Bischof Tebartz-van Elst

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Brombär

Re: Bischof Tebartz-van Elst

#31 Beitrag von Brombär » 14.10.2013, 14:50

Thomas schrieb:

Als ich von den Flüchtlingen in Lampedusa gehört habe stellte ich mir die Frage: Wo bleibt der Einsatz der Kirche? Rom ist soweit nicht! Und nicht nur Rom. Auch Zürich oder wo auch immer die Kirchen ihre Sitze haben, hier muss was geschehen, aber es tut sich nichts.


Thomas,

was genau verstehst du unter dem " Einsatz der Kirche"? Was sollte Kirche tun?

"Hier muss etwas geschehen". Was genau sollte deiner Meinung nach geschehen? Was genau sollte sich tun?

Bb.

Heinrich

Re: Bischof Tebartz-van Elst

#32 Beitrag von Heinrich » 14.10.2013, 16:31

Brombär,

so weit ich das weiß, hatte Thomas mal versucht, eine Initiative "lebendige und sich verändernde NAK" anzustossen.

Und so sind seine Äußerungen zum momentanen Geschehen in der RK wohl zu verstehen. Und ein Schelm, der nicht an Analogien in der NAK dabei denkt :D

Gruss, Heinrich

Brombär

Re: Bischof Tebartz-van Elst

#33 Beitrag von Brombär » 14.10.2013, 17:04

Heinrich hat geschrieben:Brombär,

so weit ich das weiß, hatte Thomas mal versucht, eine Initiative "lebendige und sich verändernde NAK" anzustossen.

Und so sind seine Äußerungen zum momentanen Geschehen in der RK wohl zu verstehen. Und ein Schelm, der nicht an Analogien in der NAK dabei denkt :D

Gruss, Heinrich


Hallo Heinrich,

ich habe verstanden!

Es ist allerdings so, dass sich Thomas in seinem Beitrag von gestern sowohl zum Thema Limburg wie auch zum Thema Lampedusa äußerte.

Zum Thema Limburg möchte ich bewußt keine Stellung abgeben, es schein aber so, als ob Herr Tebartz-van Elst einem Sehnsuchtsobjekt erlegen ist, wie übrigens so viele andere Gottesdiener in den Kirchen;
zum Teil eben mit unterschiedlichen Intensionen.

Die Situation der Afrikaner ist eine schwierige Angelegenheit, zu der sich mehr und mehr Persönlichkeiten äußern, ohne im Detail zu benennen, wie eine sinnvolle Lösung aussehen könnte.

Bb.

Thomas

Re: Bischof Tebartz-van Elst

#34 Beitrag von Thomas » 15.10.2013, 06:30

Brombär hat geschrieben:Thomas schrieb:

Als ich von den Flüchtlingen in Lampedusa gehört habe stellte ich mir die Frage: Wo bleibt der Einsatz der Kirche? Rom ist soweit nicht! Und nicht nur Rom. Auch Zürich oder wo auch immer die Kirchen ihre Sitze haben, hier muss was geschehen, aber es tut sich nichts.


Thomas,

was genau verstehst du unter dem " Einsatz der Kirche"? Was sollte Kirche tun?

"Hier muss etwas geschehen". Was genau sollte deiner Meinung nach geschehen? Was genau sollte sich tun?

Bb.
Also, meine Gedanken gehen da in Richtung der Arbeit von Missionaren, die früher zu den Ärmsten der Armen gegangen sind. Die schillerndste Figur war ja die Mutter Theresa. Es ist doch klar ersichtlich, das Europa immer wieder versucht, hier aktiv zu werden, bleibt aber an seiner eigenen Bürokratie hängen. Die Kirche sollte hier schleunigst eingreifen und das tun, was in ihrer Agenda steht. Fußwaschung und das Wenige vermehren, so kennen wir es von Jesus. Leider steht aber der Fokus ganz anders. Deshalb auch der Vergleich mit Limburg. Und ich dachte, Ihr könnt mir folgen!

Thomas

Re: Bischof Tebartz-van Elst

#35 Beitrag von Thomas » 15.10.2013, 06:38

Heinrich hat geschrieben:Brombär,

so weit ich das weiß, hatte Thomas mal versucht, eine Initiative "lebendige und sich verändernde NAK" anzustossen.

Und so sind seine Äußerungen zum momentanen Geschehen in der RK wohl zu verstehen. Und ein Schelm, der nicht an Analogien in der NAK dabei denkt :D

Gruss, Heinrich
Danke, lieber Heinrich! Ich sehe, wir verstehen uns fast "blind" Und was die Inititative betrifft; seit 2007 bin ich bemüht, die Leute aufzuwecken, aber eben ohne Erfolg. Alle haben Angst, dass sie nicht mehr gesegnet werden, wenn sie etwas gegen die Kirche vortragen. Das besonders gravierende bei dieser Sache ist, dass die KL nicht mitbekommt, was los ist. Die sitzen wie in einem Glashaus, beweiräuchern sich und sind dankbar für jeden Hinweis, der aus ihren Reihen kommt. Die haben es immer noch nicht verstanden, wieviele ihrer Getreuen sie geopfert haben, nur weil diese andere Empfindungen hatten. Ganz gravierend ist das nach JGB gewesen. Diese damals haben mit Macht und Gewalt an dem festgehalten, was sie geschaffen hatten und halten heute noch daran fest. Es wird von Fehlern geschrieben und sogar gesprochen. Aber sie gehen unbeirrt ihren Weg, egal wieviele da noch auf der Strecke bleiben. Das ist denen sowas von egal, die Hauptsache ist, die Kirchen sind voll und der Opferkasten quillt. Damit sichern sie sich ihre Existenz. Mehr ist da leider nicht!

