Päpstliche Enzykliken

Neues aus dem katholischen Bereich
Nachricht
Autor
Hannes

#21 Beitrag von Hannes » 12.02.2008, 08:25

Werter filippo,
filippo hat geschrieben:Ich finde es schon spannend, wenn Katholiken hier scheinbar recht pauschal als Schafe bezeichnet werden, die scheinbar wohl gerne römisch-katholische Macht verherrlichen und gerne hinterhertrotten und mit denen man alles machen kann...
Ich bedauere es, wenn ich Deine religiösen Gefühle verletzt habe - mit meinen Gedanken oder Formulierungen! Das tut mir leid. Trotzdem sage ich Dir, dass ich immer wieder genau so argumentieren würde! Es geschieht zuviel "im Namen des Herrn" unter dem Dach der Kirchen. Das werde ich weiter thematisieren. Meine Wortwahl werde ich überdenken! Gerne und immer wieder. Gestern war ich z.B. sehr aufgebracht, weil wir uns am Wochenende viel mit Randgruppen ("Besessene", Homosexuelle, ...) und den Umgang mit ihnen in den Kirchen auseinandergesetzt haben. Und uns einmal angesehen haben, was die Kirche wirklich zu ihnen sagt! Das ist sehr ausgrenzend! Und für manche (hier Homosexuelle) unerträglich!

Wenn Du damit leben kannst, dann ist das o.k.! Meist hat ja Gemeinde nichts mit Kirchenleitung zu tun - garnichts. Ein Papst und Stammapostel wird ja mehr und mehr zum Popstar. Ich erinnere mich an die Papstwahl - wäre es nicht egal gewesen, wer da auf den Balkon tritt? Ob Ratzinger, Michael Jackson oder Tom Cruise!? Da wird geschrieen und der Wahn kommt näher! Das gleiche Bild hatten wir auf dem NAK-Jugendevent mit Leber in den USA! Und da drängt sich mir dann das Bild der Schafe auf! Was aber mit Katholiken erstmal nichts zu tun hat, wie Du bemerkt haben wirst!
filippo hat geschrieben:Bisher hatte ich noch immer den Eindruck, dass es überwiegend doch sehr intelligente und intellektuelle Menschen sind, die genau wissen was sie glauben, wollen und tun, und die sich durchaus nicht einzwängen lassen. Und ich selber habe meinen Glauben bisher immer als seelisch befreiend und freimachend erlebt, wie ich es vorher nie kannte ...
Wie gesagt: Der Abstand der Gemeinde zur Kirchenleitung! Vielleicht ist das gut - ich weiss es nicht! Ich für mich kann einen Weg mit und in einer Gemeinschaft nur gehen, wenn der Inhalt (die Lehre) im Ganzen passt! Ich kann (und will) das nicht mehr trennen! Das hängt mit meiner Lebensgeschichte zusammen und mit meiner Kirchengeschichte!

Ich habe niemandem seinen Intellekt oder seine Intelligenz abgesprochen! Ich habe mich nur gewundert, wie diese Menschen das machen! Ausblenden? Ignorieren? Kopf in den Sand? Nicht thematisieren?
filippo hat geschrieben:nur merkwürdig, dass bei den Gottesdiensten des katholischen Forums hier auch immer mehr evangelische Schafe in den katholischen Stall trotten ...
Und umgekehrt! Ich erlebte das hier in einer evangelischen Gemeinde genauso! Weil es auf den Menschen und seine Einstellung ankommt, der hinter der Kanzel steht!

Aber darum geht es mir nicht - mir geht es nicht um Gläubige einzelner Konfessionen und Anbindung in einer Gemeinde! Es geht mir um die Kirchenmänner, die Bosse und die konstruierten Lehren, die oft sehr abstrus und immer wieder wertend und ausgrenzend sind! Und die oft mit ihrem Ursprung = Christus nichts mehr gemein haben!

Aber vielleicht ist das alles hier der falsche Platz und ich habe den Sinn des Forums fasch verstanden. Dann werde ich auch gerne schweigen - das ist o.k.!

Nichts für ungut!

LG
Hannes

filippo

#22 Beitrag von filippo » 08.07.2009, 19:16

erl.
Zuletzt geändert von filippo am 27.09.2009, 23:42, insgesamt 1-mal geändert.

tergram

#23 Beitrag von tergram » 09.07.2009, 07:51

Lieber filippo,

kannst du uns etwas mehr zu diesen Werken erklären?
  • Worauf fußen sie, was ist Auslöser für eine neue Erarbeitung?
    Gibt es einen festen Rhythmus oder ist der Papst entscheidungsfrei?
    Gibt es eine vorgegebene Reihenfolge der Themen?
    An wen konkret richten sich diese Werke?
    Wie erfolgt die Veröffentlichung/Kommunikation?
    Handelt es sich um bloße "Absichtserklärungen guten Willens" oder gibt es konkrete Umsetzungsschritte?
    Geht der Papst beispielsweise individuell auf Regierungsvertreter christlicher Länder zu, bei denen er besonderen Bedarf für Handlungskorrekturen sieht?
    Haben diese Werke nach deiner Einschätzung auch ausserhalb der RKK eine Bedeutung?
    Wie siehtst du die Bedeutung innerhalb der "Normalgläubigen" in der RKK?
Liebe Grüße,
t.

