Mangel an Nächstenliebe. … Er braucht uns (= die Beobachter und die im Evangelium Lebenden) , um sie (= die Vergewaltiger oder Frauenschläger oder Kinderschänder und alle Menschen auf der Erde) zu trösten. Er braucht uns, um ihnen die großartige Botschaft des Evangeliums zu verkündigen.
* * *

Hi Knotter, um diesen Fallstrick zu vermeiden sagt Bezirks-Elsterchen in ähnlichen Fällen: "Ich werde vorraussichtlich um 18:00 Uhr bei dir sein".
Schwupps, kein Problem mehr, egal was passiert. Weil, die Zukunft vorraussagen kann auch ich wirklich nicht. 8)
(OK, ne Sünde ist das wirklich nicht..... :roll: )
"Liebe Geschwister, `im Natürlichen` gibt es den Bewehrungsstahl ....."
Co-Predigt zum Thema "Bewährung" in einer deutschen Landeshauptstadt im Jahr 2015

R/S

Re: NAK 2030

#63 Beitrag von R/S » 20.12.2017, 14:31

BEs Interpretation der Schneiderpredigt:
„Es ist nicht unsere Aufgabe auf die Narbe der Sünde zu zeigen, oder darauf zu drücken, dass der Sünder (= der Vergewaltiger oder Frauenschläger oder Kinderschänder wie auch jeder Mensch auf der Erde) leidet. Sonst werden wir (= die Beobachter und die im Evangelium Lebenden) zu Sündern und nicht mehr der andere. Dann werden wir zu Sündern aus Mangel an Nächstenliebe. … Er braucht uns (= die Beobachter und die im Evangelium Lebenden) , um sie (= die Vergewaltiger oder Frauenschläger oder Kinderschänder und alle Menschen auf der Erde) zu trösten. Er braucht uns, um ihnen die großartige Botschaft des Evangeliums zu verkündigen.“
Ich hatte diese Aussagen auch eher in diese Richtung verstanden. Gleichwohl möchte ich - gerade aufgrund dieser Interpretationsbedürftigkeit - auf einen m.E. gewichtigen Umstand hinweisen:
Schon in meinem ersten Evangelienband vor fast 10 Jahren hatte ich auf den wichtigen Unterschied hingewiesen, dass in der Frage der Schuldfähigkeit zuerst auf die Ursachen zu blicken wäre. Geschieht eine Tat aufgrund menschlicher Schwächen und Gebrechen (dazu zählen auch psychische Krankheiten, Fehlsozialisierung, Affekthandlungen usw., usw.) oder aufgrund falscher und in diesem Sinn in aller Regel änderungsresistenter Einstellung (dazu zählt vor allem die interessenbehaftete Berechnung der Tat mit dem Ziel der bewussten Vernichtung, Zerstörung usw.).
Auf obige Predigtaussage angewendet:
Vergewaltiger, Frauen- oder Kinderschänder sind in aller Regel psychisch kranke Menschen. Das schmälert nicht die Tat, aber die Schuldhaftigkeit, denn im Grunde sind auch sie Opfer, nämlich Opfer ihrer fehlgeleiteten Psyche u.ä.. Hier steht Schneiders Aussage m.E. voll auf christlichem Boden. Schwieriger wird es mit den gierbehafteten Verbrechern (egal ob Einbrecher oder Wirtschaftsboss), deren Verbrechen in ihrer egoistisch-gemeinschaftszerstörenden Einstellung verhaftet ist. Im Gegensatz zu krankhaften Tätern werden solche auch nie Reue zeigen.
Hier steht im Evangelium nichts von einer Vergebungsverpflichtung - weder seitens der Opfer noch seitens der neutralen Betrachter.
Last but not least:
Vergebungsverpflichtung oder nicht, in keinem Fall darf das Verständnis für den Täter darauf hinauslaufen, dass man ihn gewähren lassen muss, z.B. indem man die Tat deckt oder unter den Teppich kehrt (vielleicht, weil er ein hohes Tier o.ä. ist), oder anderweitig abwiegelt, verniedlicht o.ä.
Dies deckt sich auch mit dem Evangelium, in welchem Vergebung i.d.R. immer an Reue und Buße und wo möglich Wiedergutmachung geknüpft ist.

