NAK: Amtsenthebung nach Besuch einer ökumenischen Veranstaltung

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
Nachricht
Autor
Boris

Re: Amtsenthebung nach Besuch einer ökumenischen Veranstaltu

#61 Beitrag von Boris » 06.02.2017, 14:28

gläubiger hat geschrieben:... Nun, der große Zulauf der NAK nach dem zweiten Weltkrieg kam nicht von ungefähr. Dazu gehörte u.a. eine klare, exklusive Vision, die den Menschen in dieser unsicheren Zeit eine eindeutige Perspektive gab. Und diese wurde überzeugend verkündigt. ...
So ein Krieg schafft viel Elend und Leid. Die Menschen sind oft orientierungs- und hilflos. Manche vielleicht auch ziellos durch fehlende Kraft. Das in solch einer Situation eine Organisation wie NAK starken Zulauf hat, liegt auf der Hand. Es werden Werte vermittelt, man hat gemeinsame Ansichten und Ziele usw. Insgesamt eine tolle Sache. Man kann einer schönen Vision folgen. In solch einer Situation äußerst wertvoll. Der Mensch braucht Struktur im Leben. Den meißten hat diese gefehlt. Nun finden sie diese wieder und es macht sich ein tolles Gefühl der Sicherheit breit.

Vereinsaktivitäten waren aus meiner Sicht in den Nachkriegsjahren/-jahrzehnten stärker gefragt.

Heutzutage, in einer Zeit, wo die Hilfebedürftigkeit stark abgenommen hat, kommt es m. E. mehr auf inhaltliche Qualität an.
Es stellt sich mir so dar, dass die Menschen früher aus genannten Gründen schneller zufriedenzustellen waren. Man war vordergründig mit der Befriedigung von Grundbedürfnissen beschäftigt und hocherfreut, wenn es noch etwas obendrauf gab.

Heute sind die Grundbedürfnisse großteils befriedigt und die Menschen haben den Kopf frei, das "Obendrauf" näher zu betrachten. Aus diesem Grund halte ich die Nachfolgebereitschaft früherer Zeit nicht nur der Begeisterungsfähigkeit der Prediger zugute. Allerdings finde ich diese Ausführung im Grunde schon richtig.

LG Boris

gläubiger

Re: Amtsenthebung nach Besuch einer ökumenischen Veranstaltu

#62 Beitrag von gläubiger » 06.02.2017, 17:32

Brombär hat geschrieben:
Ihr Beitrag heute vormittag (6.2,) (adressiert an detlef.streich) macht mich einigermaßen ratlos.
[...]
Ich habe in den nahezu 70 Jahren Zugehörigkeit zur NAK immer nur den Begriff „ lückenlose Nachfolge und kindliches Vertrauen im Aufschauen“ gehört; alles andere sei Leerlauf. Und nun kommt ein "gläubiger" Neuapostole :wink: und behauptet, derzeit sei hier und dort noch die NAK-Welt in Ordnung, weil man sich – unter Umgehung einschränkender Apostellehre auch weiterhin im Glauben an Jesus Christus orientieren könne.

Werter gläubiger, bitte sehen Sie es mir nach, aber diese Haltung wird Sie über kurz oder lang zum Spaltungsirrsinn führen.
[...]
Gruß Brombär
Werter Brombär,

es freut mich, Sie einigermaßen überrascht zu sehen. Positive Überraschungen sind im Regelfall belebend!

