Ehescheidung

Christliche Ethik
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Gaby

#11 Beitrag von Gaby » 20.06.2009, 14:03

Auch interessante Gedanken dazu ...

http://www.christl-lebensberatung.de/Sc ... heirat.pdf

Bei all den Widersprüchen in der Bibel tue ich mich ziemlich schwer damit, die Bibel wortwörtlich zu nehmen.

http://www.aachtal.net/glaubkur/bibel/woertli.htm

Ich glaube, durch die Bibel soll uns vermittelt werden, wie wir unser Leben "auf die Reihe bekommen können" ... und deshalb lese ich auch gern in ihr.
Trotzdem lese ich die Texte im Kontext der heutigen Zeit, denn ich lebe nun einmal nicht zu der Zeit Jesu oder der ersten Apostel und die Lebensumstände haben sich sehr geändert. Mit der Ehe sollte man nicht leichtfertig umgehen (aber wie zu lesen, war das ja auch schon im Alten Testament und zur Zeit Jesu das Problem, sonst hätte es ja damals diese Scheidebriefe nicht gegeben). Aber der Mensch ist nun einmal nicht vollkommen.

Liebe Grüße

Gaby

simpel

#12 Beitrag von simpel » 20.06.2009, 14:35

danke, gaby. alles klar!

liebe grüße,
simpel

tergram

#13 Beitrag von tergram » 20.06.2009, 16:13

Ja. Dieser höchst unvollkommene Mensch ist aber Gottes Geschöpf, Gottes Kind. Vermutlich hat ER sich doch was dabei gedacht, als ER uns so fehlerbehaftet in diese Welt entliess, oder?

IHM war schon immer klar, dass niemand von uns ohne Sünde bleiben würde. Daher bietet ER den Menschen seine Liebe und Gnade an.

Der Glaube an Gott und die Ausrichtung unseres Lebens an der Lehre Jesu sollte uns mutig und stark machen - nicht schwach, zaudernd, von Selbstzweifeln zerrissen.

Vielleicht müssen wir einfach nur "mehr Vertrauen in Gott wagen".

simpel

#14 Beitrag von simpel » 21.06.2009, 15:27

Der Glaube an Gott und die Ausrichtung unseres Lebens an der Lehre Jesu sollte uns mutig und stark machen - nicht schwach, zaudernd, von Selbstzweifeln zerrissen.
dieser satz gefällt mir. ich frage mich nur, was denn die lehre jesu genau ist. ist das die lehre, die uns durch dieses buch übermittelt wurde, dass man nicht wörtlich nehmen soll?
irgendjemand sollte mal auf meinen wagen heraufsteigen und mich fragen, ob ich denn verstehe. ich würde ihm antworten, dass ich schon verstehe, es aber nicht so sagen mich getraue, da andere mir immer wieder sagen, ich müsste es ganz anders verstehen. gegen deren argumente komme ich leider immer nicht an. meine sind immer zu simpel.

tergram

#15 Beitrag von tergram » 21.06.2009, 17:14

simpel, da bist du doch in bester Gesellschaft - "simpel" ist die Lehre Jesu im Kern nämlich auch. Wenn nur die Umsetzung ins tägliche Alltagsleben nicht oftmals so schwierig wäre...

Ich habe mir abgewöhnt, mich auf die Glaubensantworten Anderer zu verlassen. Jedes von uns ist doch ein kleines Stückchen von Gott, trägt den Funken des Göttlichen in sich. Es ist zwar nützlich, sich mit anderen Gläubigen auszutauschen, andere Meinungen zu hören, alles abzuwägen. Letztlich entscheidend ist für mich aber, was die leise Stimme in mir selbst sagt. Sie hat mich bisher immer auf Kurs gehalten. Ich vertraue ihr daher auch in Zukunft. Alles, was darüber hinaus geht, liegt nicht in meiner Macht. Das "darüber hinaus" vertraue ich daher Gott an. Blind.