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Re: NAK 2030

#64 Beitrag von detlef.streich » 20.12.2017, 19:36

Selbstverständlich sind die Einschübe eine Interpretation der Schneiderschen Forderungen, allerdings stehen sie in einem konkreten Zusammenhang z.B. erstens mit der Tatsache, dass der Stap jeglichen Kontakt mit dem Verein LINDD ablehnt und damit Missbrauchsopfer schlichtweg ignoriert. 2013 predigte Schneider als Stap-Helfer in Ostermundigen. Dort gab es einen Notfallzettel, in dem stand u.a. völlig bedingungslos:

"Später nicht am Wundschorf kratzen! Den Vorfall nicht zur Sprache bringen, da sonst die Wunde wieder aufbricht und es zu Infektionen kommen kann, die sich ausbreiten und geistlich tödlich enden können."


"Die Heilung ist abgeschlossen, wenn der Patient wieder in voller Gemeinschaft und Harmonie mit seiner Umwelt lebt, insbesondere mit dem Verursacher der Wunde!" ( siehe ausführlich http://nak-aussteiger2010.beepworld.de/ ... fallzettel)

Nach öffentlicher Kritik wurde der Zettel aus dem Netz gelöscht und die ganze furchtbare Hp völlig umgeändert. In dieser Gemeinde predigte Schneider:

“Ich denke an Abraham. Er hat von Gott einen Befehl erhalten und er hat „Ja“ gesagt. Er hat sein Land verlassen, er hat Gott gehorcht, ein Beispiel des Gehorsams dem Herrn „Ja“ zu sagen und viel, viel später hat er den versprochenen Segen erhalten und er hat den Sohn bekommen, den Gott ihm verheißen hatte. Ist die Geschichte jetzt zu Ende? Aber die Geschichte geht noch weiter. Gott ist wieder zu ihm gekommen und hat gesagt: „Opfere mir diesen Sohn der Verheißung.“ Er hat ihm nicht noch einmal eine weitere Verheißung gegeben: Ich werde dich noch mehr segnen…, nur diesen Befehl: „Opfere mir deinen Sohn.“ Er musste Gott diesen verheißenen Segen zurückgeben! Und weil Abraham Vertrauen hatte zu Gott, hat er ein zweites Mal „Ja“ gesagt. Und das hat ihm noch einen größeren Segen Gottes eingebracht.”

Ich kenne auch viele Geschwister, die jahrelang treu geblieben sind, die „Ja“ gesagt haben und die diesem „Ja“ treu geblieben sind und im Lauf der Jahre wurden sie reich gesegnet. Und nun kommt Gott wieder und will ihnen scheinbar einen Teil dieses Segens wegnehmen und er versetzt sie in Prüfungen, in Krankheiten, in Schwierigkeiten und dann versteht man nichts mehr und sagt: Warum, Herr, warum denn das für mich, warum muss ich das erleben? Der Herr verlangt von dir jetzt das zweite „Ja“, das „Ja“ der Beharrlichkeit!


Und konkret zum Thema “Konflikte” äußerte Schneider sich wie folgt:

“Es gibt manchmal Konflikte in den Gemeinden, da kann man nicht sechs Monate warten, um sie zu lösen, man muss sie sofort lösen und dann bemüht man sich, man bringt Opfer. Das Wichtigste ist doch, dass der Konflikt bald gelöst ist, denn der Herr kommt bald!”

Auch hier wieder keinerlei Differenzierung. In einem Artikel vom Verlag Friedrich Bischoff (spirit im Gespräch mit dem Arzt Stefan Werner zum Thema "Macht, Missbrauch, Ohnmacht") ist klar zu lesen:

ZITAT: (Sexueller) Missbrauch findet überall statt, auch in der Neuapostolischen Kirche?

Dr. Werner: Ja, und zwar so häufig, dass man davon ausgehen kann, dass in jeder Gemeinde Betroffene sind.


Der hinzukommende Geistliche Missbrauch steht ohnehin völlig außerhalb der Denkweite der NAK-Apostel einschließlich Stap.

Neben den kleinen Gemeinheiten wie Mobbing etc in der Gemeinde sind eben aber auch Missbrauchsopfer definitiv unter den Zuhörern, die erfahrungsgemäß je weiter oben die Amtsperson sich befindet ums so mehr ignoriert werden bzw. zum Verstummen aufgefordert werden, um den Gemeindefrieden mit dem lieben Onkel Karl, dem Kinderpriester, nicht zu gefährden. Und dann greifen solche Forderungen:

Schneider in 03.02.2013 in Saarbrücken :

„Der Herr Jesus erwartet von einem Jünger, dass er nie kommt mit einer Ausrede und dem Herrn klarmachen will, ja aber weißt du, jetzt in dieser Situation, in diesem Fall kann ich das nicht machen, das geht jetzt nicht. Da brauch ich jetzt eine Entschuldigung, aber es geht nicht. Ein Jünger ist immer gehorsam, der bleibt am Wort Gottes, was auch kommen mag. Das ist für ihn selbstverständlich ...

