Gibt es einen Gott?

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verbindlich

Re: Gibt es einen Gott?

#11 Beitrag von verbindlich » 08.06.2015, 18:07

@ tergram: bist du mit deiner Anschauung vergänglich; d.h. der Tod ist das Ende? Wozu lebst du sonst, ohne Ziel? Ist das Leben nur erlebbar ohne Konsequenzen für das weitere? Das ist für mich spannend zu hören. Erkläre mir (uns) das doch bitte mal.

JehovasZeuge95

Re: Gibt es einen Gott?

#12 Beitrag von JehovasZeuge95 » 08.06.2015, 19:31

Hallo Ampanole

was du da beschreibst, ist eindeutig eine klassische Depression und hat mit den Glauben an Gott nichts zu tun!
Trotzdem empfehle ich dir den Glauben an Gott nicht aufzugeben, weil dann schwindet auch deine Hoffnung und dann wirst du hartherzig und grausam!
Es gibt nun mal gute Zeiten und mal schlechte Zeiten!
Aber es ist nicht die Lösung auf Gott zu schimpfen!
Gott liebt uns zwar aber das bedeutet nicht, dass er uns "alles" zu schüttet!
Frage dich nicht, warum du bestraft wurdest, weil du wurdest nicht bestraft!
Frage dich eher, was du tun kannst, um aus deinen Tief heraus zu kommen!
Es gibt immer Hoffnung, auch wenn uns böse Geister quälen!
Und was diese Verbrecher angeht, die haben bereits ihren "Lohn"!

Ich wünsche dir alles Gute und Gottes Segen!

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Andreas Ponto
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Re: Gibt es einen Gott?

#13 Beitrag von Andreas Ponto » 08.06.2015, 19:32

Liebe tergram, lieber verbindlich,

persönlich halte ich dieses Thema hier verfehlt für eine Diskussion über Gott, gleichwohl die Frage so lautet,
aber als eigentliches Problem doch etwas ganz anderes von Ampanole benannt wurde.

Mein Rate galt persönlich und direkt auf die konkrete Situation von Ampanole.

Deine persönliche Stärke in Ehren, tergram, aber in der Situation von Ampanole auf sich selbst zurückgeworfen zu werden,
und nicht anderes meinte ich mit der Anthropodizee-Frage, führt u.U. noch tiefer in die Depression hinein.

Es sind aus meiner Sicht zwei unterschiedliche Dinge die von Ampanole vermischt werden und
nach meiner Meinung doch eher in Ruhe und getrennt voneinander bedacht/bearbeitet werden sollten.
Dabei kann man ja gerne zu tergrams persönlichen Entschluss kommen - ohne Gott glücklicher zu sein.
Diese Möglichkeit streite ich überhaupt nicht ab. Ich kenne Menschen die damit von jeher überaus glücklich und zufrieden leben und
mit dem Gedanken Gott überhaupt nichts anfangen können (Obwohl diese ständig darüber dikutieren wollen).
Da gibt es für mich kein besser oder schlechter.
Ich kann schließlich nur für mich sprechen und aus meiner aktuellen (Ein-)Sicht reden.

Ich bleibe dabei:
Die Frage, ob es einen Gott überhaupt gibt, ist in der momentanen Situation zu groß.
Und die persönliche Entscheidung dafür oder dagegen, trägt nichts zur Besserung der aktuellen Situation bei;
könnte diese eher noch verschlimmern.
tergram hat geschrieben:Befreie dich von der Vorstellung, ein Gott würde dich für was auch immer strafen, dich prüfen.
Nichts anderes habe ich gesagt:
Centaurea hat geschrieben:... Es gibt diesen Tun-Ergehen-Zusammenhang nicht. Auch wenn er von vielen gepredigt wird.
... Ich empfinde das inzwischen als theologisch höchst verwerflich und absurd. ...
In dieser Frage gibt es nichts für oder gegen Gott zu entscheiden. Es gilt aber ein überkommenes Gottesbild abzulegen.

