Gibt es einen Gott?

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Boris

Re: Gibt es einen Gott?

#21 Beitrag von Boris » 11.06.2015, 15:42

JehovasZeuge95 hat geschrieben: Ich bin auch nicht gereizt, sondern möchte c. nur helfen (Nächstenliebe)! :D
Welch edle Gesinnung. Da wird Jehova hocherfreut sein. Ich wünsche eine tolle Karriere bei seinen "Zeugen".

Boris

Boris

Re: Gibt es einen Gott?

#22 Beitrag von Boris » 11.06.2015, 16:21

Wenn "Ampanole", oder wer auch immer, in solch einer schweren Lebenskrise steckt, bleibt ihm nichts weiter übrig, als sich qualifizierte Hilfe zu suchen. Die "göttliche Hilfe" hat in der Situation nicht funktioniert.

Man wird dann erst einmal sehr weltliche Hilfe in Anspruch nehmen müssen. Das dauert seine Zeit. Ein Verhältnis zu Gott spielt dabei keinerlei Rolle. Das Verhältnis könnte den Betreffenden lediglich vor zusätzliche Probleme beim Gesunden stellen. Wenn gewisse Grundlagen in der Behandlung gelegt wurden, wird man tiefer nachforschen wie es zu den Problemen kam.

Dabei spielt das Kennenlernen des Ich die Hauptrolle. Man lernt sich selbst kennen. Wenn man es schafft, sich darauf einzulassen. Diese Arbeit ist sehr anstrengend. Die Gefahr groß, dass man sich selbst im Weg steht.

Das Nachdenken, ob es Gott gibt, welcher der richtige Glaube ist etc. fängt nach oder auch schon während einer Behandlung neu an. Man hat dann gelernt, andere Fragen zu stellen. Sie stellen zu dürfen. Sie stellen zu müssen. Dann entwickelt sich oft eine andere Persönlichkeit.

Ehe es allerdings soweit ist, bleibt abzuklären, wie viel Hilfe nötig ist. Eine Depression als Folge von Lebensumständen muss nicht gleich als Erkrankung eintreten. Sie geht auch wieder weg. Mit Hilfe nur viel schneller. Die Helfenden klären zudem, ob eine Suizidgefahr besteht.
Die Ausprägung kann sehr unterschiedlich sein. Unangenehm ist es in jedem Fall und Hilfeholen klug.

Ich hoffe für Ampanole, dass er, wenn nötig, Hilfe in Anspruch nimmt. Den Bezug zu Gott aus der Geschichte, so weit wie er es schafft, rauszunehmen. Das erzeugt unnötigen Druck.

Über Meldungen kleiner Fortschritte von Ampanole würde ich mich sehr freuen. Nicht aufgeben. Auch wenn es im Moment beschi... aussieht, es wird irgendwann wieder besser.

Falls ich dramatisiert haben sollte und es nicht so schlimm ist: Um so besser, auch dann wird es besser.

LG Boris

JehovasZeuge95

Re: Gibt es einen Gott?

#23 Beitrag von JehovasZeuge95 » 11.06.2015, 16:44

Ich schließe mich Boris an.
Gott hat nichts damit zu tun.
Das Problem liegt woanders.

Trotzdem werde ich für A. beten.
Ich wünsche ihm, dass er aus seinen Loch heraus kommt!
Das ist jetzt das wichtigste!

Alles weitere kommt danach.

barnie

Re: Gibt es einen Gott?

#24 Beitrag von barnie » 14.06.2015, 11:07

JehovasZeuge95 hat geschrieben:Ich schließe mich Boris an.
Gott hat nichts damit zu tun.
Das hat Boris auf nicht gesagt! Seine Aussage war eine ganz andere, nämlich ein klares 'Die "göttliche Hilfe" hat in der Situation nicht funktioniert.'

Man kann es nicht hinwegdeuten: Gott hat Ampanole nicht geholfen, Gott hat mir und anderen Vorschreibern sowie Millionen oder Milliarden Menschen in oft allertiefster Not nicht geholfen! Gott hilft nicht, egal wie gross die Not und wie innig das Flehen und Schreien zu diesem Gott ist, das ist unser aller Erleben, das ist auch jahrtausendelange Lebenserfahrung.

Unsere Devise kann daher nur sein: Hilf dir selbst oder suche Hilfe bei anderen Menschen.
Zuletzt geändert von barnie am 14.06.2015, 11:10, insgesamt 1-mal geändert.

barnie

Re: Gibt es einen Gott?

#25 Beitrag von barnie » 14.06.2015, 11:09

Ampanole, es sind in der Woche seit deinem einleitenden Beitrag einige Reaktionen eingegangen. Wie ist dein Empfinden dabei?