Pagan

Re: Bischof Tebartz-van Elst

#36 Beitrag von Pagan » 15.10.2013, 06:46

Thomas hat geschrieben:Also, meine Gedanken gehen da in Richtung der Arbeit von Missionaren, die früher zu den Ärmsten der Armen gegangen sind.
Ich sehe diese Missionstätigkeit etwa so uneigennützig wie es der vorherige anglikanische Erzbischof Desmond Tutu 2007 auf dem evangelischen Kirchentag in Köln zum Ausdruck brachte: "Als die ersten Missionare nach Afrika kamen, besaßen sie die Bibel und wir das Land. Sie forderten uns auf zu beten. Und wir schlossen die Augen. Als wir sie wieder öffneten, war die Lage genau umgekehrt: Wir hatten die Bibel und sie das Land."

Thomas

Re: Bischof Tebartz-van Elst

#37 Beitrag von Thomas » 15.10.2013, 07:46

Pagan hat geschrieben:
Thomas hat geschrieben:Also, meine Gedanken gehen da in Richtung der Arbeit von Missionaren, die früher zu den Ärmsten der Armen gegangen sind.
Ich sehe diese Missionstätigkeit etwa so uneigennützig wie es der vorherige anglikanische Erzbischof Desmond Tutu 2007 auf dem evangelischen Kirchentag in Köln zum Ausdruck brachte: "Als die ersten Missionare nach Afrika kamen, besaßen sie die Bibel und wir das Land. Sie forderten uns auf zu beten. Und wir schlossen die Augen. Als wir sie wieder öffneten, war die Lage genau umgekehrt: Wir hatten die Bibel und sie das Land."
Im Umkehrschluss kann das so sein, aber was geschieht in Moldawien heute? (UF letzte oder vorletze Ausgabe!) Die Kirche bringt Hilfsgüter und missioniert die Bedürftigen. Oder wie kann man das anders sehen?

Ein Eigennutz ist immer vorhanden, egal wo!

Pagan

Re: Bischof Tebartz-van Elst

#38 Beitrag von Pagan » 15.10.2013, 17:36

Thomas hat geschrieben:Die Kirche bringt Hilfsgüter und missioniert die Bedürftigen. Oder wie kann man das anders sehen?
Humanitäre Hilfsleistungen sind bei kirchlichen Hilfswerken oft Vorwand für Missionstätigkeit, wie auch vor zwei, drei Jahren ein Spiegel-Artikel über einen tragisch verlaufenen "humanitären" Einsatz Deutscher in Jemen aufzeigte.

Aus einem aktuellen Beitrag der gbs Stuttgart: "In Deutschland ist es weitgehend unbekannt, dass christliche Hilfsorganisationen verdeckt-missionarisch tätige Organisationen sind! Unter dem Namen "Brot für die Welt" firmiert z. B. eine Hilfsorganisation der evangelischen Seite, unter "Misereor" firmiert das katholische Hilfswerk. Gemeinsam ist diesen Einrichtungen, dass die Einnahmen überwiegend aus staatlichen Mitteln (!) stammen. Sie treten offiziell als wohltätige Organisationen auf (Hungerhilfe, Kinderpatenschaften, Entwicklungshilfe, Katastrophenhilfe, etc.). Bei der Zusammenarbeit mit Ortskirchen und Partnerorganisationen gehen Projekthilfe und kirchliche Interessen Hand in Hand und bieten Raum für missionarische Aktivitäten. Nebenbei werden über diese Organisationen und Partnerorganisationen Millionen kostenlose Bibeln, übersetzt in die jeweilige Landessprache, verteilt."
Ich vermute, die NAK und deren Hilfswerke handeln nicht anders.
Thomas hat geschrieben:Ein Eigennutz ist immer vorhanden, egal wo!
Eine zutiefst erschreckende Aussage, sie soll wohl so einiges rechtfertigen??

Thomas

Re: Bischof Tebartz-van Elst

#39 Beitrag von Thomas » 18.10.2013, 01:23

Thomas hat geschrieben:Ein Eigennutz ist immer vorhanden, egal wo!
Eine zutiefst erschreckende Aussage, sie soll wohl so einiges rechtfertigen??
Nun musst Du aber auch schreiben, auf wen Du das beziehst! Ich suche keine Rechtfertigung! Ich stelle nur fest!

tergram

Re: Bischof Tebartz-van Elst

#40 Beitrag von tergram » 18.10.2013, 09:41

Zumindest was die NAK betrifft, relativiert sich die Sache im Zeitverlauf von selbst. Wenn nämlich die Wohltaten wegbleiben (resp. weniger werden) , bleiben auch die vormals Gläubigen weg...

Die NAK scheint begriffen zu haben, dass es so dauerhaft nicht funktioniert, Immerhin wurde das Wachstum in Afrika "strategisch zurückgefahren", wie schon Herr Fehr damals mitteilte. Jenes Wachstum übrigens, das man uns jahrzehntelang als sichtbaren göttlichen Segen verkauft hat. Ähnliche Erfahrungen hat die NAK in der ehemaligen Sowjetunion und in Indien und Sri Lanka gemacht.

Losgelöst davon bietet die Sache rund um Herrn Tebartz-van Elst reichlich Diskussionsstoff zum Themenbereich Staatskirchenrecht / Kirchenfinanzierung. Manchem Steuerzahler dämmert nun, was und wen er da seit langem großzügig und unwissentlich unterstützt, wessen Gehälter er zahlt. Die öffentliche Diskussion um den Stand der Kirche(n) in der Gesellschaft ist neu angestoßen.

Gut so, schon lange überfällig!

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