Im Moment geht es ganz allein darum, Hilfe zu suchen, zu kämpfen, aus dem tiefen Tal herauszukommen und zu überleben.
Da sind wir uns doch sehr ähnlich in den Ratschlägen, tergram.
Nur eben vor unterschiedlichem Hintergrund. Warum nicht?

Alles andere hat Zeit und kann später ausgefochten werden.

Meint

Centaurea

JehovasZeuge95

Re: Gibt es einen Gott?

#14 Beitrag von JehovasZeuge95 » 08.06.2015, 19:54

Hallo Centaurea,

deine Argumentation ist schon richtig!
"Wetterzyklen" bestimmen nicht die Existenz Gottes!
In erster Linie geht es darum eine Hilfe zu suchen, wie auch immer diese aussehen mag, das hast du richtig erkannt!

Dass Atheisten glücklicher sind, unterschreibe ich nicht!
Ich bin selbst in einer gottlosen Familie groß geworden und habe diese Hartherzigkeit immerdar gespürt!
Mein ganzes Leben habe ich an Gott geglaubt, weil dieses lieblose System der Gottlosigkeit nicht real sein kann!
Deshalb habe ich entschlossen mein Atheisten-Dasein aufzugeben und ein Christ zu werden!

Gruß JehovasZeuge95

gabriel
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Re: Gibt es einen Gott?

#15 Beitrag von gabriel » 09.06.2015, 12:52

„Gibt es einen Gott?“ - Ewige Menschheitsfrage! - Und Antworten: - etliche, die ich gern unterstreiche, aber auch andere, immer und überall - wer wollte sie zählen…? Grade auch angesichts von Leiderfahrungen: s. z. B. Hiob, das ganze grenzenlose Elend in der Welt und auch Ampanole... Immer jedoch - zu allen Zeiten und unter allen Umständen! - sind es persönliche Erfahrungen, die sich zu Wort melden oder gen Himmel schreien. Denn sowohl die Fragen wie die Antworten sind kultur- und milieubedingt. Auch jene auf höchstem philosophischen Niveau. Nichts ist da - keine Frage und keine Antwort - das sich erwiesenermaßen über unser kreatürliches, geschichtliches Herkommen und Hinwollen hinaus auf einen absoluten, überweltlichen, sprich transzendenten Fixpunkt zubewegte. Doch genau einen solchen Fixpunkt verspricht die Chiffre als „Gott“ verortet zu haben. Vor und über allem natürlichen Sein…! Aber wie das? … - Von daher: Macht es überhaupt Sinn, über „Gott“ ernsthaft nachzudenken und zu reden? - Ich meine, ja! Aber nur über das oder den, das oder der als „Gott“ geglaubt wird! Ist es letztlich doch der Glaube, jene geistig-seelische Verfassung und Haltung zur Welt (religiös oder areligiös), der uns zu dem macht, als das wir in unserem Umfeld wirken. Daraus entwickeln sich unsere Vorstellungen zu Allmacht, Sittlichkeit, Leid Schuld und Sühne. Unsere eigene Wahrnehmung und Position im Hier und Jetzt. Und dass wir ggfs. unsere gesellschaftlich geforderte Handlungsfähigkeit, Eigenverantwortung und –initiative abgeben an eine herausgehobene, unangreifbare Instanz, der wir alles zuschreiben und zutrauen, das uns in Furcht und Angst verharren lässt – sei es als Verzweifelte oder Hoffende. Das an eine grundlose Transzendenz verschleuderte Denken und Vertrauen auf sich selbst und die guten Menschen um sich herum zu lenken – das ist m. E. ein wesentlicher zu menschlicher Reife und Autonomie führender Schritt! - Ergo: Nach meinem jetzt über 70jährigen Weg, einst als kindlich-gläubiger Christ angetreten, sage ich heute, wie oben von barnie zitiert, mit Bonhoeffer: „…dass wir leben müssen als solche, die mit dem Leben ohne Gott fertig werden müssen.“ - Oder mit Kant: „Wie kann ich wissen, dass es einen Gott gibt…“ - Ich weiß es ganz einfach nicht. Aber ob ja oder nein; für mein Verhalten, das habe ich gelernt, bin nur ich selbst verantwortlich.

