NAK und die Stasi (MfS) in der DDR

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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R/S

Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR

#61 Beitrag von R/S » 23.02.2017, 17:50

Dieses Problem hatten die katholische und die evangelische Kirche mit der nazizeit. Da wird bis heute so gut wie möglich vertuscht und beschönigt.
Was für das weltweit einzigartige und von Gott gesandten Halbgöttern geleitete Heils- und Erlösungswerk Gottes zur Zubereitung der Erstlinge für das unschätzbare Privileg, während der Rest der Menschheit sich abschlachten lassen muss im Hochzeitssaal mit Jesus Christus Freudenwein zu trinken ...
... aber nicht unbedingt der Maßstab sein kann, oder ... :roll:

glasperle

Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR

#62 Beitrag von glasperle » 23.02.2017, 20:01

Natürlich kann das nichtberufstätig Maßstab sein. Ich habe nur gesagt, dass allevkirchen, weil meist selber autoritär geführt, besonders viel,Freude mit autoritären Regimen haben. Nicht nur die NAK, alle und historisch nachweisbar, immer wieder, besonders auffällig der klerikofaschistische ständestaat beimunscin Österreich vor der nazizeit.

usirius

Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR

#63 Beitrag von usirius » 23.02.2017, 20:11

glasperle hat geschrieben:Dieses Problem hatten die katholische und die evangelische Kirche mitbder nazizeit. Da wird bis heute so gut wie möglich vertuscht und beschönigt. :shock:

@ nicht nur die kath. und evangelische Kirche. Auch andere Gemeinschaften wie die Neuapostolische Kirche oder die Liebenzeller Gemeinschaft . Wer sich hier vorbildich(er) verhalten hat (wenngleich in der Lehre und im Umgang dort manches fragwürdig erscheint), sind Jehovas Zeugen. Abgesehen davon, auch Hut ab vor der Liebenzeller Gemeinschaft, die posthum ihre Geschichte in der Nazi Zeit aufarbeiten lassen und veröffentlicht hat (Bericht http://www.naktalk.de/liebenzeller-miss ... -die-naki/ ) So etwas wäre seitens der NAK in (mindestens) drei ihrer unliebsamen Geschichten zu erwarten:
Die NAK - und die / bzw. - in der NS-Zeit
Die NAK in der DDR
Die NAK und die Botschaft samt allem was in dieser Zeit und danach in diesem Zusammenhang so alles passiert ist....
- viele (weitere) Spaltungsgeschichten gehören ebenfalls aufgearbeitet....

Okay, ich weiss, was Ihr mir jetzt antworten werdet......aber man/n darf doch noch Träume haben, und die Hoffnung sollte man auch nicht aufgeben, auch wenn es schon fast hoffnungslos scheint .....

Boris

Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR

#64 Beitrag von Boris » 24.02.2017, 13:05

usirius hat geschrieben:...
- viele (weitere) Spaltungsgeschichten gehören ebenfalls aufgearbeitet....
So viel Abspaltungen in so kurzer Zeit muss man erst einmal hinbekommen. Und das gleichzeitige tumbe Desinteresse und daraus resultierende Unwissen der eigenen Schäfchen ...

meint Boris

Wieland

Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR

#65 Beitrag von Wieland » 24.02.2017, 13:17

R/S hat geschrieben:Guten Abend Bruder Wieland,
ich denke, kein Täter kann sich bei seinen Opfern "entschuld(ig)en". Der Täter kann um Verzeihung/Vergebung bitten, was allerdings auch erst dann sinnvoll, ja überhaupt erst möglich ist, wenn er seine Taten bereut und für bestmögliche Wiedergutmachung sorgt.
Alles andere ist - wie auch bei dieser populistisch aufgemachten VAG-/NAK-"Versöhnung" - im Prinzip nur "Lippengeplärr". Im Abstand von zwei Generation tun sich noch dazu persönlich Unbeteiligte relativ leicht, eine Entschuldigung auszusprechen. Vor allem, wenn dieser Entschuldigung keinerlei persönliche Reue und Wiedergutmachung (z.B. Anerkennung der VAG-Apostel, öffentliches Eingeständnis, sich geirrt und mit teuflichen Mitteln, diesen Irrtum bis heute verbreitet zu haben usw., usw.) folgen.
Guten Tag Bruder Stiegelmeyr,

um beim Thema "NAK in der DDR" zu bleiben, möchte ich passend den Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR Roland Jahn zitieren:

