Ist Gott ein Christ?

Für Zweifler und andere gute Christen
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Adler

#11 Beitrag von Adler » 09.08.2009, 12:04

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Wer nichts glaubt, ist Atheist
Zitat ende

Lieber August Prolle,

du machst es dir mit dieser, deiner Aussage etwas zu einfach.

Ein Atheist glaubt zwar nicht an die Existenz eines oder mehrerer Gottes/Götter, dennoch ist er nicht ein Mensch ohne Glaube, da er für seinen Nichtglauben keinerlei abschließende Beweise anführen kann, bleibt sein Nichtglaube dennoch ein Glaube. :wink:

LG Adler

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#12 Beitrag von tosamasi » 09.08.2009, 14:32

Wer glaubt, dass er nichts glaubt, glaubt nur, dass er nichts glaubt. :wink:

Schließt Wissen Glauben aus oder glaubt noch, wer glaubt zu wissen?
Joh 6,69 und wir haben geglaubt und erkannt:
bedeutet aus dem Glauben wächst die Erkenntis.
1Joh 4,16 Und wir haben erkannt und geglaubt
bedeutet aus der Erkenntnis wächst der Glaube.
Ist das zu glauben?
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

_

#13 Beitrag von _ » 10.08.2009, 08:14

tosamasi hat geschrieben:
Joh 6,69 und wir haben geglaubt und erkannt:
bedeutet aus dem Glauben wächst die Erkenntis.
1Joh 4,16 Und wir haben erkannt und geglaubt
bedeutet aus der Erkenntnis wächst der Glaube.
wie kommst du auf die idee, ein "und" stelle zwei aussagen in eine zeitliche oder gar eine logische beziehung?

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#14 Beitrag von tosamasi » 10.08.2009, 10:22

_ hat geschrieben:
tosamasi hat geschrieben:
Joh 6,69 und wir haben geglaubt und erkannt:
bedeutet aus dem Glauben wächst die Erkenntis.
1Joh 4,16 Und wir haben erkannt und geglaubt
bedeutet aus der Erkenntnis wächst der Glaube.
wie kommst du auf die idee, ein "und" stelle zwei aussagen in eine zeitliche oder gar eine logische beziehung?
:?:
Wie kommst du darauf, dass ein 'und' in diesem Fall eine Bedeutung haben könnte. Lass es weg und an der Aussage ändert sich nix.
Oder steh ich irgendwie auf dem Schlauch *grübel*
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

Maximin

GOTT IST DER ERLÖSER...

#15 Beitrag von Maximin » 10.08.2009, 11:43

:) Mein lieber Adler,
über einige Deiner Gedanken vom 04.08.09 habe ich etwas länger nachgedacht. Du schriebst u. a.:

„Gott ist ein Gott der Vielfalt. Er schuf die Menschen in ihrer Vielfältigkeit und er gab ihnen einen Verstand und die Fähigkeit selbständig zu denken. Daraus lässt sich ableiten, dass er ihnen damit auch die Fähigkeit gab, sich ihn in den vielfältigsten Formen vorzustellen.“

Nach meinem augenblicklichen Erkenntnisstand denke ich dazu so:

· In der Schöpfungsgeschichte deutet zunächst nichts auf die Notwendigkeit eines Christos (Menschheitserlösers) hin. Zwischen Gott und seinen Geschöpfen Menschen stand erst mal nichts, außer ein einziges Gebot. Nämlich IHN als den Schöpfer und sich selbst als seine Geschöpfe zu akzeptieren und das zu respektieren.

Da war eine klare Unterscheidung, eine eindeutige Grenze beschrieben. Ja, der Mensch war, dank seines ihm mitgegeben Gewissens, in der Lage, diesen Unterschied wahrzunehmen und zu respektieren. Sein Verstand war es nicht. In der Schöpfungsgeschichte geht es ja auch nicht um die Frage, wie sich die Menschen ihren Schöpfer vorstellen, sondern darum, ob sie den Unterschied zwischen ihrem Schöpfer und sich selbst zu akzeptieren bereit sind. Ergebnis damals: Negativ.

