Paradies, Limbus, Fegefeuer, Verdammnis

Neues aus dem katholischen Bereich
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Lobo

#11 Beitrag von Lobo » 07.01.2008, 09:23

Himmel:

...Der Himmel ist zu definieren als das Sichberühren des Wesens Mensch mit dem Wesen Gott...
(Einführung in das Christentum - Papst Benedikt XVI - Joseph Alois Ratzinger)


Gruß
Lobo

filippo

#12 Beitrag von filippo » 07.01.2008, 09:26

@ hannes
Vieleicht hilft zum besseren Verständnis der Erwachsenenkatechismus der deutschen Bischofskonferenz. Dort sind die entsprechenden Inhalte ausführlicher und verständlicher dargelegt.

http://www.dbk.de/katechismus/index.php

Gruß
filippo

filippo

#13 Beitrag von filippo » 07.01.2008, 12:16

Hannes hat geschrieben:Freundlicher filippo,

ich wollte Dich und Deine Kirche nicht angreifen (habe ich das trotzdem getan, dann bitte ich um Entschuldigung!) - ich wollte nur einmal auf die Statuten dieser Kirche hinweisen! Oder findest Du diese Aussagen - wenn man sie mit einem gesunden Menschenverstand betrachtet - irgendwie nachvollziehbar? Ich bin übrigens kein Lutheraner und auch kein Protestant oder sonst etwas! Ich versuche Christ zu sein. Und da fällt mir eben auf, welchen Un-Sinn die Kirchen hier sich aus der Nase und eventuell aus der Bibel ziehen und wie sehr dieser Un-Sinn von dem abweicht, was dieser Christus - nach meinem Dafürhalten - wollte!

Sieh Dir mal die Abhandlungen über Krankenheilungen an ... Christus sagt: "Heilt die Kranken!". Was sagt diese Kirche dazu? Lies mal die ganzen Abhandlungen hier. Verstehst Du das, wenn Du dabei an das Christus-Wort denkst?

Freundlichen Gruss zurück
Hannes


ps. schön ist auch das (aus dem gleichen Papier): "(1575). Christus hat die Apostel erwählt und ihnen Anteil an seiner Sendung und Vollmacht gegeben. Zur Rechten des Vaters erhoben, verläßt er seine Herde nicht, sondern behütet sie allezeit durch die Apostel und leitet sie durch die Hirten, die heute sein Wirken fortsetzen. "
Lieber Hannes,

ich würde Dir recht geben, wenn Du gesagt hättest, dass der katholische Glaube für einen Nicht-Katholiken in vielen Dingen schwer verständlich ist. Hinzugehen und zu sagen, dass man die katholische Lehre mit einem gesunden Menschenverstand betrachtet nicht nachvollziehen kann finde ich aber schon stark. Du sprichst damit nämlich derzeit ca. 1,1 Millarden Katholiken, vielen Klerikern, Ordensleuten und auch Theologen einen gesunden Menschenverstand ab.

Hannes

#14 Beitrag von Hannes » 07.01.2008, 12:25

filippo hat geschrieben: ich würde Dir recht geben, wenn Du gesagt hättest, dass der katholische Glaube für einen Nicht-Katholiken in vielen Dingen schwer verständlich ist. Hinzugehen und zu sagen, dass man die katholische Lehre mit einem gesunden Menschenverstand betrachtet nicht nachvollziehen kann finde ich aber schon stark.
Das, lieber filippo, fände ich auch stark! Daher habe ich das auch nicht gesagt, sondern Dir folgende Frage gestellt:
Hannes hat geschrieben:Oder findest Du diese Aussagen - wenn man sie mit einem gesunden Menschenverstand betrachtet - irgendwie nachvollziehbar?
Und warte auf eine Antwort! Besonders zu der Passage mit den Aposteln würde mich Deine Meinung interessieren!