„Den Zeitpunkt der Versöhnung bestimmen die Opfer“ ( http://www.tagesspiegel.de/berlin/bunde ... 54116.html )

Wie mir ein hohes Bezirksamt telefonisch mitteilte, sollte mit der von Ihnen zutreffend definierten "populistisch aufgemachten VAG-/NAK-"Versöhnung" der Zeitzeugenbericht "gedeckelt" werden, was ja auch bis heute erfolgt. "Die bekannt - berüchtigt und eigentlich als überwunden geglaubte Informationsfeindlichkeit sowie rigide Verbot- und Gebotspraxis der Neuapostolischen Kirche dokumentiert sich aktuell am Verbot der Veröffentlichung des Zeitzeugen-Forschungsberichtes von Frau Dr. Leh und Herrn PD Dr. phil. von Plato vom Institut für Geschichte und Biographie der Fernuniversität in Hagen. Diese Vorgehensweise der NAK erinnert an Praktiken des untergegangenen SED-Staates DDR." ( http://www.naktalk.de/olaf-wieland-offe ... rief-2015/ )

Ich möchte Ihre Aussage zur Wiedergutmachung des Schadens mit einem Paragraphen aus dem Katechismus der Katholischen Kirche ( Paragraph 1459 ) untermauern:

"Viele Sünden fügen dem Nächsten Schaden zu. Man muss diesen, soweit möglich, wieder gutmachen ( zum Beispiel Gestohlenes zurückgeben, den Ruf dessen, den man verleumdet hat, wiederherstellen, für Beleidigungen Genugtuung leisten ). Allein schon die Gerechtigkeit verlangt dies."
glasperle hat geschrieben:Dieses Problem hatten die katholische und die evangelische Kirche mitbder nazizeit. Da wird bis heute so gut wie möglich vertuscht und beschönigt.
Dieser Erlebnisgeneration habe ich nicht angehört. Ich kann als Zeitzeuge meine Erfahrungen in der DDR mitteilen. Aber nach Aussage von Dr. Johannes Hartlapp "müsse man bis ins Jahr 1933 zurückgehen, denn ohne die Machtergreifung Hitlers seien die Teilung Deutschlands und das Jahr 1989 nicht denkbar ." ( https://www.freikirchenforschung.de/res ... e_0209.pdf )

Darum habe ich einen Offenen Brief an den Apostel Steinbrenner in Hamburg formuliert und explizit darauf verwiesen:

"Ich möchte mit meinen Hinweisen nun keine Schulddebatte auslösen oder gar den moralischen Zeigefinger gegenüber meiner Herkunftskirche NAK erheben. Sie wird trotz eschatologischer Ausrichtung früher oder später zu ihrer verdrängten Vergangenheit objektiv Stellung nehmen müssen, so wie Sie (erstmalig?) eine Holocaust Gedenkrede hielten. Ich frage mich oft bei der Beschäftigung mit diesem Thema, wie hätte ich gehandelt? Als Vorstandsmitglied im Zentralrat der Juden gab Michel Friedmann folgende Antworten in einem Interview:

„Aber geht es da nicht wieder um Schuld?

Die Älteren, die Großeltern, haben eine persönliche Verantwortung, und ob sie schuldig sind oder nicht, die Antwort liegt in ihrem persönlichen Leben. Die Kinder haben keine Schuld, nein. Die haben Verantwortung für das, was sie heute tun oder nicht tun. Das wird eines Tages ihre Schuld sein oder auch nicht.