Weiter schreibst Du dann: „Oder war es lediglich die Aufgabe Jesu, den Menschen die Liebe zu Gott und die Liebe zu allen anderen Menschen (zum "Nächsten") zu lehren?“

· Ich denke so: Zweifellos war es so wie Du sagst. Aber eben auch viel mehr. Nach dem Sündenfall kommt nun der Messias, (Erlöser der Menschen) ins Spiel, wenn Gott dem Verführer (der Schlange) sagt: „(15) Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen; der soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen. “(1. Mose 3, 15)

Dieses Gottesverheißung erscheint einerseits dunkel wie gleichzeitig ermutigend. Sie zieht sich durch das ganze Alte Testament und erfüllt sich im Neuen Testament. Klar und deutlich, wie beispielsweise in Galater 4, 4 geschrieben ist:

„Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau (!) und unter das Gesetz getan, damit er die, die unter dem Gesetz waren, erlöste, damit wir die Kindschaft empfingen. Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater! So bist du nun nicht mehr Knecht, sondern Kind; wenn aber Kind, dann auch Erbe durch Gott.“

Diese Erlösungstat Jesu Christi beinhaltet m. E. beides: Liebe Gott Deinen Schöpfer und deinen Nächsten wie dich selbst. Hier erweist sich aber eben auch die Liebe Gottes zu seinen Menschengeschöpfen.

Insofern ist mir die Frage, ob der Schöpfergott, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs ein Christ (= der Erlöser) ist, beantwortet. Er ist Erlöser von Anbeginn an. Er haucht einem Klumpen Lehm von sich weitergegebene Lebensfähigkeit ein. Er verschafft seinem Menschengeschöpf Denkvermögen, Vernunft aber eben auch Freiheit. Er riskiert sogar mögliche Freiheitsmissbräuche, gerade auch im Wissen um seine Schöpfersouveränität, seine Menschengeschöpfe aus Leichtgläubigkeit, Verführbarkeit und Anmaßung wieder herauslösen zu wollen. So steht es geschrieben, so ist es geschehen und so wird Gott es auch vollenden.

Und was ist mit den anderen nichtchristlichen Religionen? Alle streben doch eindeutig eine Erlösung der menschlichen Existenz aus Hilflosigkeit, Verwirrung, Orientierungslosigkeit, Unfrieden und Ängsten an. Alle! Die einen so, die anderen wieder anders. Alle verbindet jedoch der dringende Wunsch, dass wir Mensch etwas wiedergewinnen wollen, was uns offensichtlich verloren gegangen ist: Erlösung aus den quälenden Nebeln unserer Ungewissheiten.

Wo, bitte schön, ist da aber noch Raum für Glaubenskriege? Entstehen die nicht lediglich aufgrund von Dummheiten, Ignoranz, Selbstüberschätzung, Intoleranz sowie der uns anhaftenden Neigung, Probleme gewalttätig zu lösen?

Nun fragst Du, mein lieber Adler, berechtigterweise noch: „Warum glauben so viele Christen, Gott müsse ein Christ sein?“ Meine Antwort ist diese: Der Gott, an den ich glaube, der Schöpfer der Himmel und unserer Erde, ist im Wortsinn der Erlöser (= Christos).

Im Wissen um seine Schöpfersouveränität macht er uns Menschen den Rückweg in eine gesunde und andauernde Lebensgemeinschaft mit ihm wieder frei, zugänglich und gangbar, der nichts mit meinem und deinem Leistungsvermögen zu tun hat, sondern mit Gottes Liebe, der Gnade unseres Herren und Heilandes Jesus Chistus und der trostreichen Gemeinschaft des hl. Geistes, eben der Kaft unseres Gottes.