Bleib mal schön auf deinem Wagen und fahr mutig deine Straße - du brauchtst keinen "Erklärer", so lange du einen funktionierenden Kompass hast... :wink:

scholzi

#16 Beitrag von scholzi » 17.12.2009, 20:57

Scheidung der Ehe ist nach dem Gesetzt Gottes eine Sünde.
Selbst im Neuen Testament wird das deutlich gezeigt,
als zu Jesus eine Frau gebracht wurde welche Ehebrechen begannen hat.
Das Gesetz ist nach wie vor aktuell. Jesus selbst hat das Gesetz hervorgehoben und bestätigt.

Weil aber Jesus für unseren Schuldbrief gestorben ist, haben wir zuversicht im Glauben für unsere Erlösung.

Jesus ist gestorben weil wir die Gebote nicht halten, er ist nicht gestorben
damit wir die Gebote nicht halten.

Gruss
scholzi

Dieter

#17 Beitrag von Dieter » 17.12.2009, 22:25

Entschuldigung, ich finde Diskussionen ob Ehescheidung erlaubt ist oder nicht, nebensächlich. Sicher heißt es in den 10 Geboten: Du sollst nicht ehebrechen. Und wie uns die Kirchen lehren und es auch mit der heiligen Schrift begründen könne, sind Verstöße gegen die Gebote eine Sünde. Doch Sünden können vergeben werden, wenn man sie bereut und buße tut. Jesus ist für unsere Sünden gestorben, also auch dafür, daß sie dem vergeben werden, der die Ehe gebrochen hat. Gott verdammt keinen. Auch keinen Ehebrecher. Jesus hat die Ehebrecherin nicht gerichtet sondern ihr den Rat gegeben, hinfort nicht mehr zu sündigen.
Über das erste Gebot wird keine solche Diskussion veranstaltet: "Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben." oder über das zweite: "Du sollst den Feiertag heiligen." Oder :"Du sollst Vater und Mutter ehren, auf daß es Dir wohlgehe und du lange lebest auf Erden." Oder "Du sollst nicht begehren..."
Alles Gebote, die wohl jeder Mensch schon einmal übertreten hat. Gott hat keine Gewichtung der Gebote gegeben. Und auch einem, der das Gebot: "Du sollst nicht morden" übertreten hat, wird durch Jesu Opfer Gnade möglich.
Aber bei dem Gebot "Du sollst nicht ehebrechen" lässt es sich eben so trefflich über andere Leute richten und von sich selbst ablenken. Wahrscheinlich sind diese Diskussionen deshalb so beliebt.
Ich bekenne, daß ich in zweiter Ehe verheiratet bin und die erste Ehe geschieden worden ist.
Ich bekenne aber auch, daß ich in all den Jahren seitdem und trotz allem Gott und Seine Liebe in wunderbarer Weise immer wieder aufs Neue erleben durfte. Damit ist für mich die Heilsgewissheit allein aus der Gnade durch Jesu Opfer zur Sicherheit geworden und ich finde- für mich persönlich - eine solche Diskussion überflüssig.
Dieter

Philippus

#18 Beitrag von Philippus » 18.12.2009, 00:50

Von einem gewissen Herrn Schiller soll die Erkenntnis stammen, 'wer nicht miteinander kann, tut wohl daran, sich zu trennen.'

Ich weiß zwar nicht, ob Friedrich von S. ein Christ war, neuapostolisch war er wohl nicht.
Obwohl ... er war es nicht, aber man kann ja nie wissen ... :wink:

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#19 Beitrag von Heidewolf » 18.12.2009, 04:26

F.v.S., hätte er zu Zeiten der Weimarer Republik gelebt, wäre sicherlich Sozialist gewesen. Und die waren laut Satzung der NAK nicht als Gotteskinder äh Mitglieder zugelassen.
Insofern wird er wohl nach wie vor kein NAK sein.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

scholzi

#20 Beitrag von scholzi » 18.12.2009, 09:25

Ich denke Dieter hat es trefflich beschrieben. Gott gibt uns immer wieder eine Chance wenn wir Reue beweisen.

Selbst Mörder können von neuem anfangen wenn diese Reue haben.

Gruss
scholzi

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