JehovasZeuge95

Re: Gibt es einen Gott?

#16 Beitrag von JehovasZeuge95 » 09.06.2015, 14:01

Es gibt einen Gott und der heißt "Jehova"! :D

Bibelbuch: Jesaja Kapitel 42 Vers 10

"Ihr seid meine Zeugen!", ist der Ausspruch Jehovas. "Ja den Knecht den ich erwählt habe!
Damit ihr an mich glaubt und erkennt, dass ich derselbe bin!
Vor mir wurde kein Gott gebildet und nach mir war auch keiner!
Ich bin Jehova und außer mir gibt es keinen Retter!....."usw.

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Re: Gibt es einen Gott?

#17 Beitrag von Andreas Ponto » 09.06.2015, 14:25

Und weil das jemand so geschrieben hat, wie du das jetzt schreibst, ist das so?!
Ist dir das nicht etwas zu simpel lieber JehovasZeuge95?

Hast du überhaupt gelesen und in Ansätzen bedacht, was gabriel hier beigesteuert hat?

@gabriel
Herzlichen Dank dafür!

Centaurea

P.S.:
@ JehovasZeuge95
Trolle sind hier ziemlich schnell raus.

JehovasZeuge95

Re: Gibt es einen Gott?

#18 Beitrag von JehovasZeuge95 » 09.06.2015, 16:10

Überdenke bitte deine Wortwahl!
Du möchtest doch auch nicht, dass ich dich als Idiot oder sonst was bezeichne oder?

Wenn du ein Christ bist, dann wird dir bekannt sein, dass Jesus lehrte, keine andere Person mit "unaussprechlichen Wörtern" zu beschimpfen!
Oder bist du deines Glaubens nicht mächtig?

Den Beitrag von Gabriel habe ich gelesen.

Aber bedenke folgendes Bibelzitat:
"Glauben ist das Überzeugt sein von Wirklichkeiten, obwohl man die nicht sieht und die abgesicherte Erwartung erhoffter Dinge."

Was ist Glauben ohne Gott, ohne Hoffnung, gar nichts!
Die Herzen der Menschen werden hart! :cry:
Ist das etwa dein Wille?

Es ist mir gleich, ob du Zeuge Jehovas oder sonstiger Christ bist.
Wichtig ist, dass du dich bemühst gut zu sein!

Ich bekenne mich deshalb zu Jehova, weil ich mit diesen lieblosen System der Atheisten nichts zu tun haben möchte!
Ich liebe Jehova, weil ich weiß, dass er Liebe ist und mich ebenfalls liebt, so wie ich bin!

Das solltest du auch mal bedenken, bevor du an meinen Verstand zweifelst!

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Heidewolf
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Re: Gibt es einen Gott?

#19 Beitrag von Heidewolf » 09.06.2015, 21:17

Überdenke bitte deine Wortwahl!
Du möchtest doch auch nicht, dass ich dich als Idiot oder sonst was bezeichne oder?
Das solltest du auch mal bedenken, bevor du an meinen Verstand zweifelst!
Als wahrer Christ sollte man doch die Worte Jesu kennen. 'Liebt eure Feinde; tut wohl denen, die euch hassen; segnet, die euch fluchen; ... und so wird die Tür aufgetan, dass ich ihnen das Evangelium erklären kann.' Quelle: http://www.jesus.ch/information/archiv/ ... s_tun.html

Wobei ich noch nicht sagen will, das c. dein Feind ist.
Deswegen verstehe ich deine Gereiztheit nicht, JehovasZeuge95.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

JehovasZeuge95

Re: Gibt es einen Gott?

#20 Beitrag von JehovasZeuge95 » 09.06.2015, 21:36

Ich werde ganz bestimmt keinen User als meinen Feind betrachten!
Wo kommen wir denn da hin?!
Trotz unterschiedlicher Auslegung sind wir doch alle christlich, zumindest hoffe ich das!

Ich bin auch nicht gereizt, sondern möchte c. nur helfen (Nächstenliebe)! :D

Aber ich finde es sehr schön, dass du biblisch argumentierst, sodass ich auf jeden Fall darüber nachdenken werde! :D

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