filippo

#24 Beitrag von filippo » 09.07.2009, 22:22

erl.
Zuletzt geändert von filippo am 27.09.2009, 23:44, insgesamt 2-mal geändert.

tergram

#25 Beitrag von tergram » 09.07.2009, 22:30

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Die aufgewendete Zeit für die Erläuterung, warum du nicht... etc. ... hättest du auch nutzen können, um mir meine Fragen...

Na ja. Wir sind hier nicht bei "wünsch dir was", sondern bei "so isses". Abschliessend nochmals meinen Dank. Ich konnte dazulernen.

abendstern_
Beiträge: 674
Registriert: 25.11.2007, 13:44

#26 Beitrag von abendstern_ » 10.07.2009, 05:02

da ich zwar noch manchmal in der Glaubenspubertät stecke aber religiös doch sehr musikalisch bin, stehe ich mehr auf dieser

Entzücklika

filippo

#27 Beitrag von filippo » 10.07.2009, 08:11

erl.
Zuletzt geändert von filippo am 27.09.2009, 23:43, insgesamt 1-mal geändert.

Dieter

#28 Beitrag von Dieter » 10.07.2009, 08:25

Lieber filippo,

jetzt ist aber wieder gut. Wer hier gerade zickt ist eindeutig nicht tergram. Mir scheint eine Hausarbeit zum Thema "Caritas in veritate" unter besonderer Berücksichtigung der Gedanken in "Deus caritas est" wäre aktuell auch nicht falsch. Und dann anschließend die Buße.

Danke
Dieter

filippo

#29 Beitrag von filippo » 10.07.2009, 08:35

Dieter hat geschrieben:Lieber filippo,

jetzt ist aber wieder gut. Wer hier gerade zickt ist eindeutig nicht tergram. Mir scheint eine Hausarbeit zum Thema "Caritas in veritate" unter besonderer Berücksichtigung der Gedanken in "Deus caritas est" wäre aktuell auch nicht falsch. Und dann anschließend die Buße.

Danke
Dieter
Dieter, Du bist mein neuer Beichtvater? Und ich dachte, den könne man selbst nach Vertrauen wählen. Man lernt eben immer noch dazu.

Die vorgeschlagene Bußübung lehne ich ab.

Anosnsten nochmal, einfach Profil löschen und gut ist.

Danke.

Benutzeravatar
evah pirazzi
Beiträge: 1076
Registriert: 25.11.2007, 01:01
Wohnort: Niedersachsen

#30 Beitrag von evah pirazzi » 12.07.2009, 17:40

Lieber Filipopo,

da du in so geduldiger Art und Weise (Maggie Fletscher wäre begeistert) dein Enzycklen am Beantworten von freundlich gestellten Fragen kundgetan hast, möchte ich weitere anfügen, in der Hoffnung, dass du in deiner Ausarbeitung zur Bußfertigkeit als Sakrament zu einem für dich zufriedenstellenden Abschluss gekommen bist und wieder mehr Zeit hast:

- Warum reagiert ein katholischer Christ so genervt, wenn interessierte Fragen zum neuesten Rundschreiben des kirchlichen Oberhauptes gestellt werden?

- Sollte man nicht in gewisser Weise stolz auf das Oberhaupt der eigenen Gllaubensrichtung sein, das in der Lage ist, qualifizierte und fundierte Vorschläge zur Behebung der Schieflage der Weltwirtschaftssituation zu machen, wenn auch die Abhandlung ermüdend lang ist?

- Ist das "katholisch-sein" so frustrierend, dass man bei netter Nachfrage gleich um sich beißt und alle Regeln des freundlichen Umgangs über Bord wirft?

(- Ach, ich hör' jetzt lieber auf... ) :wink:

Wenn ich die entzückenden Ausarbeitungen der NAK, z. B. zum Sündenbegriff, oder das am 4.12. veröffentlichte Selbstbild sowie die überaus überzeugende Verlautbarung zur Teilung des Heiligen Geistes dagegenstelle, dann fehlen mir irgendwie vor peinlich empfundenem Schamgefühl angesichts dieser Stückwerke die Worte.

Bild
[i][size=75]"... Ich bin einerseits sehr froh, dass ich diesen Gedanken aussprechen kann, auf der anderen Seite fällt es mir auch nicht schwer..."
(Bap Klingler - Neujahrsgd 2009)[/size][/i]

Gesperrt

Zurück zu „Römisch-katholische Kirche“