Sie sagten, die Diskussion über die Nazizeit sei eine Chance. Worin besteht sie?

Worin besteht die Chance, Bücher zu lesen? Andere Kulturen zu beobachten? Es sind die Erfahrungen, die Menschen gemacht haben in der Vergangenheit, in der Gegenwart, anderswo, die mir die Chance geben, Zusammenhänge früher zu erkennen und unter Umständen einen anderen Weg zu gehen. Nicht mehr und nicht weniger." ( http://qv-nak.lima-city.de/Offener-Brie ... renner.pdf )

Zum Schluß noch zwei Zitate vom Geschichtslehrer Klaus Schabronat ( Klaus Schabronat, Die Neuapostolische Kirche im Dritten Reich - ein Zwischenbericht. Teil 1, in: Frankfurt im Spiegel der Geschichte der apostolischen Gemeinschaften, hrsg. von Mathias Eberle, Steinhagen 2013, 155-156. ) und dem Studienrat für Geschichte und Musik an einem Heidelberger Gymnasium Dominik Schmolz ( Dominik Schmolz, Kleine Geschichte der Neuapostolischen Kirche, Steinhagen 2013, 87.)

1. In gewisser Hinsicht ist die neuapostolische Gemeinde ihrem Vorbild, dem militärischen Obrigkeitsstaat, nachempfunden. Sie ist straff hierarchisch und auf die oberste Autorität eines von Gott gesandten Führers ( hier Kaiser, dort Stammapostel ) hin organisiert, sie ist patriotisch durch und durch, sie bejaht und begrüßt den Krieg, sie ist demokratie- und bildungsfeindlich und hält sich etwas darauf zugute."

2. "Kaum eine andere Religionsgemeinschaft hat den Nationalsozialismus und das mit diesem verknüpfte Regime so (1.) frühzeitig, (2.) einheitlich und (3.) umfassend begrüsst wie die Neuapostolische Kirche."
Zuletzt geändert von Wieland am 24.02.2017, 13:29, insgesamt 4-mal geändert.

gläubiger

Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR

#66 Beitrag von gläubiger » 24.02.2017, 13:24

[quote="usirius"]
Die NAK und die Botschaft samt allem was in dieser Zeit und danach in diesem Zusammenhang so alles passiert ist....
quote]

Wenn der Forschungsbericht veröffentlicht würde, wären viele Gläubige innerhalb kürzester Zeit desillusioniert. Sie hätten das, was viele bereits wissen dann schwarz auf weiß, unwiderruflich wissenschaftlich fundiert vorliegen. Deshalb wartet man aus taktischen (Einnahmen-politischen ?) Gründen lieber noch. Den Rückgang - zumindest in D - wird man dadurch aber nur minimal verlangsamen können.
Wie erfrischend wäre es, wenn ein Kirchenoberhaupt einerseits eine klare Vision für die Kirche in 10-20 Jahren vorstellen würde und andererseits zeitgleich mit einer Veröffentlichung des Forschungsberichtes endlich auch mal mit den kapitalen Fehlern der Vergangenheit aufräumen würde. Das Kernproblem ist nur, dass dann ein für allemal mit den aus menschlichen Überlegungen/Verwirrungen heraus aufgestellten Dogmen aufgeräumt werden müsste. Und das will im Moment niemand in der Kirchenführung ernsthaft.

Wieland

Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR

#67 Beitrag von Wieland » 24.02.2017, 13:58

usirius hat geschrieben:
Okay, ich weiss, was Ihr mir jetzt antworten werdet......aber man/n darf doch noch Träume haben, und die Hoffnung sollte man auch nicht aufgeben, auch wenn es schon fast hoffnungslos scheint .....
Nebenbei zur Ermunterung: Thomas Edison, der Erfinder der Glühlampe, erklärte nach vielen missglückten Versuchen:

"Ich bin nicht gescheitert. Ich habe 10.000 Wege gefunden, wie es nicht funktioniert."

fridolin
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Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR

#68 Beitrag von fridolin » 24.02.2017, 15:55

Zum Schluß noch zwei Zitate vom Geschichtslehrer Klaus Schabronat ( Klaus Schabronat, Die Neuapostolische Kirche im Dritten Reich - ein Zwischenbericht. Teil 1, in: Frankfurt im Spiegel der Geschichte der apostolischen Gemeinschaften, hrsg. von Mathias Eberle, Steinhagen 2013, 155-156. ) und dem Studienrat für Geschichte und Musik an einem Heidelberger Gymnasium Dominik Schmolz ( Dominik Schmolz, Kleine Geschichte der Neuapostolischen Kirche, Steinhagen 2013, 87.)

1. In gewisser Hinsicht ist die neuapostolische Gemeinde ihrem Vorbild, dem militärischen Obrigkeitsstaat, nachempfunden. Sie ist straff hierarchisch und auf die oberste Autorität eines von Gott gesandten Führers ( hier Kaiser, dort Stammapostel ) hin organisiert, sie ist patriotisch durch und durch, sie bejaht und begrüßt den Krieg, sie ist demokratie- und bildungsfeindlich und hält sich etwas darauf zugute."

2. "Kaum eine andere Religionsgemeinschaft hat den Nationalsozialismus und das mit diesem verknüpfte Regime so (1.) frühzeitig, (2.) einheitlich und (3.) umfassend begrüsst wie die Neuapostolische Kirche."
Sollte die NAK eine dunkle Seite haben, wäre Aufklärungsbereitschaft ihre erste Bürgerpflicht. Sonst machen das andere. Davor hat schon Stammapostel Fehr gewarnt.

Wieland

Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR

#69 Beitrag von Wieland » 05.03.2017, 16:11

fridolin hat geschrieben:
Sollte die NAK eine dunkle Seite haben, wäre Aufklärungsbereitschaft ihre erste Bürgerpflicht. Sonst machen das andere.
Eine hohe Auflärungsbereitschaft zeigten die Vertreter verschiedener Freikirchen auf einer Tagung der Evangelischen Akademie Thüringens am Wochenende im Zinzendorfhaus Neudietendorf ( bei Erfurt ):

https://www.freikirchenforschung.de/res ... AT2017.pdf

Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit besuchte ich in Begleitung eines Mitglieds der NAK Berlin - Brandenburg diese Tagung. Auf unserem nach Beantragung bereitgestellten Informationstisch, welcher bei allen Beteiligten der Tagung auf ein sehr großes Interesse stiess, informierten wir über die fehlende Aufklärungsbereitschaft der NAK zu Ihren dunklen Seite der Geschichte.

Als Vertreter der AG "Geschichte der Neuapostolischen Kirche" erschienen der federführende Leiter der AG Apostel Dirk Schulz ( Hamburg ) Dr. Manfred Henke ( Groß Grönau ) und Dr. Karl - Peter Krauss ( Sonnenbühl ). Sie beteiligten sich im Gegensatz zu uns und den Vertretern der Freikirchen mit keinem Wort an der couragierten öffentlichen Diskussion.

Ein Beispiel für das auf dem Informationstisch der Tagung bereitgestellte umfangreiche Informationsmaterial über die NAK:


"Unterschriftenliste für Arbeitsgemeinschaften christlicher Kirchen

Keine Aufnahme der NAK in die Ökumene (ACK) ohne ein Schuldbekenntnis zur Kollaboration mit dem NS- und SED-Regime!

„Helft uns, dann können wir Euch helfen“ – unter diesem Motto hatte der Ökumenische Rat der Kirchen in Genf der neugegründeten Evangelischen Kirche in Deutschland 1945 die Hand ausgestreckt. Der Appell an die evangelischen Christen im Land der Täter: Ihr könnt Position beziehen. Ihr könnt ein Bekenntnis über die eigene Schuld ablegen. Dann können wir euch auch wieder aufnehmen in den Schoß der Ökumene.