Ich stehe dazu, seit bestimmt über 25 Jahren die NAK-Entwicklungen sehr kritisch zu sehen und sinnfreie Entscheidungen stets hinterfragt - noch besser: nicht befolgt zu haben! Ich bin zwar keine 70 Jahre dabei, aber ich habe dennoch auch viele gute und schlechte Zeiten in der Kirche erlebt. Ja, die NAK-Welt ist hier und dort in Ordnung. Aber sie ist nicht "(immer) noch" in Ordnung. Denn etwas, was systemisch noch nie ganz in Ordnung war kann auch nicht "noch" in Ordnung sein... Ich sehe es eher so, dass sich teilweise eine gewisse "Eigenständigkeit" auf Gemeindeebene entwickelt hat. Besser eine "Freiheit im Geiste". Durchaus unter dem Dach der NAK. Aber genau so, wie es schon immer möglich war, die NAK-Lehre zu 180% auszulegen und sie auch in aller Härte auf Auslegung und Einhaltung zu kontrollieren, war und ist es möglich auch ein wenig mehr "Jesus-orientierter" zu "wirken". Und siehe da, es geht auch mit mehr Liebe und weniger Gesetz. Komisch, nicht?! Da hat es viele Versuche auch an anderen Orten gegeben. Die Frage war und ist nur, was dann daraus entstanden ist. Blankenese usw. lassen grüßen! Ich bin aber überzeugt, dass es ein Blankenese woanders SO nicht gegeben hätte. Da waren einfach auch die handelnden "Oberen" der Gebietskirche (die leider teilweise heute auch noch agieren) dermaßen schlecht. Auch bin ich überzeugt, dass es HEUTE schon wieder ganz anders laufen würde, wenn solche fortschrittlichen Entwicklungen offensichtlich zu Tage treten würden. Das Ganze steht und fällt mit den handelnden Personen vor Ort (v.a. der Gemeindeleitung) und der Toleranz der "Vorangänger" und hier besonders der, des zuständigen Apostels! Wenn der genug Herz und Hirn mit seiner "Seelenarbeit" kombiniert, radiert er solche Gemeinden nicht aus sondern kommt sogar öfters zu Besuch um zu kapieren, warum es dort funktioniert. ;-))) Vielleicht, weil er sich dort auch "wohler" fühlt? Das, was hier und dort entstanden ist, mag teilweise aus ihrer Sicht eine "Umgehung der einschränkenden Apostellehre" sein. Fakt ist aber, dass die Gemeinde "hier und dort" sogar wieder wächst. Und das keinesfalls durch Fusionen. Sondern eher deshalb, weil es sich lokal/regional rumspricht, dass es dort etwas "Anders" ist. Zugegeben: Dazu bedarf es einem hohen Intellekt und einer gut entwickelte Gabe der Diplomatie seitens der Gemeindeleitung. Wenn diese aber auch noch mit einer überzeugenden Wortverkündigung ausgestattet ist, dann funktioniert es. Und zwar bis heute und es bereitet immer noch Freude dorthin zu gehen! Wir können das gerne mal separat analysieren, woran das dann im Einzelnen wieder liegt ;-)

Sie schreiben von "Spaltungsirrsinn". Auch hier vermag ich Ihnen SO nicht zu folgen. Wenn in einer von mir beschriebenen Gemeinde eine "Spaltung" passieren würde, warum geschähe das dann? Weil von "Oben" Pflöcke eingehauen werden und Grenzen gezogen werden? Davor graut's mir aber 0,0! Mag sein, dass dies beim nächsten Generationswechsel in der Gemeinde-/ und oder auf Apostel-Ebene passiert. Na und? Diejenigen, die es im Grunde genau kapiert haben, worum es geht, gehen dann ohne Groll in eine gute Zukunft vielleicht innerhalb einer anderen Kirche. Zurück bleiben würden dann ein kleinere Haufen an "Aussterbenden". Ich glaube nicht, dass dies so schnell passiert -zumindest nicht bei den Gemeinden, die ich genau im Visier habe. Auch wenn es viele Betonköpfe gibt, die allzu gern mit der Abrissbirne agieren möchten: Macht macht nur Sinn, wenn Mächtige auch mächtig sein können. Eine starke Gemeinde kann z.B. auch ein oder zwei Mal im Monat den Besuch eine Bezirks-Vertreters ab, ohne deshalb gleich auseinander zu fallen. Macht ist übrigens in diesem Zusammenhang ausdrücklich nicht als "monetäre" Macht gemeint! Denn davon gibt's im Süden viel zu viel.


Falls ich Sie nun ganz verwirre; nun da sind Sie nicht allein. Das geht manchen "Offiziellen" ganz genauso. Schauen wir mal, wohin die Reise geht. Und vielleicht kommt am Ende eine große Überraschung raus, wenn Sie erkennen, wer ein "gläubiger" ist oder dann vielleicht auch ein "gläubiger Neuapostole" war!

Heinrich

Re: Amtsenthebung nach Besuch einer ökumenischen Veranstaltu

#63 Beitrag von Heinrich » 06.02.2017, 19:26

….auf Gemeindeebene noch Freiheit im Geiste….
Nur so funktioniert es doch noch, zumindest in der Gemeinde, die ich mehr oder weniger häufig besuche.

