Das alte Lied?

Musik und Gesang
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tergram

#41 Beitrag von tergram » 14.05.2009, 09:16

Ihr Lästermäuler, allerorten!
Was seid ihr nur für bös' Konsorten?
Der NAK-Verlach, der Vau-eF-Be,
tut vielen wohl und niemand weh:

Denn der Gewinn vom Mühen und Hasten
wandert 10prozentig in'nen Opferkasten.
Da braucht man sich nicht aufzuregen -
wer opfert, der hat reichen Segen!

(Ihr fragt, ob wir das wirklich glauben sollen?
Ihr Thomas'se: Man muss nur glauben wollen!)


Bild

organa

#42 Beitrag von organa » 14.05.2009, 09:35

Liebe tergram,

das Problem ist nicht vorhanden,
wenn man nur das Prinzip verstanden.
Was viele hier wohl nicht ganz sehn:
Die Noten muß man halt ersteh`n.
Ob beim Verlach, ob anderweitig,
Musik kost`Geld, das bleibt unstreitig.
Das Aufführn in des Herren Haus
kommt ohne Tantiemen aus.

Daß Verlage Geld bekommen,
bleibe ihnen unbenommen.
Kriegt einer dann das Monopol:
Dann hinterfragen wir das wohl
durchaus mit Recht, denn wie das Wort,
besteht auch Gottes Lied nur fort,
wenn Willkür nicht den Geist beschränkt,
der uns mit Vielfalt hat beschenkt.

Den Reichtum aus der Kirch` zu drängen,
darf nicht an Tantiemen hängen.
Und weil der Irrtum oft verleitet,
sei`s folgend nochmalst dargebreitet:

organa hat geschrieben:
Dieter hat geschrieben:
Musik tut oftmals auch verdrießen,
wenn wegen ihr Tantiemen fließen.
Drum lieber alte eigne Lieder,
die kann man dudeln immer wieder.
:lol:
Jedoch - das gilt in Kirchen nicht,
sie sind seit Jahrn`n pauschal-verpflicht`.

Der alte Bund von Kirch`und GEMA
ermöglicht neues Musizieren prema,
Tantiemen sind ne Schauermär,
in Kirchen zahlt sie keiner mehr.

Das einzge Geld, das fliessen tut,
flutscht von der Gema in den Hut
von Komponist und Texterin,
so sie in dem Vereine drin.

Erhoben wird die Knete nicht,
wo Gott in Wort und Tönen spricht,
Aus andern Töpfen stammt das Geld,
das Urhebern den Job erhält,

zu dichten, komponiern, vertonen-
es kommt von dort, wo Schlager lohnen,
wo Rock, Pop, Techno... solche Sachen
noch richtig dicke Kohle machen.

Es finanziern` die U-Einnahmen
zu unser aller Heil den Rahmen,
den´s braucht, ein Neues Lied zu singen,
ohne, daß gleich Kassen klingeln,

ohne, daß Gemeinden fragen:
wie sollen wir die Kosten tragen?
Wie zahlen wir das neue Lied?
Die Antwort: Gar nicht, wie man sieht.

Drum: Sorglos sei die Singerei:
In Kirchen tönt`s tantiemenfrei.

:wink:

autor

#43 Beitrag von autor » 14.05.2009, 21:40

evah pirazzi hat geschrieben:
autor hat geschrieben:
  • ...Sie legten mir zum eignen Ruhm
    Apostellieder in den Mund
    Das machte meine Stimme stumm
    Und mich anthropologisch wund.

    ....

    Und sing die alten Lieder.
  • au-torchen -

    ...ja, wenn die Wunden brennen... *summ*

    Ich möchte dein - äh - andrologisches Wundsein, deine tiefempfundenen Schmerzen mit einem "alten Lied" - für dich, zur täglichen Meditation gegeben - lindern.
    Spontan kam mir in den Sinn AGB 368, wo es im weiteren Verlauf so tröstlich heißt:

    "...Leiden, wer ist deiner wert?
    Hier heißt man dich eine Bürde,
    droben bist du eine Würde,
    die nicht jedem widerfährt..."


    Bild

    In diesem Sinne, mein Lieber, fühl' dich würdig!!

    Bild

Werte "evah pirazzi",

vielen Dank für deinen Beitrag.

Es tut mir sehr Leid, weder die entsprechenden Worte, noch die adäquate Frechheit, auch nicht den ausgeprägten Spaß am Sich-lustig-Machen über andere und außerdem nicht diese spezielle Freude am Insinuieren derber Scherze zu besitzen, um dir angemessen auf deinen Beitrag antworten zu können.

Ich weiß noch nicht mal, ob ich mich in dieser Hinsicht überhaupt verbessern möchte. Ich glaube eher nicht.

Deswegen, viel Spaß beim weiterquaken des "alten Liedes". Ich lese so etwas immer gerne.


a.

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#44 Beitrag von evah pirazzi » 14.05.2009, 23:14

Liebwerter autor, alter Schragen -

darf ich's wagen, dich zu fragen,
warum dir platzte fast der Kragen,
als ich hier lindern wollt' dein Zagen?

"Alte Lieder" - sind sie Plagen?
Kann man sie nur "weiterquaken"?
Oder helfen sie uns tragen,
wenn wir wund die Wahrheit wagen?

Mit "derben Scherzen" dich geschlagen?
"Frech lust-ich-macht" mit Wohlbehagen?
Damit die Zeit mir totgeschlagen?
Das muss ich schlicht jetzt hinterfragen!

Autor - sieh' - dein Missbehagen,
der Stimmungslagen sozusagen,
wollt' ich, ohn' Hintergrunde argen
durchs "alte Liedlein" weg dir nagen!

Drum knöre nicht mit saurem Magen,
will meine Äuglein niederschlagen
herunterfahr`n die Takelagen,
fromm sein bis zum Kreislaufversagen!

(ich schwöa)

Bild
[i][size=75]"... Ich bin einerseits sehr froh, dass ich diesen Gedanken aussprechen kann, auf der anderen Seite fällt es mir auch nicht schwer..."
(Bap Klingler - Neujahrsgd 2009)[/size][/i]

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