So, wie eine Aufnahme der neugegründeten EKD in die Gemeinschaft der Ökumene nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs vom Bekennen ihres Versagens unter dem nationalsozialistischen Gewaltregime abhängig gemacht wurde (Stuttgarter Schuldbekenntnis), muss Gleiches für eine beabsichtigte Aufnahme der NAK in die ACK gelten.

Gerade die enge Kollaboration der NAK mit Faschisten, mit deren Rassismus, Antisemitismus und Kriegshetze, die sich selbst die kircheneigene Publikation „Unsere Familie“ zu eigen machte, führte folgerichtig zu ihrem Verbot als „Nazi-Kirche“ im Saarland, das bis 1957 unter französischer Verwaltung stand. Führende Mitglieder der NAK in der DDR, die als „Apostel“ oder „Bischof“ zu den sogenannten „Heils- und Segensträgern“ zählen, kollaborierten in besonders verachtenswerter Weise langjährig mit dem kommunistischen Gewaltregime der DDR und ihrer Geheimpolizei. Sie unterschrieben Verpflichtungen als „Inoffizielle Mitarbeiter“ (IM), denunzierten als Spitzel Mitglieder der Kirche(-„Christi“), insbesondere fluchtwillige, und brachen dabei mutmaßlich das Beichtgeheimnis, während die derart Verratenen als politische Gefangene langjährige Haft, verbunden mit Folter und Misshandlungen erdulden mussten.

Über ihre Unterstützung beider deutscher Diktaturen schweigt die NAK bis heute, so, als hätte sie mit alledem nichts zu tun. Eine Auseinandersetzung mit der eigenen Schuld passt nicht in ihr elitäres Selbstverständnis als „Gottes Werk“.

Der Weg aus dem Dickicht des Versagens und Verschweigens wird lang und beschwerlich sein. Deshalb muss ein Schuldbekenntnis die conditio sine qua non und der einzige Weg
sein, der frei macht von Verschweigen, Verleugnen und von Pharisäertum. Diesem Schuldbekenntnis müssen Taten folgen. Angesichts einer anhaltend verstockten Unbußfertigkeit der NAK, können die Arbeitsgemeinschaften christlicher Kirchen nicht verantworten, der Neuapostolischen Kirche auch nur Gaststatus in der ökumenischen Gemeinschaft zu gewähren, ganz abgesehen von einer Vollmitgliedschaft.

Erst ein Schuldbekenntnis der NAK und weitere Schritte einer kritischen Aufarbeitung ihrer dunklen Vergangenheit, könnten eine Rolle in einem längeren Prozess der Katharsis spielen. Erst danach und durch konkretes Handeln könnte es der NAK gelingen, Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen."

R/S

Re: NAK und die Stasi (MfS) in der DDR

#70 Beitrag von R/S » 05.03.2017, 17:52

Olaf Wieland:
Der Weg aus dem Dickicht des Versagens und Verschweigens wird lang und beschwerlich sein. Deshalb muss ein Schuldbekenntnis die conditio sine qua non und der einzige Weg sein, der frei macht von Verschweigen, Verleugnen und von Pharisäertum. Diesem Schuldbekenntnis müssen Taten folgen. Angesichts einer anhaltend verstockten Unbußfertigkeit der NAK, können die Arbeitsgemeinschaften christlicher Kirchen nicht verantworten, der Neuapostolischen Kirche auch nur Gaststatus in der ökumenischen Gemeinschaft zu gewähren, ganz abgesehen von einer Vollmitgliedschaft.

Guten Abend Bruder Wieland,
wie Sie zurecht festhalten: Zum Schuldbekenntnis, soll es überhaupt einen Wert besitzen, muss unabdingbar die Aufarbeitung folgen.

[gelöscht]

Aber diese Aufarbeitung, wozu auch eine gerechte Bewertung der Schuld gehört, ist selber für nicht Beteiligte nicht so leicht, wie die Löschung zeigt.
Zuletzt geändert von Andreas Ponto am 05.03.2017, 18:18, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Bitte um Mäßigung! So ist der Sache nicht gedient!

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