Schau mal Matula, du verstrickst dich. Wenn diese Aussage stimmt, dann darfst du das "dass Gott ewig, also immer da war." so nicht sagen, sondern musst dich darauf beschränken, dass du (ohne Begründung!) annimmst, dass es so ist. Genau so wenig kannst du in irgendeiner Art sicher sein, dass Jesus zur Versöhnung mit Gott (so die heutige theologische Begründung) sterben musste. Du nimmst es einfach begründungslos an wie alles, was du über Gott so gern als vermeintliche Tatsache anzunehmen bereit bist. Übrigens, die unverbindlichste Aussage ist, dass es Gott gibt.Matula hat geschrieben:Pagan, niemand kann verbindliche Aussagen zu Gott abgeben.
Du hast die Wahl: Entweder ist Gott allmächtig, dann HÄTTE ER ANDERE WEGE GEHEN KÖNNEN und als lieber Gott gehen müssen, ist dafür aber ein absoluter Barbar, der selbst nicht davor zurückschreckt, seinen Sohn (oder ist es nun vielleicht doch er selbst, dann willkommen in Absurdistan) derart unmenschlich zu quälen. Oder dann ist er nicht allmächtig, was dann sehr viel andere Aussagen über ihn in Frage stellt oder gar hinfällig macht.Matula hat geschrieben:.. wäre das ein Beleg oder gar Beweis, dass er darum nicht allmächtig ist.
Was meinst du, was ist zutreffend? Ich erinnere in diesem Zusammenhang an dir Theodizee-Problematik (Problematik natürlich nur für die, die an einen allmächtigen, allgütigen und allwissenden Gott glauben).
Die Bibel liefert dazu doch eine nicht zu überbietende Steilvorlage, meinst du nicht auch? Da haben wir einen ach so gütigen und barmherzigen und allmächtigen (?) Gott, der seinen Sohn gezielt einem qualvollen Tod aussetzt und auch Anordnungen trifft wie " Es sollen auch ihre Kinder vor ihren Augen zerschmettert, ihre Häuser geplündert und ihre Frauen geschändet werden." oder gar den Kannibalismus als Strafe verordnet: "Eine Frau unter euch wird dem Mann in ihren Armen und ihrem Sohn und ihrer Tochter nicht gönnen die Nachgeburt, die von ihr ausgegangen ist, und ihr Kind, das sie geboren hat; denn sie wird beides vor Mangel an allem heimlich essen ... " Es lohnt sich, in dem Zusammenhang Franz Buggles Buch "Denn sie wissen nicht was sie glauben" zu lesen. Aber Vorsicht, es braucht starke Nerven.Matula hat geschrieben:Die Frage ist auch, weshalb müssen jedes Jahr tausende unschuldige Kinder durch Mörderhände qualvoll sterben
Sorry, aber mir graut vor diesem Gott, noch mehr als vor den Menschen, die derartige schreckliche Schandtaten wie von dir erwähnt begehen. Guter und lieber Gott kann man ihn nur nennen, wenn man beide (geistigen) Augen ganz fest zudrückt. Das gilt auch für den Gott des neuen Testamentes. Das blutige Menschenopfer ist nur der erste, hier von dir eingebrachte Hinweis darauf.