Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden

[Schwäble]

Danke Heidewolf. Wahrscheinlich werden diese Angebote irgendwann wegen mangelnder Beteiligung auch eingestellt.

Gruß vom Schwäble

[Vania]

Tatsächlich habe ich den GD verfolgt.

Großes Thema: wir wollen so lieben, wie Jesus uns geliebt hat

Das ist doch schon Mal schön. Wünschen darf man sich viel.

Und dann der Ansatz: wir wollen doch auch denen in der Gemeinde helfen, die es nicht so gut haben.

Und dann kamen praktische Umsetzungsideen.

Ich hätte da auch einen praktischen Tipp, für alle Apostel, Bezirksapostel und Bischöfe, die von unseren Spenden bezahlt werden:

Höchstgrenzen beim Verdienst:

Stammapostel max 10.000 Euro mtl
Bez Ap maximal 7500 Euro mtl
Apostel maximal 6000 mtl und
Bischöfe maximal 5000 Euro mtl.

Das wäre doch praktizierte Jesuslehre, der ja nach seinen eigenen Aussagen selber nicht Mal einen Stein hatte, auf dem er sein Haupt legen konnte

Und selbst die von mir genannten Gehälter wären noch höher, als von vielen Menschen in diesem Land, auch bei vielen Amtsträgern in ihren Hauptberufen.

Und alles was bisher überhalb der Höchstgrenzen verdient wurde, wird den hilfsbedürftigen Geschwistern in den Gemeinden zuteil, damit diesen geholfen werden kann.

Nach meiner Auffassung wäre das Mal ganz praktisch und Geschwisternah.

Alle wollen sie werden wie Jesus... Aber nur wenn es zum eigenen Vorteil ist. Ansonsten ist diese Idee ja auch echt doof...

[denkenistwichtig]

Nachlese BezAp-Gottesdienst Minden

Seit einiger Zeit fallen mir ungewöhnliche Gebetsformate des BezAp Storck auf, die mit der mir vertrauten Gebetstradition wenig zu tun haben. Hat jemand hier im Forum eine Erklärung dafür? Wurden dem zweit-vordersten Gottesknecht neue Gebetsroutinen geoffenbart, die das bisherige Beten in Form von Lob+Dank+Bitte ablösen sollen?

Hier ein frisches Beispiel, das vergleichbar ist mit Gebeten aus anderen Gottesdiensten von Storck:

Gebet zur Abendmahlsfeier (BezAp Storck, 5.9.2021, Minden)
“Guter Gott wir danken Dir für Wort, Gnade und Gemeinschaft auch in diesem Gottesdienst. Wir danken Dir, dass Du uns angenommen hast.

Wir haben 2 Säulen wieder entdeckt oder deutlich gemacht, auf denen die Gemeinschaft, die Gemeinde, die Kirche ruht. Friede und Liebe zum Herrn und zum Nächsten. Und bei allen Dingen, bei allen Entscheidungen, bei allen Strategien wollen wir und müssen wir auf diesen Säulen gründen. Das nehmen wir mit aus diesem Gottesdienst. Jeder für sich. Das ist das Programm. Die Zukunft, die Jesus Christus uns schenkt ist die Gemeinschaft mit ihm und dem großen Gott. Auch dieses gilt es im Glauben zu ergreifen. Und wenn wir den Herrn lieben kann es ja nicht anders sein, dass wir uns hin sehnen in die Gemeinschaft mit ihm. Also ist es Wahrheit, dass der Wunsch nach der Wiederkunft Jesu Christi auch einen ursächlichen Zusammenhang hat mit der Liebe zu unserem Seelenbraeutigam. Dieses kann intensiviert werden durch das Sakrament des Heiligen Abendmahles, weil wir dort Gemeinschaft mit ihm haben und ihm ganz nahe sind. Lass es uns doch heute, nein immer würdig feiern. Amen.”

Bis auf den Anfang wirken die restlichen 90% auf mich wie eine Predigt-Zusammenfassung und nicht wie ein Gebet. Das ist mir bei Storck bereits oft aufgefallen. War etwa Gott im Gottesdienst nicht gegenwärtig, so dass er hinterher informiert werden muss?

[dasdazu]

Gott war gegenwärtig und Storck hat im Gebet ein Bekenntnis des Glaubens abgelegt, in dem er Gott gedankt hat, dafür, das das Wort bei den Zuhörern angekommen ist.
Er wollte woh ldamit sagen, -Wir haben verstanden. Müssen Gebete denn immer gleich sein? Ich kann die der Kath. Kirche schon alle auswendig.
Also ich fand es gut so.

[denkenistwichtig]

Danke für Ihre Bestätigung der Präsenz Gottes.

Selbstverständlich müssen Gebete nicht gleich sein. Im Gegenteil, sie sollten meiner Meinung nach frei aus dem eigenen Herzen sprechen. Natürlich darf auch ein Glaubensbekenntnis enthalten sein. Nur sollte am Höhepunkt eines Gottesdienstes der Kern eines Gebetes zur Sakramentspendung inklusive Würdigung von Jesu Opfer (Lob+Dank+Bitte) nicht komplett und immer wieder ausgeblendet werden. Aber wenn‘s gefällt, ...

[Vania]

Ich bin Mal ganz ehrlich.

Mir ist das auch aufgefallen. Es kam mir sogar befremdlich vor.

Ich habe mir die Frage gestellt, 'warum gehört dass nun in dieses Gebet?'.

Mein Empfinden war, dass man die Vorbereitung zur Feier des Abendmahls nicht ausreichend beleuchtet hat, und nun versucht, das damit zu entwickeln.