Es gibt für ihn keinen Kompromiss. Gehorsam, Glaubensgehorsam ist dem Herrn Gehorsam. Das ist der wahrhaftige Jünger. Wenn ihr an meinem Wort bleibt, kein Kompromiss, wir bleiben dabei auch wenn es schwer ist, auch wenn es manchmal schmerzhaft ist – wir bleiben gehorsam.“


Oder Wort zum Monat Juli 2015:
"Anstatt dem Nächsten zu vergeben, pflegt man seine Enttäuschung und die Erinnerung an erlittenes Unrecht. – Das Mitleid der anderen tut ja auch gut! Anstatt die Vergangenheit zu begraben, richtet man sich im Selbstmitleid ein. – Was habe ich schon alles durchgemacht!

Nochmal: Das alles wird bedingungs- und voraussetzungslos vom Opfer gefordert, während in ewig langer Art von den Narben des armen Täters/Sünders die Rede ist. Dr. med. Michael Depner, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, schreibt dazu auf seiner sehr interessanten und absolut lesenswerten Homepage "Seele und Gesundheit" zum Thema Vergebung folgendes:

"Die Tilgung existenzieller Schuld erfordert die Bereitschaft zu einer Wiedergutmachung, die die Lebensführung des Schuldigen verändert.... Die Grundlage echter Vergebung ist die Läuterung des Schuldigen. ... Vergebung kann auch trügerisch sein. Ist der Geschädigte so harmoniebedürftig, dass er die Spannung einer Beziehungs­störung nicht aushält, kann es sein, dass ihn seine Verlustangst dazu verleitet, vorgeblich zu vergeben, obwohl er im Herzen nicht wirklich vergeben kann."
´
Weder eine gründliche Analyse noch angemessene Auseinandersetzung mit dem Vorfall findet in der Regel statt (siehe hier: http://20402.dynamicboard.de/t609f20-Ic ... eigen.html)und dies ist absolut in Schneiders Interesse. Hinzu kommt, dass alle Mitwisser an kommenden, weiteren Missbräuchen einen Schuldanteil haben.

Schneider in der zitierten Predigt:

"Er sagt: „Hab keine Furcht. Wenn du bußfertig bist, an Jesus Christus und an den Sendungsauftrag der Apostel glaubst, dann vergebe ich dir. Du musst nicht länger vom zweiten Tod leiden. Es ist, als wäre nie etwas passiert. Du bist errettet.“ Nur Gott kann das machen. Mir gefällt dieses Bild. Wir kennen es, wenn wir eine Wunde haben und sie behandelt wird, um eine Infektion zu vermeiden. Es heilt und es ist nicht mehr ernst. Aber häufig bleibt eine Narbe zurück."

Schneider fordert den Täter/ Sünder nicht dazu auf, sich mit den Folgen seiner Tat auseinanderzusetzen oder mit dem Opfer auszusprechen usw! Nein, er redet ausschließlich vom Täter und seiner Narbe und der Versöhnungs- bzw. Vergebungspflicht des Geschädigten ...

In diesen Zusammenhämgen ist das doch eindeutig, oder etwa nicht??

R/S

Re: NAK 2030

#65 Beitrag von R/S » 21.12.2017, 08:00

DS: Selbstverständlich sind die Einschübe eine Interpretation der Schneiderschen Forderungen, allerdings stehen sie in einem konkreten Zusammenhang z.B. erstens mit der Tatsache, dass der Stap jeglichen Kontakt mit dem Verein LINDD ablehnt und damit Missbrauchsopfer schlichtweg ignoriert.
Auch wenn ich diesen Schwenk vom emotionalen Ansatz her verstehen kann, lieber Detlef, aber ich denke, mit der zitierten Predigtpassage hat LINDD nichts zu tun. Eine Predigt gilt generell allen Zuhörern, weshalb hier der Fokus m.E. auf der grundsätzlich christlichen Mahnung liegt, nicht den Stab über andere zu brechen (vgl. das Balkengleichnis im NT) - egal, was sie verbrochen haben.
Es wäre aus meiner Sicht seltsam, würde Schneider hier ganz spezifisch oder gar ausschließlich jene kleine Gruppe derer ansprechen, um die LINDD sich kümmert bzw. für die LINDD sich als Ansprechpartner sieht. Warum Schneider den Kontakt mit LINDD ablehnt, kann viele Gründe haben. (Vgl. dazu auch meine obigen These, nach der er als Systemerhalter - unabhängig wie man dazu nun stehen mag - automatisch in den Zwiespalt gerät zwischen Systemerhalt und Nächstenliebe). Jedenfalls erscheint mir die LINDD-Ablehnung mit der zitierten Predigtaussage so in Verbindung zu bringen eine gewagte Vermutung - was nicht heißen muss, dass sie falsch ist, für mich jedoch eher unwahrscheinlich.

