NAK Berlin/Brandenburg: Mehr als 50% Kirchenschliessungen

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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tergram

NAK Berlin/Brandenburg: Mehr als 50% Kirchenschliessungen

#1 Beitrag von tergram » 23.06.2015, 14:02

(Zitat) In den nächsten 15 Jahren müssten mehr als die Hälfte der derzeit knapp 100 Gemeindestandorte aufgegeben werden, damit die Gebietskirche lebensfähig bleibe, stellte er [Einfügung von mir: Gebietskirchenpräsident Nadolny] am Sonntag, 21. Juni 2015, am Ende eines zentralen Gottesdienstes in Aussicht,.... . (Zitatende)

Quelle: http://www.nak-bbrb.de/aktuell/meldunge ... ig-machen/

Das kompleltte Redemanuskript hier: http://www.nak-bbrb.de/uploads/media/20 ... ostels.pdf

Als Ergänzung hier noch die Statistik für Berlin/Brandenburg vom 10.09.2014: http://www.nak-bbrb.de/aktuell/meldunge ... en-machen/
Zuletzt geändert von Andreas Ponto am 08.06.2019, 21:32, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Titel ergänzt um: "NAK "

fridolin
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Re: Berlin/Brandenburg: Mehr als 50% Kirchenschliessungen

#2 Beitrag von fridolin » 23.06.2015, 14:32

Das ist nur eine Zukunftsperspektive einer Gebietskirche innerhalb der nächsten 15 Jahre. Die anderen sollten auch mal ihre Zukunftsperspektiven veröffentlichen. Da sieht es bestimmt auch nicht rosig aus. Nochmals 15 Jahre weiter 2045, ist die NAK dann entsorgt?

tergram

Re: Berlin/Brandenburg: Mehr als 50% Kirchenschliessungen

#3 Beitrag von tergram » 23.06.2015, 15:16

Schon vor eingen Jahren, noch unter Brinkmann, hat die GK NRW durch Prof. Thörner Berechnungen anstellen lassen und veröffentlicht. Darin war vom "präfinalen Ende der NAK in Deutschland" bis 2030 die Rede. Die Prognose wird nun nach und nach Realität.

_

Re: Berlin/Brandenburg: Mehr als 50% Kirchenschliessungen

#4 Beitrag von _ » 23.06.2015, 17:23

tergram hat geschrieben:(Zitat) In den nächsten 15 Jahren müssten mehr als die Hälfte der derzeit knapp 100 Gemeindestandorte aufgegeben werden, damit die Gebietskirche lebensfähig bleibe, stellte er [Einfügung von mir: Gebietskirchenpräsident Nadolny] am Sonntag, 21. Juni 2015, am Ende eines zentralen Gottesdienstes in Aussicht,.... . (Zitatende)
Schon jetzt nur noch knapp hundert Gemeindestandorte? Das ist bitter! Anfang 2014 waren es laut Statistik noch 136.
Nadolny hat geschrieben:Aber hier stehe ich – ich kann nicht anders!
Ach, wenn die NAK-Apostel doch auch bei ihren geistigen Bankrotterklärungen immer so schnell ein Lutherzitat zur Hand hätten!

fridolin
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Re: Berlin/Brandenburg: Mehr als 50% Kirchenschliessungen

#5 Beitrag von fridolin » 23.06.2015, 17:40

Schon jetzt nur noch knapp hundert Gemeindestandorte? Das ist bitter! Anfang 2014 waren es laut Statistik noch 136.
Das rückt die Sache noch in einem anderen Licht. Da wird in rasenden Eiltempo geschlossen.
36 Gemeinden in relativ kurzer Zeit.

Tina
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Re: Berlin/Brandenburg: Mehr als 50% Kirchenschliessungen

#6 Beitrag von Tina » 23.06.2015, 18:35

Ich habe mal im Internet recherchiert und diesen Link gefunden. Die beiden genannten Professoren - auch da habe ich gesucht und gefunden - scheinen international renommiert zu sein, also sollte man ihre Prognosen ernst nehmen.

Aber - der Artikel ist von 2012, danach findet sich im Netz nichts Neues. Gibt es die Arbeitsgruppe Demografie überhaupt noch? Oder darf, kann oder will diese Gruppe nicht weiterarbeiten? Weiß jemand etwas darüber?

Herzliche Grüße aus dem Ruhrpott

Tina
Wein und Saitenspiel erfreuen das Herz; aber die Weisheit ist lieblicher denn die beiden. Pfeife und Harfe lauten wohl, aber eine freundliche Rede ist besser denn die beiden. (Sirach 40, 21.22)

tergram

Re: Berlin/Brandenburg: Mehr als 50% Kirchenschliessungen

#7 Beitrag von tergram » 23.06.2015, 18:53

Hallo Tina,

Prof. Thörner lehrt(e?) an der Uni DU-E Mathematik und war jahrelamg Bez.-Ält. von Essen. Er bekam damals von Brinkmann den Auftrag. Die Arbeitsgruppe hat ihr Ergebnis abgeliefert, es wurde allen Bezirksämtern vorgestellt. Weitere/aktuellere Erkenntnisse sind eigentlich nicht mehr nötig, die demografische Entwicklung hat sich ja nicht wesentlich geändert.

