RKK Irland: Häuser des Horrors

Neues aus dem katholischen Bereich
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bonsai

#11 Beitrag von bonsai » 21.05.2009, 15:22

Noch eine Ergänzung, bevor die Kritik am Papst und der kath. Kirche zu einseitig wird:

"Man muss den Willen brechen"
Gewalt in kirchlichen Heimen der 50er- und 60er-Jahre

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/ ... en/958421/

Allerdings:

Draußen, im Foyer vor den Räumen mit den Büchern und CDs, wartet ein schlohweißer, gebeugter Mann mit kantigem Ostfriesenkopf über einem blauen Anorak. Auch er will sich bedanken. Er war ein Heimkind, und Margot Käßmann hat im vergangenen Herbst gegen alle Widerstände durchgesetzt, dass die Geschichte der Erziehung in evangelischen Heimen in ihrer Landeskirche von unabhängigen Historikern aufgearbeitet wird.

http://www.merkur.de/2009_11_Bischoefin ... no_cache=1

Ich nehme an, dass der Papst auch bald seine „empört-laute Stimme“ zu diesen Vorfällen erheben wird.

Knodel

#12 Beitrag von Knodel » 03.12.2009, 23:05

Die Orden sind bereit zu zahlen.....

http://www.20min.ch/news/ausland/story/ ... s-14103243


Hier das Statement:

http://www.sistersofmercy.ie/_uploads/n ... 031209.pdf

Auch die obere Etage bleibt nicht ungeschoren.
http://www.20min.ch/news/ausland/story/23597009


Knodel

#14 Beitrag von Knodel » 18.02.2010, 09:15

Zum Kernthema, nämlich zur Reaktion der RKK:

Ich vermisse in der Sache bisher schmerzlich die empört-laute Stimme des Papstes, die sich doch sonst gern erhebt, um Empfängnisverhütung und ähnliche Sünden zu beklagen.
Damit Tergram wieder allersanftigst wird.

http://www.oecumene.radiovaticana.org/t ... p?c=357679

http://www.oecumene.radiovaticana.org/t ... p?c=357492

Knodel

#15 Beitrag von Knodel » 20.03.2010, 13:13

Hier nun das Ergebnis. Der erwartete Brief von Papst Benedikt:

http://www.kath.net/detail.php?id=26070

verbindlich

#16 Beitrag von verbindlich » 20.03.2010, 16:07

Schreibt der Pabst eine eigene Bibel?
Es liest sich wie ein Brief an die Heiden, die zum Christentum bekehrt werden sollen. Da ist aber eine Menge Arbeit bei den Katholiken nötig, um das Vertrauen ihrer Mitglieder zurück zu gewinnen. Da werden im Hirtenbrief
Schuldzuweisungen an Bischöfen vorgenommen, wo man sich allen Ernstes fragt, warum die nicht alle aus der Kirche ausgeschlossen werden. Ich möchte nicht wissen, was sonst noch ans Tageslicht kommt. Ist das erst der Anfang einer ungeahnten Krise in der RKK.?

Ich bin schockiert....

Und das ist deine Kirche, Ruhrgebiet???

:P :P

Adler

#17 Beitrag von Adler » 20.03.2010, 17:37

Aber um Unzucht zu vermeiden, soll jeder seine eigene Frau haben und jede Frau ihren eigenen Mann.

1Kor 7,2 (Luth. 1984)

LG Adler

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Heidewolf
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#18 Beitrag von Heidewolf » 20.03.2010, 22:41

Also bitte, verbindlich; da kann Ruhrgebiet doch nun wirklich nichts für.

Der Vatikan hat 1962 Vertuschung verordnet. Basta.

Das passt übrigends zu der Aussage von BAP Klingler Anfang 2009 vom falsch verstandenen Evangelium.

Ich denke, die Kirchen insgesamt sollten dieses Jahr der Stille mal nutzen und in sich gehen und ihr Weltbild mal aufarbeiten.

Vielleicht kommt dann eine neue, am Evangelium orientierte Sichtweise dabei heraus.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

dietmar

#19 Beitrag von dietmar » 21.03.2010, 09:05

Heidewolf hat geschrieben:Also bitte, verbindlich; da kann Ruhrgebiet doch nun wirklich nichts für.

