Wiederkunft Christi - evangelisch

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agape

#11 Beitrag von agape » 27.03.2008, 21:37

Stimmt schon, 42, war auch als ev. Ostergruß gedacht. ;-)
Letztlich wird auch hier eher die Auferstehungsfrage denn die Wiederkunft Christi thematisiert. Und doch kommen auch in der ev. Theologie immer wieder diese Fragen auf. Man denke an Brüder Jüngel und Ebeling.
http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?i ... 005507.pdf

Bin gespannt, wann Deine erste Arbeit zur Parusie und zum "basileia tou theou" erwartet werden kann. :-)

42

#12 Beitrag von 42 » 27.03.2008, 22:35

Wie kommst Du darauf, agape? Never ever, no, no, never

Wir wissen es nicht. Wie soll irgend jemand dann darueber schreiben? Von dem Tage aber und von der Stunde weiss niemand, auch die Engel nicht im Himmel, sondern allein Sein Vater (nach Mt. 24:36)

agape

#13 Beitrag von agape » 27.03.2008, 22:42

:lol:
jaja, allein der Vater ;- )

shalom

#14 Beitrag von shalom » 27.03.2008, 23:41

von wegen allein der Vater...

Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! Aus dem Johannesevangelium 14,1 Bericht von einem „Videoausschnitt“

"... Dieser Ausschnitt ist auch in niedriger Qualtät verfügbar..." .

Ein zigfach vervielfältigtes einfältiges Selbstbild vom Weg... :wink:

42

#15 Beitrag von 42 » 28.03.2008, 01:07

NAKI hat geschrieben:Neben dem internationalen Kirchenpräsident der Neuapostolischen Kirche steht der englische Übersetzer, Evangelist Ronald Hume, am Altar.
Aber die haben doch damals an "Pfingsten" ohne Uebersetzer verstaendlich in jedermanns Sprache gesprochen.

tergram

#16 Beitrag von tergram » 28.03.2008, 08:08

42 hat geschrieben:Aber die haben doch damals an "Pfingsten" ohne Uebersetzer verstaendlich in jedermanns Sprache gesprochen.
Die hatten ja auch den Heiligen Geist. :mrgreen:

Anne

#17 Beitrag von Anne » 28.03.2008, 16:50

Liebe agape,

bei diesem interessanten Thema bin ich vor allem bei dieser Aussage "hängen geblieben":
agape hat geschrieben:Zeichen des Anbruchs der Herrschaft Gottes sind dort wahrzunehmen, wo Menschen heil werden. Das Reich Gottes ist schon jetzt angebrochen, aber der Gebetsruf des Vaterunser - "dein Reich komme" - weist daraufhin, dass es noch nicht vollendet ist.
( Ne - is klar, nech? :wink: )

Es wäre interessant, das weiter zu vertiefen. Eigentlich. Oder theoretisch. Vielleicht gibt die "Woche für das Leben" ja weitere Impulse.

Herzlich grüßt Anne

Maximin

INS GERICHT ODER DOCH LIEBER NICHT...?

#18 Beitrag von Maximin » 31.03.2008, 08:57

:) Liebe Agape,
Du hattest 4 Fragen gestellt und, so wie ich Dich zu kennen glaube, nehme ich an, dass Du damit doch nicht ganz zufrieden sein wirst. Wie komme ich zu dieser Annahme? Deine 4. Frage lautete: „Wie glaubt ein Protestant an den Satz im Glaubensbekenntnis: „...von dort wird er kommen...“?

Christen der beiden großen Volkskirchen sprechen in jedem Gottesdienst ihr Glaubensbekenntnis und mir ging es dabei lange Zeit so, dass mir die 7 Worte: „...zu richten die Lebenden und die Toten“ im Halse stecken bleiben wollten. Wie geht es Dir dabei...?

Die Scheu vor diesen 7 Worten macht den Unterschied aus und ich gehe sogar so weit zu sagen, dass es sich nicht nur um einen „kleinen“ Unterschied handelt. In diesem Punkt geht es um ein voneinander abweichendes Bibelverständnis, das zwangsläufig zu einer grundlegend anderen Heilserwartung führt und führen muss.

Das Glaubensziel der einen ist die Gewissheit, am jüngsten Tag vor den Richterstuhl Christi treten zu müssen und vielleicht begnadigt davon zukommen. Das Glaubensziel der anderen ist, dieser Ungewissheit nicht ausgesetzt zu sein und insofern bevorzugt zu werden, weil man ja vor der großen Trübsal, die über den Erdkreis kommen wird, von der Erde hinweggerückt wird, dem Herrn entgegen und ohne Gericht bei dem Herrn sein wird allezeit. (Entrückung - vgl. 1.Thessalonicher 4, 13-17).