Haben Adam und Eva seiner Ankündigung damals nicht glauben können, so liegt es nun an uns, ihren Nachkommen, uns anders zu verhalten. Nämlich den Unterschied zwischen ihm und uns zu akzeptieren, gegebene Grenzen zu respektieren und menschenerdachte Selbsterlösungsvorstellungen zu überwinden.

Liebe Grüße vom Micha :wink:
Zuletzt geändert von Maximin am 11.08.2009, 09:48, insgesamt 2-mal geändert.

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#16 Beitrag von _ » 10.08.2009, 15:23

2. versuch.
tosamasi hat geschrieben:
Joh 6,69 und wir haben geglaubt und erkannt:
bedeutet aus dem Glauben wächst die Erkenntis.
woraus schliesst du das? das steht da nicht.

tosamasi hat geschrieben:
1Joh 4,16 Und wir haben erkannt und geglaubt
bedeutet aus der Erkenntnis wächst der Glaube.
woraus schliesst du das? das steht da nicht.

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#17 Beitrag von tosamasi » 10.08.2009, 17:33

_ hat geschrieben:2. versuch.
tosamasi hat geschrieben:
Joh 6,69 und wir haben geglaubt und erkannt:
bedeutet aus dem Glauben wächst die Erkenntis.
woraus schliesst du das? das steht da nicht.

tosamasi hat geschrieben:
1Joh 4,16 Und wir haben erkannt und geglaubt
bedeutet aus der Erkenntnis wächst der Glaube.
woraus schliesst du das? das steht da nicht.
Aus der Reihenfolge, schlicht und ergreifend. :)
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

_

#18 Beitrag von _ » 11.08.2009, 05:55

tosamasi hat geschrieben:
_ hat geschrieben:2. versuch.
tosamasi hat geschrieben: bedeutet aus dem Glauben wächst die Erkenntis.
woraus schliesst du das? das steht da nicht.

tosamasi hat geschrieben: bedeutet aus der Erkenntnis wächst der Glaube.
woraus schliesst du das? das steht da nicht.
Aus der Reihenfolge, schlicht und ergreifend. :)
also misst du dem wörtchen "und" offenbar doch die bedeutung einer zeitlichen reihenfolgeoperation zu.

wenn der angeklagte dem richter "rede und antwort" stehen musste, dann hat er also zuerst geredet, und später dann geantwortet? und wenn jemand etwas "er- und durchlebt" hat, hat er zunächst etwas erlebt, und musste danach etwas durchleben? und weil ich gestern mittag "fleisch und gemüse" zu essen hatte, heißt das, dass ich das fleisch zuerst gegessen habe?

tergram

#19 Beitrag von tergram » 11.08.2009, 07:32

@ tosamasi und _: Ihr seid Bild.

Könntet ihr bitte mal wieder zum Thema zurück? ....
Und für die Seitwärtsdiskussion einen neuen Thread aufmachen bitte? ... Eventuell auch auf lange Zitate von Zitaten der Zitate des Zitats verzichten?

Bild und allersanftigste Grüße, t.

Pritzebilsky

#20 Beitrag von Pritzebilsky » 11.08.2009, 10:46

Prolle, aus gutem Grund leihe ich dir nur noch sehr zöger- und ängstlich mein Ohr. Aber da du den süßen, kleinen, unschuldigen Babies die Existenz absprichst, sozusagen die Zukunft der Menschheit verleugnest, muss ich mich melden.
Du schreibst:
Wer die eigene Existenz leugnen kann, muss existieren
Was aber ist mit denen, die ihre eigene Existenz nicht leugnen können, weil ihnen dazu sowohl die sprachlichen, als auch noch die intellektuellen Mittel fehlen? Die "müssen" dann ja wohl nicht existieren?!
Wie fies sich hier deine Logik auswürgt! Ich kann nur noch...Bild

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