Werter Shalom, Agape und weitere,agape hat geschrieben:shalom schrieb:
"Auch ich kann’s nicht lassen. Überlieferte Jesulehre sagt: „Barmherzigkeit will ich, keine Opfer“ und der strammapostolische Opferkult – wie predigte Stapst Wilhelm I. im CentrO: „Gib mir zuerst“ (Opfer first) – steht dem nach wie vor diametral gegenüber. Total zerRüttet halt."
So sieht es aus.
In diesem Zusammenhang zitiere ich gerne den Frankfurter Psychoanalytiker Erich Fromm aus seinem Buch "Haben oder Sein":
"Auf leeres Gerede kann man nicht lebendig reagieren
und tut besser daran, nicht zuzuhören,
sondern sich auf eigene Gedanken zu konzentrieren.
...
Unsere Konsum- und Marktwirtschaft beruht auf der Idee, daß man Glück kaufen kann, wie man alles kaufen kann. Und wenn man kein Geld bezahlen muß für etwas, dann kann es einen auch nicht glücklich machen. Daß Glück aber etwas ganz anderes ist, was nur aus der eigenen Anstrengung, aus dem Innern kommt und überhaupt kein Geld kostet, daß Glück das "Billigste" ist, was es auf der Welt gibt, das ist den Menschen noch nicht aufgegangen.."
es klingt vielleicht pathetisch, aber beim Lesen des Artikels (nactoday, Oliver Rütten, 25.09.2017 ) hat es mich betroffen gemacht. Ich hätte nicht zu befürchten gewagt, dass sich die NAK-Leitung immer noch weiter hinunterbewegt.
1) "die alles entscheidende Frage Geht die Kalkulation auf ?": ist es unglaubwürdig oder ist es nur bescheuert, wenn man sagt, dass vor vielen Jahren ich beim Opfern daran gewiss NICHT gedacht habe ? Welche Kalkulation ? nach Jesu Gleichnis ? 30, 60 oder 100-fältig ? Da käme keine Investment-Bank mit, abhängig vom Anlagezeitraum / Zahltag.
2) Gerne gebe ich ab, wenn ich etwas - ... mit Gewinn - zurückerhalte. Entschuldigung, da wird mir wirklich übel ....
Ich kenne nur weinige AT's, die bei Seelsorgebesuchen, Trauerfeiern, Chorproben, Zeugnisbringen, Reli-, Konfi-Unterricht damit kalkuliert haben, dass sie etwas "mit Gewinn zurückerhalten". Schwarze Schafe ausgenommen, das waren wenige Prozent. Dieses Machwerk von Oliver Rütten im Auftrag der NAK Zürich ist menschenverachtend, es ist heuchlerish ( siehe unten ), es wertet tausende ehrenamtliche AT's und zehntausende/ hunderttausende aufrichtig Opfernde ab, indem es allen diesen unterstellt, dass Gläubige nur aus Kalkül auf materiellen Gewinn handeln. Genau das tun aber nicht die Gemeindemitglieder und nicht bezahlten AT, sondern die "vollbeamteten" Berufsseelsorger in den NAK-Verwaltungen. (Projektion, siehe unten )
3) "Wie gewieft halte ich mich im Handel mit Gott ?" Habe ich in den GD etwas verpasst oder verpennt ? Bin ich zu naiv ? War ich zu blöd, um bisher mit Gott zu handeln ?
4) "Nicht nur den Zehnten, sondern ganz" wohlgemerkt für die NAK, nicht für Gott. Mobilisierung der allerletzten Reserven, alles herauspressen aus dem Glaubensfolg, was zu holen ist.
Für mich ist dieser offizielle NAK-Beitrag noch etliche Meter unter der Zusammenschau von Apostel Drave in 2007. Der Zürcher Apostelverein hat mehr als genug Kohle. BAps, Aps reisen durch die Welt. Aus den Kirchenverwaltungen düsen die Mitarbeiter samt Ehegespöns zu "Wochenendseminaren". Aber genug ist nicht genug. Alle ehrenamtlich tätigen AT's auch solche wie johannes sollten sich im klaren sein, dass ihr sicherlich ehrlich gemeinter Einsatz dazu hilft, den armen Rentnern und den hart kämpfenden Familien ( hier Mann und Frau und Kinder ) die vielleicht noch für etwas Spaß und Freude verfügbaren Euro vom Konto zu ziehen.
Für mich ist dieser Beitrag eine ungewollte Selbstoffenbarung der nakolikischen Kirchenleitung: Der Psychologe spricht in diesem Fall wohl von Projektion, wenn verdrängte, negative Inhalte der eigenen Psyche / Person auf andere ( hier das Folg ) übertragen, sozusagen "geworfen" werden.
Das beste persönliche Gegenmittel gegen solches Zeug ist strenge Opfer-Abstinenz über mehrere Monate, gern Jahre, auch wenn es schwerfällt. Für ganz Mutige gern auch ein deutlicher Hinweis an Vorsteher usw.
Allen sei geraten: "gib Dir zuerst" ( Dank an Shalom ).