Aufgrund dieses Bibelverständnisses entsteht die eigentliche Exklusivität wenn den Leuten gesagt wird, dass sie etwas ganz besonderes sind, eben Gottes auserwählte Kinder. Verständlich, wenn ihnen vor diesem Hintergrund gepredigt werden kann: „Wir sind zwar nicht besser als andere Menschen, aber wir sind besser dran.“
Liebe Grüße vom Micha :wink:

42

#19 Beitrag von 42 » 31.03.2008, 11:56

Maximin hat geschrieben:Christen der beiden großen Volkskirchen sprechen in jedem Gottesdienst ihr Glaubensbekenntnis und mir ging es dabei lange Zeit so, dass mir die 7 Worte: „...zu richten die Lebenden und die Toten“ im Halse stecken bleiben wollten. Wie geht es Dir dabei...?
Obwohl ich nicht "agape" heisse, versuche ich 'vorlaufend' schon zu antworten: Aehnlich. Es gibt aber mindestens eine Gemeinde, in der/in denen das Glaubensbekenntnis NICHT sonntaeglich gesprochen wird, deshalb stellt sich mir diese Frage selten. Abgesehen davon muendet auch die eschatologische Vorstellung der NAK beim Ereignis des Gerichts im Grossen und Ganzen wieder in die Vorstellung der anderen Kirchen, die ebenfalls ein Gericht erwarten.

Andererseits: warum soll ich als NAKler denn nicht an das heimholende Kommen Jesu glauben, auch wenn mein Banknachbar das nicht tut?

Ich koennte die Fragestellung sogar erweitern: muss ein NAKler denn den Glauben an den heimholenden Jesus deswegen aufgeben, weil er nicht mehr der NAK angehoert?
Die Scheu vor diesen 7 Worten macht den Unterschied aus und ich gehe sogar so weit zu sagen, dass es sich nicht nur um einen „kleinen“ Unterschied handelt. In diesem Punkt geht es um ein voneinander abweichendes Bibelverständnis, das zwangsläufig zu einer grundlegend anderen Heilserwartung führt und führen muss.
So ist es. Aber die anderen Christen haben vor dem Juengsten Gericht deswegen keine Furcht, weil sie auf die Gnade Jesu vertrauen, die ihnen schon hier und heute zuteil wird.

Was die Heilserwartung angeht, erklaert die NAK ja sowieso, dass es zwei Arten von Heil gibt: die, welche fast ausschliesslich den NAKlern zuteil werden kann, indem sie beim Kommen Jesu angenommen werden. Damit ist ein erster Heilsabschnitt abgeschlossen, fuer den die Apostel unabdingbar erforderlich sind. Es ist Gott gestattet, Ausnahmen zu machen und auch andere teilhaben zu lassen. "Das ueberlassen wir der Souveraenitaet Gottes".

In einem zweiten Heilsabschnitt, bei dem das Apostelamt nicht mehr erforderlich ist, kann allen anderen auch Heil zuteil werden. "Gott will, dass allen Menschen geholfen werde".

Schon die Nachricht der NAK, dass der Heilige Geist auch in anderen Kirchen wirkt, hat damals die Frage aufgeworfen, ob es denn einen Heiligen Geist erster Klasse und einen Heiligen Geist zweiter Klasse gibt. Die NAK hat sich bemueht, eine Antwort darauf zu geben: "... ist die Frage gestellt worden, ob nicht ein Widerspruch darin besteht, dass zum einen die Übermittlung von Heiligem Geist in der Heiligen Versiegelung an das Apostelamt gebunden ist, während auf der anderen Seite davon die Rede ist, dass der Heilige Geist auch in anderen kirchlichen Gemeinschaften wirken kann. Zwischen beiden Ausführungen besteht kein Widerspruch."

Mit der Zuweisung verschiedener Heilsperioden in der NAK-Lehre und der damit verbundenen unterschiedlichen Auswirkung auf die Seelen, ob sie am "einen oder anderen Heil" teilhaben, stellt sich nun die selbe Frage: gibt es ein Heil erster Klasse und ein Heil zweiter Klasse im goettlichen Plan? Ich bin gespannt auf die Antwort der NAK.

Eine gewisse Moeglichkeit, mit dieser Konstruktion von Heilsabschnitten aus der Exklusivitaetsecke herauszukommen, kann ich nicht ausschliessen. Mal sehen, was "die anderen" dazu sagen.

Maximin

SIND WIR GEHEILT...

#20 Beitrag von Maximin » 31.03.2008, 13:30

:) Mein lieber 42er,
inzwischen bleiben mir die berühmten 7 Worte nicht mehr im Halse stecken. Warum? Na weil eben auch in der Bibel steht, dass es eine finale Gerichtsverhandlung geben wird. Im Übrigen stehe ich, auch mitten in den evangelischen Lebens-und Glaubenswelten, mit meinem Bibelverständnis hinsichtlich einer Entrückung nicht völlig alleine da. Warum? Na weil es auch dort viele Leute hat, die Luthers Rechtsfertigungslehre angenommen und so verinnerlicht haben (s. u. a. auch Jesaja 53, 4+5). Alles andere bleibt mit heiterer Gelassenheit und gegenseitig freundlicher Toleranz abzuwarten
Lieben Gruß vom Micha :wink:

(4) Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. (5) Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.

Gesperrt

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