Vorsteher und Ämter sind nicht direkt gegen Bezirks- und Apostelämter, haben aber sehr wohl ihre sehr gute eigene Meinung.

Gelebtes Gemeindezusammensein, einander helfen, füreinander da sein - das ist hier gelebtes Christentum.

Und so viel, viel wichtiger als das Gelaber, was so manche andere strebsamen Amtsträger ab Vorsteher-/Bezirksebene aufwärts so von sich geben.

Ein Beispiel vom letzten Sonntag, dieser Irrsinn Vorsteheraustausch:

Der unsere Gemeinde besuchende Vorsteher kam mit einem Textwort daher, das er wohl unlängst von seinem Apostel in einem Vorsteher-Ämter-GD? gehört hat.

Religiös gehaltvoll war das nicht, wenn man nur erzählt und man hören muss, was dieser Austauschvorsteher von „unserem Apostel“ am letzten Donnerstag so gehört hat.

Gruss aus dem dunklen Süden,
nicht nur der Uhrzeit nach,
Heinrich

Brombär

Re: Amtsenthebung nach Besuch einer ökumenischen Veranstaltu

#64 Beitrag von Brombär » 06.02.2017, 20:43

gläubiger schrieb:

... und vielleicht kommt am Ende eine große Überraschung raus, wenn Sie erkennen, wer ein "gläubiger" ist oder dann vielleicht auch ein "gläubiger Neuapostole" war!

Fein, da wünsche ich weiterhin von Herzen alles Gute und Gottes Segen auf unserem Weg zum ewigen Haus.

Ihr Brombär

gläubiger

Re: Amtsenthebung nach Besuch einer ökumenischen Veranstaltu

#65 Beitrag von gläubiger » 10.02.2017, 11:32

@ Heinrich:

Genau so ist es. Schon heute identifizieren sich doch die meisten NAK'ler nur noch mit ihrer Gemeinde. Wen interessiert ernsthaft noch was auf "Bezirks-Ebene" läuft. Die Realität zeigt doch ganz klar, dass die nak-typischen Bezirksveranstaltungen schlecht und immer schlechter angenommen werden. Die einzigen, die das aber wirklich ankotzt, sind die lieben Bezirks-Ämterchen, denn die fühlen sich immer mehr überflüssig. Sind sie auch irgendwie, denn die Frage ist berechtigt: Was würde sich gravierend ändern, wenn es sie in ihrer heutigen Funktion nicht mehr gäbe?
Gemeinden, die einen progressiven Vorsteher haben, der auch noch die Zuhörer erreicht, haben nach wie vor Bestand. Das Volk stimmt halt immer mehr mit den Füßen ab und bleibt bei den Phrasendreschern (gerne auch bei AP. und Bez.-AP. Gottesdiensten) lieber zuhause oder geht anderswo zum Gottesdienst. Dieser Umstand ist nach meinen aus internen Kreisen der KL Süd bestätigten Informationen durchaus auch den hohen Herrschaften bekannt und "kotzt" sie schon ein wenig an :mrgreen: Dass sie aber dort mit Änderungen ansetzen würden, wo es ganz offensichtlich mangelt, dazu sind sie nicht bereit. Selbsterkenntnis ist halt ein Fremdwort.

@ Brombär:

Das hört sich doch gut an! Sofern Sie das gleiche "ewige Haus" beziehen wollen wie ich, hätte ich kein Problem damit, mit Ihnen auf einem Zimmer als "Zimmernachbarn" zu sein :D

Brombär

Re: Amtsenthebung nach Besuch einer ökumenischen Veranstaltu

#66 Beitrag von Brombär » 10.02.2017, 13:44

gläubiger schrieb:

@ Brombär:

Das hört sich doch gut an! Sofern Sie das gleiche "ewige Haus" beziehen wollen wie ich, hätte ich kein Problem damit, mit Ihnen auf einem Zimmer als "Zimmernachbarn" zu sein :D