Durch einen Zufall (ein Handyfoto von einem Teilnehmer, auf dem man im Hintergrund die ppt-Folie mit dem "präfinalen Ende" erkennen konnte) kam die Sache in die Öffentlichkeit und ins Netz, was damals für Wirbel und Unmut gesorgt hat. Die Zahlen wurden schnell im "Giftschrank" verschlossen.

Die GK NRW veröffentlicht aber jährlich Zahlen zur Entwicklung, denen du z.b. das Durchschnittsalter und die Alterspyramide entnehmen kannst. Um das nahe Ende der NAK zu erkennen, muss man nicht Mathe-Prof. sein...




Grüsse aus dem Ruhrgebiet!

_

Re: Berlin/Brandenburg: Mehr als 50% Kirchenschliessungen

#8 Beitrag von _ » 24.06.2015, 07:52

fridolin hat geschrieben:
Schon jetzt nur noch knapp hundert Gemeindestandorte? Das ist bitter! Anfang 2014 waren es laut Statistik noch 136.
Das rückt die Sache noch in einem anderen Licht. Da wird in rasenden Eiltempo geschlossen.
36 Gemeinden in relativ kurzer Zeit.
Naja, wir wissen hier ja alle schon längst, dass das mit den 136 Gemeinden eigentlich nicht wahr ist, und dass die auf nak.de veröffentlichte offizielle Statistik seit Jahren gefälscht ist, vmtl. nicht nur in Bezug auf Berlin-Brandenburg. Aber es ist doch schön, wenn sich das alte Sprichwort bestätigt, dass Lügen kurze Beine haben.

Nachtrag: Der obige Link zeigt übrigens auch auf, dass die Inhalte von Nadolnys Offenbarungseid ihm schon seit 3 Jahren bekannt sind (und den Amtsträgern bis hinab zur Vorsteherebene auch). Warum wendet er sich (erst) jetzt persönlich an die Geschwister?

R/S

Re: Berlin/Brandenburg: Mehr als 50% Kirchenschliessungen

#9 Beitrag von R/S » 24.06.2015, 10:55

Tina:
Ich habe mal im Internet recherchiert und diesen Link gefunden. Die beiden genannten Professoren - auch da habe ich gesucht und gefunden - scheinen international renommiert zu sein, also sollte man ihre Prognosen ernst nehmen.
Tina, auch wenn sich alle Professoren der Welt hinsichtlich einer Prognose einig wären (was wohl nie der Fall sein dürfte ...), es ist und bleibt eine Prognose, die nicht mehr Wahrscheinlichkeit hat als ein 4-Wochen-Wetterbericht. Sie kann z.B. keine unvorhersehbaren Ereignisse einbeziehen, die es aber - das sagt uns unsere Lebenserfahrung - in schöner Regelmäßigkeit gibt.
Im Fall der NAK und diesbezügl. Prognosen waren das in den letzten 20 Jahren (nur die größeren):
1. Richard Fehrs Öffnungsbestrebungen
2. Das Aufkommen des Internet mit seiner Informationstransparenz
3. Neue techn. Möglichkeiten (z.B. Satelliten- und Internetübertragungen)
4. Geänderte Arbeits- und Freizeitbeschäftigungen
5. Der nun festgeschriebene und verbindliche Katechismus (inkl. Glaubensbekenntnis)

Parameter dieser Art lassen in die Zukunft projiziert jede Prognose bestenfalls als begrenzte Arbeitshypothese Geltung finden.

tergram

Re: Berlin/Brandenburg: Mehr als 50% Kirchenschliessungen

#10 Beitrag von tergram » 24.06.2015, 11:05

_ hat geschrieben: Warum wendet er sich (erst) jetzt persönlich an die Geschwister?
Warum denn nicht? Was hätte es geändert/verbessert, wenn er es schon vor ein paar Jahren getan hätte? Nichts.

Niemand, der mit offenen Augen durch die Gemeinden geht, kann ernsthaft behaupten, die dramatische Entwicklung der Mitgliederzahlen, Gottesdienstbesucher und Auswirkungen der Alterspyramide seien ihm verborgen geblieben.

Wenn in einer Gebietskirche schon vor Jahren in den Sommermonaten keine Wochen-GD stattfinden, weil niemand mehr da ist, der sie halten könnte (so von 2002 bis mindestens 2010 in Brandenburg geschehen), wenn immer mehr Gemeinden zu AP-GD gekarrt werden, damit das Haus voll wird, wenn die Arbeit auf immer weniger Schultern verteilt werden muss - dann muss doch jedem aufmerksamen Beobachter auffallen, dass das Zeichen des Niedergangs sind.

Ich brauche keinen Bezirksapostel, der mir wortreich erklärt, was ich seit Jahren selbst sehen kann. Aber für manches Gotteskind ist die Wirklichkeit eben erst dann Wahrheit, wenn der Apostel das genehmigt hat. Ist ja nun geschehen.

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