ZWERGENWUNDER UND KINDERSEGEN...
Verfasst: 13.06.2008, 07:00
Lieben Freunde,
im Augenblick bastle ich an meiner Monatsandacht für den August 2008. Grundlage: „Siehe, Kinder sind eine Gabe des HERRN, und Leibesfrucht ist ein Geschenk. (Psalm 127,3)“
Gar nicht so leicht. Ich habe nur 2 DIN A 5 Seiten, maximal 400 Wörter bzw. 2.500 Zeichen zur Verfügung und das Thema „Kinder“ ist in unserem Land sowieso ein heikles. Bei meinen Recherchen stieß ich auf einen Aufsatz von Melanie Wieland , aus dem ich meine Überschrift geklaut habe: "Zwergenwunder" und "Kindersegen".
Hier zwei kleine Auszüge:
Aber Glück, so soll Dale Carnegie einmal bemerkt haben, hängt auch nicht von den äußeren Verhältnissen ab. Sondern von der inneren Einstellung. Und die suggeriert im Prenzlauer Berg die Rettung vor der Vergreisung der deutschen Gesellschaft. Wen man auch fragt – der Prenzlauer Berg sei kinderreich, heißt es von allen Seiten. Dass die lieben Kleinen Schlange stehen müssen, um wenigstens einmal am Nachmittag auf die Schaukel zu kommen, wird bewundernd belächelt. Dass in jeder Ecke beim Italiener oder in einer der zahlreichen Kneipen und den Cafés etliche Kinderwagen herumstehen, ebenfalls. Aber noch einmal: mehr Kinder als anderswo gibt es hier nicht. Nur andere Mütter. Und das macht es aus.
[...]
Die Mütter vom Prenzlauer Berg vermögen die Besucher und allen voran die Journalisten zu verzücken. Weil hier junge Studierte aus Deutschland und Europa, vielleicht auch schon mal aus so einem exotischen Land wie Kanada ihr Leben auch mit Kind so leben, wie es die "Szene" in jeder europäischen Großstadt tut. Die dicke Kreuzberger Mama mit Kopftuch, die ihre vier schwarzhaarigen Kinder und einen Großeinkauf im Kartoffelporsche hinter sich herzieht, bleibt unbemerkt und unbewundert. Sie setzt sich ja auch nicht in ein angesagtes Café, um mit ihren Freundinnen Latte Macchiato zu trinken.
Quelle: hier
Berlin hat rd. 3,4 Mio. Einwohner, 510.000 Kinder und 1.020.000 Senioren. 30.000 Geburten stehen 32.000 Gestorbene gegenüber. Wer wagt eine längerfristige Prognose...?
Ich werde dem Monatsspruch für August kein frommes Bildchen umhängen, sondern eine Skandalbildbeschreibung der realen Verhältnisse. Solche Verbotsschilder hängen immer noch in den Berliner Höfen, aber sie haben ihren Zweck verloren. Warum? Na weil keine Kinder mehr vertrieben zu werden brauchen. Erstens gibt es kaum noch welche und die wenigen, die es noch gibt, die gucken lieber TV oder hängen an ihrem PC herum, statt sich in den Höfen und Hinterhöfen im Schatten von alten Kastanienbäumen auszutoben.
Ich bewundere und beglückwünsche alle Eltern die die Möglichkeiten und den Mut haben Kinder aufzuziehen. Wie war das? Glück hängt nicht von den äußeren Verhältnissen ab, sondern von der inneren Einstellung.
Micha grüßt, landauf und landab.
im Augenblick bastle ich an meiner Monatsandacht für den August 2008. Grundlage: „Siehe, Kinder sind eine Gabe des HERRN, und Leibesfrucht ist ein Geschenk. (Psalm 127,3)“
Gar nicht so leicht. Ich habe nur 2 DIN A 5 Seiten, maximal 400 Wörter bzw. 2.500 Zeichen zur Verfügung und das Thema „Kinder“ ist in unserem Land sowieso ein heikles. Bei meinen Recherchen stieß ich auf einen Aufsatz von Melanie Wieland , aus dem ich meine Überschrift geklaut habe: "Zwergenwunder" und "Kindersegen".
Hier zwei kleine Auszüge:
Aber Glück, so soll Dale Carnegie einmal bemerkt haben, hängt auch nicht von den äußeren Verhältnissen ab. Sondern von der inneren Einstellung. Und die suggeriert im Prenzlauer Berg die Rettung vor der Vergreisung der deutschen Gesellschaft. Wen man auch fragt – der Prenzlauer Berg sei kinderreich, heißt es von allen Seiten. Dass die lieben Kleinen Schlange stehen müssen, um wenigstens einmal am Nachmittag auf die Schaukel zu kommen, wird bewundernd belächelt. Dass in jeder Ecke beim Italiener oder in einer der zahlreichen Kneipen und den Cafés etliche Kinderwagen herumstehen, ebenfalls. Aber noch einmal: mehr Kinder als anderswo gibt es hier nicht. Nur andere Mütter. Und das macht es aus.
[...]
Die Mütter vom Prenzlauer Berg vermögen die Besucher und allen voran die Journalisten zu verzücken. Weil hier junge Studierte aus Deutschland und Europa, vielleicht auch schon mal aus so einem exotischen Land wie Kanada ihr Leben auch mit Kind so leben, wie es die "Szene" in jeder europäischen Großstadt tut. Die dicke Kreuzberger Mama mit Kopftuch, die ihre vier schwarzhaarigen Kinder und einen Großeinkauf im Kartoffelporsche hinter sich herzieht, bleibt unbemerkt und unbewundert. Sie setzt sich ja auch nicht in ein angesagtes Café, um mit ihren Freundinnen Latte Macchiato zu trinken.
Quelle: hier
Berlin hat rd. 3,4 Mio. Einwohner, 510.000 Kinder und 1.020.000 Senioren. 30.000 Geburten stehen 32.000 Gestorbene gegenüber. Wer wagt eine längerfristige Prognose...?
Ich werde dem Monatsspruch für August kein frommes Bildchen umhängen, sondern eine Skandalbildbeschreibung der realen Verhältnisse. Solche Verbotsschilder hängen immer noch in den Berliner Höfen, aber sie haben ihren Zweck verloren. Warum? Na weil keine Kinder mehr vertrieben zu werden brauchen. Erstens gibt es kaum noch welche und die wenigen, die es noch gibt, die gucken lieber TV oder hängen an ihrem PC herum, statt sich in den Höfen und Hinterhöfen im Schatten von alten Kastanienbäumen auszutoben.
Ich bewundere und beglückwünsche alle Eltern die die Möglichkeiten und den Mut haben Kinder aufzuziehen. Wie war das? Glück hängt nicht von den äußeren Verhältnissen ab, sondern von der inneren Einstellung.
Micha grüßt, landauf und landab.