Aber nur wenn Sie nicht schnarchen! :mrgreen:

gläubiger

Re: Amtsenthebung nach Besuch einer ökumenischen Veranstaltu

#67 Beitrag von gläubiger » 15.02.2017, 16:17

@ Brombär: Nein, nur wenn ich erkältet bin oder Zuviel getrunken habe. Beides dürfte sich im "ewigen Haus" erledigt haben :) :) :)

zurück zum Thema: Mittlerweile habe ich einige sehr aufschlussreiche PNs bzw. E-Mails zu dem Thema bekommen. Ich werde mich mit den Verfassern abstimmen und dann genau überlegen, welche weiteren Informationen zum geschilderten Fall hier von mir öffentlich gemacht werden. Eins ist sicher: Für die "Oberen" wird's ganz spannend! Und für die Leser hier hoffentlich auch :mrgreen:

Es grüßt ein

Gläubiger

gläubiger

Re: Amtsenthebung nach Besuch einer ökumenischen Veranstaltu

#68 Beitrag von gläubiger » 01.03.2017, 10:49

Wie bereits gesagt sind mir in den letzten Wochen einige PN's und EMails zugegangen, die von gleichen oder ähnlichen Vorgängen bei der "Entlass(t)ung" von ehrenamtlichen Amtsträgern berichten. Aus meiner Sicht lässt sich aus den geschilderten Vorgängen eine systemische Vorgehensweise bei der Beseitigung unliebsamer kritischer Ehrenamtlicher erkennen. Ich bin mir sicher, dass es hier im Forum noch einige Mitleser und -wisser gibt, die von gleichgelagerten Vorkommnissen berichten können - speziell im süddeutschen Raum. Es wäre interessant, wenn sich der Eine und Andere noch trauen würde, hier weitere Vorkommnisse zu schildern. Gerne auch per PN oder Mail.

Bisher sind folgende Gemeinsamkeiten in den mir vorliegenden Fällen erkennbar:

- Wer kritische Fragen stellt, gelangt auf das kirchliche Abstellgleis und wird je nach Einschätzung der Sachlage durch die KL bzw. die Bezirksverantwortlichen mehr oder weniger schnell "rausgeekelt".
- Die Vorgehensweise ab einem gewissen Eskalationspunkt ist stets die gleiche: Kurzfristige Ansetzung von Gesprächsterminen mit Ap./Bi. - bevorzugt nach einem Gottesdienst in einer anderen Gemeinde oder eines anderen Bezirks. In diesem Termin wird nochmals die Sicht der KL oder der Kirche erläutert. Erläuterungen seitens der Betroffenen sind zu diesem Zeitpunkt nicht mehr erwünscht. Die Dauer des Gesprächs überstieg in keinem mir berichteten Fall 10-15 Minuten.
- Ein Anhören der "Beklagtenseite" findet i.d.R. in nicht-paritätischer Besetzung statt. Oft werden die Gespräche von mehreren (mindestens 2) höheren Amtsträgern geführt. Die meisten Betroffenen vergleichen die Situation zunächst mit einem Kreuzverhör, welches in einer Verurteilung mit einem schon im Vorfeld festgelegten Urteil endet.
- Häufig werden sehr kurzfristige Fristsetzungen zur angeblichen "finalen Entscheidung" anberaumt. D.h. es muss innerhalb von 24 Stunden oder weniger eine Aussage des Beklagten erfolgen, in der bspw. ein klares Bekenntnis zur Einhaltung von Vorgaben eingefordert wird. Die Betroffenen fühlen sich extrem unter Druck gesetzt.
- Die Angeklagten sind meist gebildete Menschen (Dr., Akademiker, Menschen in Führungspositionen, etc.), die mit beiden Beinen im Leben stehen. Sie werden vom Großteil der Gemeinde geschätzt, haben eine nach NAK-Maßstäben progressive Art der Wortverkündigung und sind sehr aktiv in der Kirche - oft auch in der kirchlichen Musik.
- Die Gesprächsthemen werden im Vorfeld nicht angekündigt. Oft werden die Themenfelder im Verlauf eines Gesprächs dann schnell gewechselt und der Beklagte sieht sich mit Kritik konfrontiert, die mit dem eigentlichen Sachverhalt maximal indirekt in Zusammenhang steht.
- Die Gespräche werden oft mit suggestiven Fragen begonnen, die meist in Grundsatzthemen aus KL-Sicht verankert sind. "Ja dann glauben Sie also nicht mehr, dass...."
- Die Vertraulichkeit der Gespräche wird in den meisten Fällen angezweifelt.
- Die Betroffenen wünschen sich, dass möglichst schnell Gras über die Sache wächst und wollen in fast allen Fällen keine Veröffentlichung der Vorkommnisse. Schamgefühl, Erziehung (besser Indoktrination) in christlichen Werten, usw. werden oft als Gründe genannt, warum keiner "Nachtreten" will. Ein Bewusstsein, dass eine anonyme Veröffentlichung helfen würde, um die Missstände im System zumindest öffentlich anzugehen, fehlt den meisten Betroffenen.