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Re: NAK 2030

#66 Beitrag von Bezirks-Elster » 21.12.2017, 09:07

Danke nochmal für die ganzen Zitate, Detlef. Ja, es geht schon in diese Richtung. Aber ich denke auch, deine Deutung ist sehr zugespitzt und nah an einer Umdeutung .....

Ich denke, Schneider ist im gleichen Dilemma wie ein Arzt an einem Krankenhaus. Es gibt ja den Sinnspruch: "Jeder Arzt hat seinen eigenen Friedhof". Aus versicherungsrechtlichen Gründen darf ein Arzt aber seine Fehler nicht zugeben. Dann würden Regressansprüche geltend gemacht werden, die das Krankenhaus in den Ruin treiben könnten. Darum bestreitet jeder Mediziner sowas ab (auch wenn im Herzen er es zustimmen würde) und die Opfer kauen auf dem Zahnfleisch. Ihnen würde eine ehrliche Entschuldigung des Arztes so guttun, aber die wird es aus o.g. Gründen nicht geben.

Es ist eben nicht jeder in der komfortablen Lage eines Jesus, der "nicht mal einen Stein hatte um sein Haupt darauf zu legen". Er musste sich nicht um versicherungsrechtliche Fragen, um Systemerhalt etc. seinen Kopf zerbrechen.

Interessant ist, wenn Schneider mal vom Opfer spricht. Da heisst es "pflegt (!) seine Enttäuschung", "pflegt die Erinnerung an Unrecht", "im Selbstmitleid einrichten" ....
Da richten sich meine Fußnägel auf. Ich weiss nicht, ob ich ihm zu nahe trete, aber emotional ist er in meiner Sichtweise ein Eisblock. Empathie wird er nicht haben. Es wäre interessant, Einblicke in seine Kinderzeit zu haben. Vermutlich ist er selbst Opfer einer harten Erziehung.

Ich habe im Sommer 2017 an einer Schlossführung im Berliner Umland teilgenommen. Die Parallelen zu Friedrich Wilhelm I. sind frappierend. Pünktlichkeit, Sauberkeit, Ordnung, Hartherzigkeit, ..... Glaubensmäßig hat er wohl auch zeitlebens gelitten und hat gekämpft, Gott zu gefallen. In frühester Jugend wurde ihm wohl gesagt, dass er keine Chance hätte, später mal "in den Himmel zu kommen". (Calvinismus, Prädestination, ....) Die Schlossführerin erzählte paar Passagen aus der Kindheit des Soldatenkönigs, die Beziehung seines Vaters zu ihm, es war zum Heulen.
"Liebe Geschwister, `im Natürlichen` gibt es den Bewehrungsstahl ....."
Co-Predigt zum Thema "Bewährung" in einer deutschen Landeshauptstadt im Jahr 2015

shalom

Re: NAK 2030

#67 Beitrag von shalom » 21.12.2017, 09:54

[urlex=https://www.nak-nrw.de/db/6796709?utm_campaign=910F2DC6-D35A-11E6-8FFB-B02C055E8C5D&utm_medium=rss&utm_source=68][ :arrow: NaK-NRW / Glaubensklatschreporter Frank Schuldt aus der Glaubensklonkolonie Angola ][/urlex] hat geschrieben: Gottesdienst mit 1.700 Teilnehmern in Saurimo (21. Dezember 2017)

Seminar mit den Bezirksämtern
…Themen des organisatorischen Teils waren der Umgang mit Opfergeldern sowie die Länge der Gottesdienste. Auch präsentierte der Bezirksapostel wie bereits bei der Ämterversammlung in Luanda (wir berichteten) die neuen Erkenntnisse zum Amtsverständnis der Kirche.

Projekt mit NAK-karitativ
Sonntagnachmittag besuchte der Bezirksapostel ein Agrikulturprojekt der Kirche in Saurimo-Muachicuco. Es besteht seit 2012. Dieses will die Kirche in 2018 weiter ausbauen. Mit einer großzügigen Spende des neuapostolischen Hilfswerks NAK-karitativ werden ein Agraringenieur und ein Techniker eingestellt und eine Siedlung mit zehn Häusern für Familien gebaut… .