Meiner Ansicht nach gehört in ein Gebet vor dem Abendmahl der große Dank Gottes, des Vaters, des Sohnes und des hl Geistes - denn Gott hat in seinem einem Wesen dieses Erleben durch drei Elemente geschehen lassen.
Für mich bleibt der Dank Jesu an dieser Stelle das Wichtigste.

Aber wie wir sehen, empfindet das jeder anders.

Reinhard Kiefer hat das immer wieder deutlich gemacht in Seminaren, dass das gebet KEIN Ersatz für Predigtinhalte sein soll, sondern die Anbetung Gottes mit Dank, Bitte und Fürbitte.

[denkenistwichtig]

Vania hat geschrieben:
... Reinhard Kiefer hat das immer wieder deutlich gemacht in Seminaren, dass das Gebet KEIN Ersatz für Predigtinhalte sein soll, sondern die Anbetung Gottes mit Dank, Bitte und Fürbitte.

Muss Rainer Storck noch das Beten lernen?
Könnte das der Hintergrund zu StAp Schneider’s Predigt sein, daß zwecks Ausbildungsverlängerung sich die Heimholung der Braut verzögert (31.12.2014 Herne-Wanne-Eickel, NRW)?

[fridolin]

Muss Rainer Storck noch das Beten lernen?
Könnte das der Hintergrund zu StAp Schneider’s Predigt sein, daß zwecks Ausbildungsverlängerung sich die Heimholung der Braut verzögert (31.12.2014 Herne-Wanne-Eickel, NRW)?

Storck ist ja ein Bezirksapostel unserer Kirche. Wenn Storck nun ein Thema geworden ist sei auch mal die Frage erlaubt, wie kommen Storck's Predigten im allgemeinen beim seinen Zuhörer an. Sind sie ergreifend oder abgehoben und schon über den Wolken schwebend. Wie ist eure Meinung. Wäre doch interessant zu erfahren wie die Stimmungslage ist.

[denkenistwichtig]

fridolin hat geschrieben:
Storck ist ja ein Bezirksapostel unserer Kirche. Wenn Storck nun ein Thema geworden ist sei auch mal die Frage erlaubt, wie kommen Storck's Predigten im allgemeinen beim seinen Zuhörer an. Sind sie ergreifend oder abgehoben und schon über den Wolken schwebend. Wie ist eure Meinung. Wäre doch interessant zu erfahren wie die Stimmungslage ist.

Da ich bereits auf Distanz zur NAK bin und die Entwicklungen nur noch am Rande verfolge, ist meine Meinung über Storck nicht unbedingt der Wahrheit letzter Schluss. Dennoch ein Versuch:

Für mich sind Storck‘s Gottesdienste relativ sachlich und fundiert und innerhalb der NAK-Doktrin durchaus benchmark. Im Gegensatz zu Schneider halte ich die Predigten von Storck für etwas belastbarer und widerspruchsfreier. Außerdem vermeidet er kontroverse Thesen, die es Scheider anscheinend besonders angetan haben. Dagegen vermisse ich bei Storck Emotionen. Er funktioniert halt (als Deutscher Bauingenieur). BezAp Engelauf war da ein anderes Kaliber. Dieses erkennt man beispielsweise an den für mich emotionsarmen sachlichen Gebeten von Storck (s.o.). Ich spüre darin keine innige Verbindung zu Jesus oder zu Gott. Storck scheint ein verlässlicher Kirchen-Manager zu sein, der Predigten abliefert, denen man als NAK Indoktrinierter relativ problemlos zustimmen kann. Für mich ist er eine Art Teflon-Apostel, der trotz offensichtlicher Fehlleistungen positiv rüberkommt (Stichworte: Impfdrängeln und seine anschliessende unechte „Entschuldigung“, Abschaffung der rudimentär unabhängigen NAK-Kontrollinstanz (Bischöfe) nach dem 10 Mio Anlagenskandal, Stärkung der Zisowski-Segenslinie statt Distanzierung,....) . Für mich ist er ein Olaf Scholz der NAK. Ob man von seinen Predigten tief berührt wird, ist eine andere Frage. Daher: Geht es bei der NAK um eine einigermaßen funktionierende Kirchen-Organisation oder um wesentlich mehr?

Diese Frage führt meines Erachtens zu einem längst überfälligen und wichtigen Thema: Organisatorische Trennung von NAK-Kirchen-Management und Lehre/Seelsorge.

[calmvivid]

Reinhard Kiefer hat das immer wieder deutlich gemacht in Seminaren, dass das gebet KEIN Ersatz für Predigtinhalte sein soll, sondern die Anbetung Gottes mit Dank, Bitte und Fürbitte.

Ja genau so sehe ich das aus. Laienprediger in vielen Freikirchen haben die Tendenz dazu das Gebet als zusätzliche Predigt zu missbrauchen. Das passiert auch immer wieder auf allen Stufen der NAK, selbst bei Stammaposteln. Es ist also nichts aussergewöhnliches. Da es in der NAK aber keine Kultur zur Diskussion über Stil und Inhalt der Predigten gibt, kein Kollegiales Feedback quasi, ist es sehr Fatal wenn solches Verhalten von Aposteln vorgelebt wird. Denn viele Amtsträger orientieren sich in ihrem Predigt Stil nach oben. "Was der Älteste, Bischoff, Apostel etc. macht muss gut sein, also mach ich es auch so."

Laienprediger müssen aber nicht immer schlechte Gottesdienste halten, und auch ausgebildete Prediger können langweilige und monotone Predigten halten.