Und der HERR sprach:
Siehe, ich will einen Bund schließen: Vor deinem ganzen Volk will ich Wunder tun,
wie sie nicht geschehen sind in allen Landen und unter allen Völkern, und
das ganze Volk, in dessen Mitte du bist, soll des HERRN Werk sehen;
denn wunderbar wird sein, was ich an dir tun werde.
2.Mose 34,10
Und als der Sabbat kam, fing er an zu lehren in der Synagoge.
Und viele, die [Jesus] zuhörten, verwunderten sich und sprachen:
Woher hat er das? Und was ist das für eine Weisheit, die ihm gegeben ist?
Und solche mächtigen Taten, die durch seine Hände geschehen?
Ist er nicht der Zimmermann, Marias Sohn, und der Bruder des Jakobus und Joses und Judas und Simon?
Sind nicht auch seine Schwestern hier bei uns? Und sie ärgerten sich an ihm.
Markus 6,2-3
Tageslosung 31.08.2015
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Re: Tageslosung 31.08.2015
Da erhält die Theorie, das Jesu' Mutter Maria zeitlebends Jungfrau geblieben ist, angesichts so vieler Geschwister, doch einen gehörigen Knacks.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.
Friedrich Rückert
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.
Friedrich Rückert
Re: Tageslosung 31.08.2015
Der Glaube an die Jungfräulichkeit Marias bezieht sich auf den Zeitraum vor/während Jesu Geburt.
Geschwister Jesu werden in der Bibel erwähnt. Es gibt aber keinen biblischen Hinweis darauf, Maria sei auch bei den nachfolgenden Kindern (vermutlich von Josef gezeugt) Jungfrau geblieben. Vorstellungen über die lebenslange Jungfräulichkeit gehören daher in den Bereich des Aberglaubens, der Legendenbildung, der gewollten Überhöhung.
Vernünftigen Überlegungen hält beides nicht stand.
Geschwister Jesu werden in der Bibel erwähnt. Es gibt aber keinen biblischen Hinweis darauf, Maria sei auch bei den nachfolgenden Kindern (vermutlich von Josef gezeugt) Jungfrau geblieben. Vorstellungen über die lebenslange Jungfräulichkeit gehören daher in den Bereich des Aberglaubens, der Legendenbildung, der gewollten Überhöhung.
Vernünftigen Überlegungen hält beides nicht stand.
Re: Tageslosung 31.08.2015
Die immerwährende Jungfräulichkeit ist Teil der Marienverehrung. Sogar Luther und Zwingli standen dazu.
Quelle: http://www.kathpedia.com/index.php?title=Jungfrau_Maria
Quelle: http://www.kathpedia.com/index.php?title=Jungfrau_Maria
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.
Friedrich Rückert
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.
Friedrich Rückert
Re: Tageslosung 31.08.2015
Ich wiederhole mich: Vernünftigen Überlegungen hält nichts davon stand.
Ergänzung: Nichts ist so abstrus, dass sich nicht einer fände, der es innig glaubt.
Ergänzung: Nichts ist so abstrus, dass sich nicht einer fände, der es innig glaubt.
Re: Tageslosung 31.08.2015
Allein schon die Parthenogenese durch den Hl. Geist erfordert einen besonderen Glauben. Noch viel mehr ist der "Zeitraum waehrend / nach der Geburt" bei vernuenftiger Ueberlegung ein Ausschlusskriterium. Ich stimme tergram zu, "vernuenftige Ueberlegungen" sind nicht geeignet, an die Jungfraeulichkeit zu glauben.tergram hat geschrieben:Der Glaube an die Jungfräulichkeit Marias bezieht sich auf den Zeitraum vor/während Jesu Geburt.
Waere die Jungfraeulichkeit Mariae bis zur Geburt Jesu vielleicht noch erklaerlich, waere eine ueber die Geburt Jesu hinausgehende unversehrte Jungfraeulichkeit unter Beruecksichtigung der damaligen medizinischen Faehigkeiten noch schwerer zu erfassen. Wie man trotz spaeterer Schwangerschaften und Geburten eine immerwaehrende Jungfraeulichkeit Mariae postulieren kann, ist vernuenftiger Ueberlegung erst recht nicht zugaenglich. Da haette Maria mehrfach eine kleine Korrektur vornehmen lassen muessen. Wozu? Um dem 200 Jahre spaeter formulierten Glaubensbekenntnis "…empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria.." zu genuegen?Die immerwährende Jungfräulichkeit ist Teil der Marienverehrung.
Und letztlich sei auf eine andere Interpretation alter Texte hingewiesen, der zufolge genauso gut von "einer jungen Frau" die Rede sein kann, was nach allem, was wir wissen, auf Maria durchaus zutrifft. "Nach Ulrich Luz sei der „Weissagungsbeweis“ in Mt 1,22 f. exegetisch nicht haltbar, da das hebräische alma in Jes 7,14 eindeutig keine unberührte Frau meine." (==> Wikipedia). Es ist also berechtigterweise strittig, ob die Schrift von einer jungfraeulichen Zeugung oder von der Zeugung bei einer jungen Frau berichtet. Holzwege des Textverstaendnisses werden nicht dadurch wahr, dass Glaubensdekrete (Dogmen) erlassen werden.
Mindestens.tergram hat geschrieben:Ergänzung: Nichts ist so abstrus, dass sich nicht einer fände, der es innig glaubt.