Werte Saurimos, liebe Sauberlehrlinge und all ihr Karikativen 8),

dieses Selbstbild spricht doch Bände (In der Nakristei vor dem Gottesdienst in Saurimo). Besonders das Dartspiel an der Wand deutet auf das hohe geistliche Niveau der Selbstnakristeiten. Bei dem Dart-Exemplar handelt es sich um das komerzielle Modell „Minidart“ mit Geldschlitzen :mrgreen: . Das passt prima zu einem Minipapst (Stapst).

In Storcks Glaubensklonkolonien werden wohl die Textwörter und die Mitdienenden beim brüderlichen Dart ausgeknobelt und die vollelektronische Dartscheibe ersetzt den traditionellen Nakristeiopferkasten (the winner takes it all) :wink: . Und so eine Nakristei ist im übertragenen Sinne ja tatsächlich so etwas wie erlaubtes Glücksspiel im „Dartnet“ wo sich dunkle Gestalten treffen, um sich im Séparée zusammen wohlfühlgemeindezufühlen.

Da ist es beibezirksapostelleibe (incl. beiglaubensklatschreporterleibe) kein Wunder, wenn Storck den Umgang mit dem Opfer Gottes, mit der Redezeit des Hl. Geistes und mit dem derzeit total bestandsunsicheren Amtsverständnis auf ein ungeistliches organisatorisches Niveau kleinredet (wir berichteten)! Etwas für selbstbildgerechte Seminarren ((d)artificial wertvoll).

Und dann doch noch etwas Handfestes vom Baumeister. Karikativ baut eine Siedlung für zehn Häuser.

Da kann doch alles nur wieder gut bleiben :wink: .

s.

Knotter

Re: NAK 2030

#68 Beitrag von Knotter » 21.12.2017, 11:14

Shalom schrieb:
Und dann doch noch etwas Handfestes vom Baumeister. Karikativ baut eine Siedlung für zehn Häuser.

Und KOSMOS bringt zusätzlich ein Spiel, Die Siedler von (Saurimo) heraus. Kann man dann bei die
Dartscheibe legen.

K

detlef.streich
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Re: NAK 2030

#69 Beitrag von detlef.streich » 21.12.2017, 13:02

@ Rudi und Bez.Elster

Ich habe auch nicht unterstellen wollen, dass hinter Schneiders Ausführungen diese Gedanken stehen, sondern eher an betroffene Opfer gedacht, die dieser Rede zuhören.

Auf meiner Hp habe ich jetzt folgende Anmoderation geschrieben:

Bei einer jeden Predigt, die Stap Schneider hält, finden sich nter den Zuhörern auch solche, die Opfer eines Übergriffes geworden sind. Wie hören sich für solche betroffenen Menschen Schneiders Ausführungen an? Dazu ein kurzes, einleitendes Zitat aus der Predigt vom 26.02.2017 Stap in Durban mit zugegeben provokanten Einschüben:

„Es ist nicht unsere Aufgabe auf die Narbe der Sünde zu zeigen, oder darauf zu drücken, dass der Sünder (= der Vergewaltiger oder Frauenschläger oder Kinderschänder) leidet. Sonst werden wir (= die Opfer der Vergewaltiger und Frauenschläger und Kinderschänder) zu Sündern und nicht mehr der andere. Dann werden wir zu Sündern aus Mangel an Nächstenliebe. … Er braucht uns (= die Opfer der Vergewaltiger und Frauenschläger und Kinderschänder) , um sie (= die Vergewaltiger oder Frauenschläger oder Kinderschänder) zu trösten. Er braucht uns, um ihnen die großartige Botschaft des Evangeliums zu verkündigen.“

Das Opfer hat in dieser Lesart seinen Peiniger zu trösten, weil der unter seiner Tat leidet.


Ich denke, so geht das jetzt besser, oder?

R/S

Re: NAK 2030

#70 Beitrag von R/S » 21.12.2017, 13:27

DS: Ich habe auch nicht unterstellen wollen, dass hinter Schneiders Ausführungen diese Gedanken stehen, sondern eher an betroffene Opfer gedacht, die dieser Rede zuhören.
Deine Änderungen sind m.E. wichtig, denn sonst könnte man das in der Tat als Schneiders Meinung/Absicht interpretieren.
Dazu kommt, dass wir uns im heutigen Problemfeld der öffentlichen Rede kaum mehr Ausrutscher leisten dürfen, was bei einer freien Predigt aber nicht machbar ist. Dies sollten potenzielle Opfer schon erkennen können. Wer hier jedes Wort und jedes falsch geatmete Komma im bewusst negativen Sinn auf die Pechwaage legt, der darf sich auch nicht wundern, wenn er keinen inneren Frieden findet ... - auch diese Seite muss, bei aller Wichtigkeit der kritischen Betrachtung, Beachtung finden.

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