Der Vatikan hat 1962 Vertuschung verordnet. Basta.

Das passt übrigends zu der Aussage von BAP Klingler Anfang 2009 vom falsch verstandenen Evangelium.

Ich denke, die Kirchen insgesamt sollten dieses Jahr der Stille mal nutzen und in sich gehen und ihr Weltbild mal aufarbeiten.

Vielleicht kommt dann eine neue, am Evangelium orientierte Sichtweise dabei heraus.

eine sehr gute Idee....ein Sabbatjahr für die Kirchen und ihre Leiter/innen
ein Jahr Besinnung,Läuterung ein Nachdenken über Geschichte,Handeln usw Beschäftigung mit dem Evangelium Jesu..
danach könnten sie ihr jeweiliges Angebot,ihre Ergebnisse den Gläubigen neu anbieten....
die Gläubigen nutzen dieses Jahr im selben Sinne für sich...

Knodel

Re: RKK Irland: Häuser des Horrors

#20 Beitrag von Knodel » 15.06.2010, 17:47

Manches Opfer von sexueller Gewalt kann ob solcher Summen die hier gezahlt werden nur staunend die Augen aufreißen.
Ich mache es und denke dabei an die, die Ähnliches erlebt haben und niemals auch nur einen müden Euro sehen werden.



Irland
Mehr als 250.000 Euro will die katholische Kirche der Insel einem Missbrauchsopfer zahlen. Darauf habe sich die Kirchenleitung in einer außergerichtlichen Einigung mit der heute 55-jährigen Marie McCormack verständigt, berichten irische Medien am Dienstag. Die heute in Kanada lebende Frau hatte angegeben, zwischen 1970 und 1975 von dem Priester Brendan Smyth im Bistum Kilmore wiederholt sexuell missbraucht worden zu sein. Unter anderem belastete McCormack auch Primas Kardinal Sean Brady, der an der Vertuschung früherer Taten ihres Peinigers beteiligt gewesen sein soll. McCormack wirft dem jetzigen irischen Primas und Erzbischof von Armagh vor, von dem Missbrauch an zwei Jungen gewusst, aber nicht die Polizei benachrichtigt zu haben. Damit habe er versäumt, sie und weitere potenzielle Opfer zu schützen. Seit Bekanntwerden seiner Rolle in der Missbrauchsaffäre im März wurden immer wieder Rücktrittsforderungen an Brady gestellt. Der Kardinal betonte wiederholt, er habe damals als Priester den zuständigen Bischof informiert. Es sei aber nicht seine Aufgabe gewesen, Informationen an die Polizei weiterzugeben. Laut einer Umfrage der Tageszeitung „Irish Times“ wünschen 76 Prozent aller Iren einen Rücktritt des Kardinals. (kna)
„Ich bin selbst nicht frei von Schuld, sondern musste aus meinen Fehlern lernen, um ein verwundeter Heiler zu werden.“ Das sagte der emeritierte Erzbischof Kardinal Cormac Murphy-O’Connor – der frühere Erzbischof von Westminster – zum Abschluss des Priesterjahres in Maynooth. Vor irischen Priestern nahm er in seiner Rede vom Dienstag vor allem zu den Missbrauchsfällen, die die irische Kirche in den letzten Monaten erschüttert hatten, Stellung. Wie schmerzvoll auch die letzte Zeit gewesen sein möge, es sei auch „eine Zeit des Lernens, der Reinigung und des Vertrauens“ gewesen, so der Kardinal. Für einen Neuanfang gebe es keine „Zauberformel“, mit der die Probleme gelost werden können. Man müsse jetzt ohne Hast abschätzen, „wo Strukturen und Prozeduren gescheitert sind, und zwar nicht nur auf rechtlicher oder kanonischer Ebene, sondern auf menschlicher Ebene“, so der Kardinal wörtlich. (rv)

http://www.radiovaticana.org/tedesco/newsted.htm


Hier noch mal ein aktueller Link zum Thema Entschädigung.

http://netzwerkb.org/2010/06/15/opfer-w ... #more-3292

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