TRAURIGKEIT...?

Nachricht
Autor
Tatyana

#11 Beitrag von Tatyana » 05.11.2008, 09:28

Anne hat geschrieben:He had a dream
Ja, und wir alle wissen, wie mit Träumen und Träumern umgegangen wird, MLK hats gezeigt...

Maximin

#12 Beitrag von Maximin » 05.11.2008, 09:36

Menschen kann man totschlagen. Träume nicht.

Anne

#13 Beitrag von Anne » 05.11.2008, 11:01

John Denver - Calypso

To sail on a dream on a crystal-clear ocean,
to ride on the crest of a wild raging storm.
To work in the service of life and the living
in search of the answers to questions unknown.
To be part of the movement, and part of the growing,
part of beginning to understand.

Aye, Calypso, the places you've been to,
the things that you've shown us, the stories you tell.
Aye, Calypso, I sing to your spirit,
the men who have served you so long and so well.

Like the dolphin who guides you
you bring us beside you the light of the darkness and show us the way.
For though we are strangers in your silent world,
to live on the land we must learn from the sea:

To be true as the tide, free as a windwell,
joyful and loving in letting it be.

Aye, Calypso, the places you've been to,
the things that you've shown us, the stories you tell.
Aye, Calypso, I sing to your spirit,
the men who have served you so long and so well.

Aye, Calypso, the places you've been to,
the things that you've shown us, the stories you tell.
Aye, Calypso, I sing to your spirit,
the men who have served you so long and so well.


http://de.youtube.com/watch?v=0a8_e-B11 ... re=related

Tatyana

#14 Beitrag von Tatyana » 05.11.2008, 11:29

Maximin hat geschrieben:Menschen kann man totschlagen. Träume nicht.
Dem oder im einzelnen Menschen kann man Träume sehr wohl töten...

Anne

#15 Beitrag von Anne » 05.11.2008, 12:08

Ja. Aber manchmal "stehen sie auch wieder auf"...

Tatyana

#16 Beitrag von Tatyana » 05.11.2008, 12:25

Zombieträume :? ?

Anne

#17 Beitrag von Anne » 05.11.2008, 13:50

Diese Auferstehung meinte ich nicht ... (Quatschkopf). :wink:

Hannes

#18 Beitrag von Hannes » 05.11.2008, 14:49

Hier nochmal der Text, den Uli in einem anderen Thread eingestellt hat und mir gerade bezüglich der Traurigkeit ganz viel bringt ...

Mein trauriges Ich

„Deine Traurigkeit ist der dunkle Samt, auf dem die Juwelen deines Lebens leuchtend funkeln.
So wird dir sichtbar, über welch reiche Schätze du verfügst.“
(Helen Ambach)


Traurigkeit gehört zu den Gefühlen, die die meisten Menschen gerne verdrängen oder überspielen. Lieber schnell an was Schönes denken oder einen lustigen Film anschauen. Und wenn jemand im Umkreis traurig ist, versuchen wir, ihn oder sie abzulenken und auf andere Gedanken zu bringen.

Ich versuche seit einiger Zeit, ein andres Verhältnis zu meiner Traurigkeit zu bekommen: Ich lerne, sie anzunehmen und zuzulassen und den Schmerz und das Ziehen ganz bewusst zu erleben. Das tue ich nicht, weil ich Masochistin bin, sondern weil ich immer wieder feststelle, wie viel sich in der Traurigkeit finden lässt: Inspiration, Tiefe und vor allem ich selbst.

Manchmal bin ich scheinbar grundlos traurig. Ich brauche dann immer eine gewisse Zeit, bis ich auch das annehmen kann. In einem ersten Impuls will ich mich schelten nach dem Motto: „Mensch, dir geht es so gut, wie kannst du eigentlich traurig sein?“ Aber ich halte dann inne und versuche mir die Traurigkeit zu erlauben.

Und diese Erlaubnis ermöglicht mir dann immer wieder ein Stück Selbsterkenntnis. Meine Traurigkeit anzunehmen, heißt auch mich anzunehmen. Und das tut gut, auch im Schmerz.

Traurigkeit zeigt uns, was uns wichtig ist. Sie macht uns bewusst, was wir vermissen, wonach wir uns sehnen und was uns fehlt. Traurigkeit schenkt uns Tiefe, denn sie bringt uns dazu, uns mit der Vergänglichkeit der Dinge zu beschäftigen und auch mit Grenzen. Grenzen, die entstehen, weil wir nicht alles (haben) können, nicht alles erreichen können, nicht alles verändern oder kontrollieren können.

Traurigkeit darf sein und in diesem Ja steckt die Kraft, sie auszuhalten.


Quelle

Pritzebilsky

#19 Beitrag von Pritzebilsky » 05.11.2008, 20:31

Tatyana, du schreibst:
Daß jeder so leben dürfen sollte, wie es ihm gefällt, wenn er dem anderen nicht schadet, heißt nämlich, daß alle wieder Beschränkungen unterworfen sind und Extreme sowieso wegfallen. Also alle gleich und weichgespült. Schlimmer als in jeder kirchlichen Idealvorstellung
Natürlich sind in einem sozialen Gebilde, ob nun Staat oder Schule oder Verein oder was auch immer, alle gewissen Beschränkungen unterworfen. Sonst herrschte das Gesetz des Stärksten oder völlig chaotische Zustände. Von daher ist mir dein Einwand ein großes Rätsel.
Auch warum Extreme wegfallen sollten, verstehe ich nicht. Warum sollte der Punk, der, sagen wir mal, alle bürgerlichen Werte radikal ablehnt und versucht, eigene Werte zu leben, deswegen wegfallen?
Warum sollte z.B. ein Messie oder einer, der abweichende sexuelle Präferenzen hat, wegfallen?
Dass jeder so lebt, wie es ihm vorschwebt, setzt zum einen nicht grundlegende soziale Zusammenlebens-Regeln außer Kraft, bedeutet aber genauso wenig, dass es keine Extreme mehr gibt, was nebenbei gesagt, auch eine Unmöglichkeit ist. Denn selbst in einem Staat, der strengstens alles vorschreiben würde und wo alle bemüht wären, sich daran zu halten, gäbe es immer noch Extreme, die allerdings im Weltmaßstab gesehen lächerlich brav wären. Wenn das Trinken von Alkohol als todeswürdiges Vergehen eingestuft wird, dann ist der, der heimlich einmal im Monat einen Eierlikör trinkt, schon ein Verbrecher.
Und warum alles gleich und weichgespült ablaufen sollte, nur weil eine ethische Regel in Kraft ist, die auf gegenseitige Nichtverletzung der persönlichen Rechte beruht, ist mir ebenso schleierhaft.

Gruß
Pritzebilsky

eimi

Das Märchen von der traurigen Traurigkeit

#20 Beitrag von eimi » 06.11.2008, 00:41

Hallo Maximin

Genau das Selbe hab ich in einer verkürzten Fassung in einem Gottesdienst der NAK gehört. Da haben sie mal wieder kräftig plaquatiert. Denn der Urheber wird nie erwähnt.

Find ich gut, das Märchen, mein ich.

Guß eimi

Gesperrt

Zurück zu „Mitten im Leben“