Freundlichen Gruss und Wertschätzung!
Hannes

filippo

#15 Beitrag von filippo » 07.01.2008, 22:10

@ 42

Hallo 42,

da ich grade eh noch bei unserem Vikar war, habe ich mir die Angelegenheit mit dem Sakrament der Versöhnung nochmal konkreter erläutern lassen.
Er hat es mir wie folgt erklärt:

Damit ich im Sakrament der Versöhnung davon ausgehen kann, dass mir die Sünden auch wirklich vergeben sind, müssen drei Dinge gegeben sein:

1. Reue
2. bekennen
3. der Vorsatz sich zu ändern

1. Reue:
es muss mir ehrlich, aufrichtig und ernsthaft leid tun, dass ich etwas getan habe, was nicht in Ordnung war

2. bekennen
Es muß mir nicht nur leid tun, ich muß es auch aussprechen, dass ich etwas getan habe was nicht in Ordnung war

3. der Vorsatz sich zu ändern
Im Moment der Beichte muß der ehrliche Vorsatz dasein, sich zu ändern und diesen Fehler, diese Schwäche was auch immer unter die Füsse zu bekommen. Dabei ist es völlig egal ob es eine Sache ist, die ich schon tausendmal gebeichtet habe und hab es immer noch nicht geschafft. Im Moment der Beichte muß der ehrlich Vorsatz vorhanden sein, sich darin ändern zu wollen.

Sind diese drei Punkte gegeben, kann ich davon ausgehen, bzw. sicher sein, dass mir mit der Zusprache der Vergebung der Sünden durch den Priester die Sünden auch wirklich durch Gott vergeben sind. Ist einer der Punkte nicht gegeben, war ich also dabei unehrlich, war die ganze Beichte für die Katz.

Die nachfolgende Bußübung hat damit nichts mehr zu tun. Sie dient nur dazu, mir meinen Vorsatz Gutes tun zu wollen und mich in den entsprechnden Punkten ändern zu wollen noch mal vor Augen zu führen.

Er erklärte es mir noch so, das es letztendlich immer um uns selber geht, nicht darum, Gott in irgendeiner Art zufriedenzustellen. Er ist eh barmherzig mit uns, und hat es nicht nötig, das wir ihm Gutes tun. Es geht darum, das wir ihm die Möglichkeit geben wollen, durch uns Gutes zu tun.

Liebe Grüße
filippo

tvmovie

#16 Beitrag von tvmovie » 07.01.2008, 22:40

Guten Abend filippo.

Eine wunderbare Erklärung deinerseits.
Nur, bei der Ausführung der Reue(gegenseitige Vergebung, zwischenmenschlich) gibt es wohl immer mal wieder Schwierigkeiten, so meine Meinung.
Eine Entschuldigung für etwas, was man nicht getan hat, ist nach meinem dafürhalten gottwohlgefällig, doch es nützt nichts, wenn Diese nicht angenommen und demütig zu einem christlichen Konsens der zwischenmenschlichen Beziehung führt.
Gott nimmt die Entschuldigung immer an, wenn der Mensch die Entschuldigung nicht auch annimmt, kann Gott dem Ablehnenden nicht vergeben....

Schönen Abend noch...

tvmovie
Zuletzt geändert von tvmovie am 07.01.2008, 22:53, insgesamt 2-mal geändert.

42

#17 Beitrag von 42 » 07.01.2008, 22:41

AHA .. dann haette sich der ev. Theologieprofessor am besten vorher noch einmal mit einem seiner kath. Kollegen unterhalten sollen. Sie sind zwar an zwei getrennten Fakultaeten, aber immerhin im selben Haus.

filippo

#18 Beitrag von filippo » 10.01.2008, 11:09

Du kannst auch mal hier nachsehen. Ist für mein dafürhalten eine recht ausführliche und gut verständliche Ausführung über Sinn und Zweck des Versöhnungssakramentes:
:arrow: Das Bußsakrament

42

#19 Beitrag von 42 » 10.01.2008, 22:34

Danke auch fuer diese Information, filippo!

filippo

#20 Beitrag von filippo » 14.01.2008, 09:48

Hier findet sich noch ein recht gut verständlicher Artikel von Karl Veitschegger zu dem Thema:

:arrow: Beichten? - Gedanken zum Bußsakrament

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