pathfinder hat geschrieben:
Das ist für mich die Ebene auf der für mich die Ökumene Sinn macht.
Für mich ist das im Kern die Lehre von Jesus:
Gott ist unser liebender Vater. Er ist der Urspung der Liebe.
Er schenkt uns Liebe und Vergebung, wenn wir unsere Fehler erkannt haben und es uns leid tut und wir uns zu ihm wenden und es besser machen wollen.
Er vergibt uns, wie wir vergeben.
Liebe Gott über alles und Deinen Nächsten wie Dich selbst.
Das ist für mich eine Lehre, die positiv definiert ist.
Sie geht von der Liebe und der Vergebung aus und hat mit Gehorsam, Dogmen, Ängsten und Schuldgefühlen nichts zu tun...
Und ich habe erlebt, daß diese Lehre eine Lehre ist, die mir hilft mich positiv weiter zu entwickeln.
Und sie ist eine Lehre, bei der ich mit mir selbst im Reinen sein kann.
Und sie ist für mich keine Lehre der Selbstverleugnung sondern der Selbstfindung und dem Suchen nach einem guten Weg für mich und andere.
Und sie braucht keinen Mittler oder Stellvertreter sondern es ist eine ganz persönliche Beziehung zwischen mir und dem lieben Gott.
Hallo pathfinder
Sehr stimmige Worte, die ich von ganzem Herzen bejahen kann. Die Lehren Jesu zielten ja auf gelebte Liebe hinaus, was für sein überall verbreitetes Evangelium, der möglichen Realisation des Reiches Gottes auf Erden das Allerwichtigste ist.
Die Jünger und Apostel haben sich an Jesus Vorgaben orientiert, seine ihm von Gott eingegebenen Verhaltensanweisungen, Vergebungsgrundlagen in die Welt hinausgetragen, was ihnen Verfolgung bescherte. Dies wohl vorwiegend, weil durch Jesus ein Gottverständnis vermittelt wurde, welches mit dem bisher geglaubten, durch Mose vermittelten praktisch grösstenteils unvereinbar war.
Ein Gott, der reuige Sünder liebevoll und hocherfreut und vorwurfslos in die Arme schliesst, kein Wohlgefallen an jedwelchen Opfern hat sondern an gelebter Liebe und Barmherzigkeit, sich gegen die Todesstrafe stellt, heilt statt krank macht, auferweckt statt tötet oder zu töten auffordert. All das lehrte Jesus im Auftrag seines Vaters im Himmel, den er als ALLEIN WAHREN GOTT bezeichnet, der ihn gesandt hat, ihn erkennbar für alle zu machen, vorab den irrgeleiteten Schafen Israels.
Damit stiess er bei der damaligen religiösen Obrigkeit auf todfeindlichen Widerspruch, wie später auch seine Jünger und Apostel.
Später bestimmten dann die Päpste und Bischöfe, was als Glaubensdogmatik im sogenannten Christentum zu glauben und umzusetzen sei. Wer hingegen an Jesus göttlichweisen Gottes-, Liebes- und Vergebungslehre festhielt, galt als Ketzer und wurde zum Tode verurteilt.
Jesus kam meiner Ansicht nach nicht, um eine neue Religion zu gründen sondern das Judentum, insbesondere bezüglich Gottesglauben zu reformieren, bisherige Gesetze und Propheten auf das Gebot der gelebtennLiebe zu beschränken und gar zu erfüllen.
Hätten der Hohepriester Kaiphas und dessen Schriftgelehrten und Pharisäer, AT-Gesetzeslehrer Jesus Lehren über das bisher Geglaubte, Vermittelte erhöht, also hätten sie erkannt, dass Jesus Gottverständnis ein Glaubwürdigeres war, hätte dies Jesus Evangelium vom Nahen Gottes Reiches, durch Abkehr von Boshaftigkeit, Lieblosigkeit, Steinigungen für dies und das meines Erachtens längst zum Aufbau verholfen.
Doch stattdessen gab und gibt es so viele unterschiedliche christliche Glaubensgemeinschaften. Und einige basieren auf einer Glaubensdogmatik, die derjenigen von Jesus Vermittelten und Vorgelebten in vielerlei Hinsicht widerspricht.
Die einstige Frohbotschaft wurde zu einer Drohbotschaft.
Jesus lehrte innige, segensreiche Gottverbundenheit mit dem Himmlischen Vater durch gelebte Liebe, Vergebung, seitens seinem Gott durch Reue und ernsthaften Willen sich zu bessern. Was wird hingegen da und dort gelehrt? Gäbe es auch solche Spaltungen innerhalb des Christentums, wären Jesus Christus Lehren seit jeher authentisch weitergelehrt worden?
Was meint ihr? lg one sisterofjesus