Hat dich der eine oder andere Beitrag schockiert? Wenn ja, warum? Hat dich der eine oder andere Beitrag zum Nachdenken angeregt oder vielleicht gar getröstet? Wenn ja, warum? Fühlst du dich von uns verstanden?

Ich bin wohl nicht der einzige, der sich über ein Feedback von dir freuen täte.

JehovasZeuge95

Re: Gibt es einen Gott?

#26 Beitrag von JehovasZeuge95 » 14.06.2015, 12:49

Gott hilft so wie er es für richtig hält!
Er hilft tatsächlich!
Man muss es nur zulassen und gehorsam sein!

Gott ist der liebevolle Schöpfer aller Dinge!
Nur der Mensch ist böse!

Ampanole, ich biete dir ein Bibelstudium an,
damit du den (wahren) Gott kennen lernen kannst!
Ich empfehle dir das Buch "Komm Jehova doch näher"!

Boris

Re: Gibt es einen Gott?

#27 Beitrag von Boris » 14.06.2015, 13:11

Wer Ampanole Gesundheit wünscht, wird ihn nicht mit weiteren Bibelstudien oder Ähnlichem belästigen. Lieber Zeuge: Lerne hinzuhören oder zu lesen, wenn ein Mensch seine Nöte veröffentlicht.

LG Boris

JehovasZeuge95

Re: Gibt es einen Gott?

#28 Beitrag von JehovasZeuge95 » 14.06.2015, 13:38

Normalerweise sollte man es in dieser Situation nicht tun!

Aber ich kann nicht zulassen, dass er sich von Gott entfernt!

Sonst wird er mir noch suizidal!

barnie

Re: Gibt es einen Gott?

#29 Beitrag von barnie » 14.06.2015, 15:11

JehovasZeuge95 hat geschrieben:Gott hilft so wie er es für richtig hält!
Er hilft tatsächlich!

Aussergewöhnliche Behauptungen erfordern aussergewöhnliche Beweise. Ich warte auf deine Beweise.


JehovasZeuge95 hat geschrieben:Man muss es nur zulassen und gehorsam sein!
Es hat sich inzwischen herausgestellt, dass das Grollen, das krachende und vielen Angst machende Geräusch vom "Himmel" nicht Gottes Stimme ist. Es ist einfach eine physikalisch erklärbare Begleiterscheinung vom ebenso physikalisch erklärbaren Blitz, ein Wetterphänomen.

Seit die Menschen das wissen, ist Gott völlig stimm- und ausdruckslos geworden, er hat seither niemals mehr mit den Menschen gesprochen.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass schon Bonhoeffer konstatierte: "Gott als moralische, politische, naturwissenschaftliche Arbeitshypothese ist abgeschafft, überwunden; ebenso aber als philosophische und religiöse Arbeitshypothese (Feuerbach!). Es gehört zur intellektuellen Redlichkeit, diese Arbeitshypothese fallen zu lassen".

Wem also soll man denn gehorchen? Natürlich, Gottes selbst ernanntem Bodenpersonal. Dumm, dass diese vermeintlich Gottgesandten je nach Denomination und Religion völlig unterschiedliche Willen Gottes kennen und lehren.

Also: Trau, schau, wem! Wer Gottes Bodenpersonal traut, hat eine schlechte Wahl getroffen. Es spielt keine Rolle, ob dieses Personal bei den Zeugen Jehovas oder der NAK residiert. Menschen werden hie wie da und auch andernorts mit Illusionen über Gott irregeführt. Viele wollen es nicht anders.

JehovasZeuge95 hat geschrieben:Aber ich kann nicht zulassen, dass er sich von Gott entfernt!

Mir erschliesst sich nicht, wieso du meinst, das Recht zu besitzen, Gott dermassen verwegen ins Handwerk zu pfuschen.

Gott selbst und niemand sonst ist derjenige, der Ampanole und Millionen andere Menschen in oft grösster Not und Verzweiflung sitzen lässt. Dabei weiss er als Allwissender unbedingt, dass sich genau deswegen Menschen zu Recht von ihm abwenden.

Du beherzigst also den unverkennbaren Willen Gottes nicht, wenn du ihm da reinzupfuschen versuchst.

Gott würde dir, wenn er könnte, bestimmt sagen: Junge, lass die Finger davon, auch wenn dein Eifer noch so brennt. Ich will es genau so und nicht anders! Horch mal ganz genau hin, wenn es wieder donnert ...

JehovasZeuge95

Re: Gibt es einen Gott?

#30 Beitrag von JehovasZeuge95 » 14.06.2015, 16:54

Genügt dir Jesus Christus nicht als beweis? :(

Sind hier etwa so wenig Christen? :shock:

Das ist also ein "Glaubensforum", wirklich äußerst interessant! :wink:

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