Kurz: Wer das System (Lehre, Kirche, Katechismus) kritisch hinterfragt, fliegt! In fast allen Fällen ohne Respekt vor den lebenslang geleisteten ehrenamtlichen Engagements. Die KL braucht aber nichts befürchten, da die Betroffenen i.d.R. aus einem Schamgefühl heraus, lieber schweigen möchten.

Das ist echt erschütternd und bewegt mich sehr, v.a. wegen der Einzelschicksale die immer dahinter stehen.

Franke

Re: Amtsenthebung nach Besuch einer ökumenischen Veranstaltu

#69 Beitrag von Franke » 02.03.2017, 09:06

gläubiger hat geschrieben:
Bisher sind folgende Gemeinsamkeiten in den mir vorliegenden Fällen erkennbar:
-
-
- Die Betroffenen wünschen sich, dass möglichst schnell Gras über die Sache wächst und wollen in fast allen Fällen keine Veröffentlichung der Vorkommnisse. Schamgefühl, Erziehung (besser Ind
oktrination) in christlichen Werten, usw. werden oft als Gründe genannt, warum keiner "Nachtreten" will. Ein Bewusstsein, dass eine anonyme Veröffentlichung helfen würde, um die Missstände im System zumindest öffentlich anzugehen, fehlt den meisten Betroffenen.

Kurz: Wer das System (Lehre, Kirche, Katechismus) kritisch hinterfragt, fliegt! In fast allen Fällen ohne Respekt vor den lebenslang geleisteten ehrenamtlichen Engagements. Die KL braucht aber nichts befürchten, da die Betroffenen i.d.R. aus einem Schamgefühl heraus, lieber schweigen möchten.
Hallo Gläubiger,

ich kann dir aus eigener Erfahrung bezüglich deiner zusammengestellten "Systemmerkmale" nur zustimmen.
Allerdings gab es auch sog. "Einzelfälle", die etwas vom Muster abweichen.
Bei mir hatte man sich (ist schon ein paar Jährchen her) mehr Zeit genommen. Es gab insgesamt 3 längere Gespräche mit dem Ap. und jede Menge Schriftverkehr, auch mit dem Gebietskirchenpräsidenten.
Ich hatte den großen Vorteil, keine direkte Verwandtschaft (ausser einer damals über 80jährigen Tante) im NAK-System zu haben, auf die ich hätte Rücksicht nehmen müssen. Will sagen, ich mußte nie als Anonymus auftreten und durfte somit die volle Freiheit (...die Freiheit eines Christenmenschen, nach Martin Luther) genießen.

Wie alles begann, kann man hier nachlesen:

http://www.glaubenskultur.de/?/1218-NAK ... ingen.html


Vielleicht kann/darf man dieses Interview auch öffentlich hier einstellen, für alle, die keinen Zugang zu GK haben :?:

Soweit mal zu diesem Thread über das Thema Amtsenthebungen/Amtsentbindungen im System NAK.

Fröhlich grüßt der
Franke

Magdalena

Re: Amtsenthebung nach Besuch einer ökumenischen Veranstaltu

#70 Beitrag von Magdalena » 02.03.2017, 10:05

Danke, herzlichen Dank, lieber Franke!

Der Inhalt des in gk veröffentlichten Interviews stimmt mit dem Erleben einiger mir bekannter Geschwister/ATs und mit meinen eigenen Erfahrungen unwahrscheinlich überein, und es wird hier in diesem Forum ebenfalls viele Leser betreffen. So war es und so ist es, und es wird sich m. M. nach auch nichts daran ändern. Das gehört zum System NAK dazu. Punkt.

Antworten

Zurück zu „NAK - Neuapostolische Kirche“