Lebenslügen in den Kirchen

Für Zweifler und andere gute Christen
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Lobo

#51 Beitrag von Lobo » 16.02.2008, 14:56

Brombär hat geschrieben: ...an dieser Stelle frage ich Sie, ob Sie diesen bedauernswerten Knechten tatsächlich vorwerfen wollen, die Geschwister mit Lebenslügen zu beunruhigen ?...
Ja, den Vorwurf muss sich jeder Wortverkünder gefallen lassen, der nicht in der Erkenntnis am Altar steht, als Mund Gottes zu dienen.
Würden solche Prediger in dieser Erkenntnis stehen, dann hätten wir die Probleme nicht. Ich möchte an dieser Stelle nicht über die Situation des Einzelnen am Altar reden, dafür könnte man einen neuen thread öffnen.
Brombär hat geschrieben: ...Das System des Predigtaufbaus hat sich ja offiziell nicht geändert und das Apostolat seine Meinung eben so wenig. Zudem dürfte es ungemein schwierig sein, den neuapostolischen Wortschatz, der zwangsläufig in die Schranken der neuapostolischen Apostellehre führt, abzulegen. Letztlich dürfte die Predigtmaschine bei einem solchen Versuch erheblich ins Stottern kommen...
Doch, das System beginnt sich zu ändern. Nur sind viele Amtsträger bereit, sich darauf einzustellen. Der Begriff "Lebenslanges Lernen" wird von den meisten Brüdern abgelehnt. Ich habe meine besonderen Erfahrungen in Seminaren, wie "Gehaltvolle Predigt", gemacht.

Gruß
Lobo

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tosamasi
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#52 Beitrag von tosamasi » 16.02.2008, 15:22

Ja, den Vorwurf muss sich jeder Wortverkünder gefallen lassen, der nicht in der Erkenntnis am Altar steht, als Mund Gottes zu dienen.
Ich kann mir nicht denken, dass ein At nicht in der Erkenntnis steht. Sie wurden gerufen und fühlen sich berufen und sehen sich als Gottes-Wort-Verkünder.
Da Du selbst, wie man deinem Posting entnehmen kann, At bist/warst, muss gefragt werden dürfen, was treibt dich zu solchen Aussagen?

Mit der Erkenntnis, dass es nicht viele Lernwillige gibt, hast Du Recht. Das kommt aber eben auch aus der Überzeugung, dass, wer Gottes Wort verkündet, keiner besonderen Schulung bedarf. Denn was sich nicht ändert, bedarf keiner Änderungen.
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

Brombär

#53 Beitrag von Brombär » 16.02.2008, 17:29

Werwolf schrieb :


Er meinte dann, dass er bei den Predigten dieses Priors manchmal den Eindruck hätte, dass der Heilige Geist tief und fest schlafe.


wobei der Kirchenschlaf einer der gesündesten sein soll :oops: :lol:


Brombär


.

Lobo

#54 Beitrag von Lobo » 16.02.2008, 18:06

tosamasi hat geschrieben: ...Ich kann mir nicht denken, dass ein At nicht in der Erkenntnis steht. Sie wurden gerufen und fühlen sich berufen und sehen sich als Gottes-Wort-Verkünder...
Ich möchte dir deine Illusion nicht nehmen. Ich will auch nicht alles pauschalieren. Durch viele Gespräche weiß ich aber, dass es anders ist. Ein Indiz dafür ist es, wenn ein At sich nur während der Zeit in der Kirche als At fühlt. Und die restlichen 165 Stunden? Die Sprache verrät den Menschen. Einfach mal hinhören. :wink:

Gruß
Lobo

tergram

#55 Beitrag von tergram » 16.02.2008, 18:17

Kann/darf man es dem "einfachen" AT der NAK vorwerfen, wenn er predigtmaschinenkompatibel weiterpredigt und unverdrossen in der Exklusivschiene fährt...

...so lange Dr. Leber, Osnabrück-Predigten hält und Desaster wie den 4.12.2007 nicht verhindert, so lange die Apostel der NAK dem AT solcherart Predigten vor-predigen?

Lobo

#56 Beitrag von Lobo » 16.02.2008, 18:23

tergram hat geschrieben:...Kann/darf man es dem "einfachen" AT der NAK vorwerfen, wenn er predigtmaschinenkompatibel weiterpredigt und unverdrossen in der Exklusivschiene fährt...
Das gilt nicht nur für den "einfachen" At. Ich werfe niemanden etwas vor.Wenn sich aber etwas zum Guten verändern soll, müssen die Dinge angesprochen werden. Ich hoffe, dass in Hinsicht auf die Wortverkündigung, bei möglichst vielen Ats der Groschen noch fällt.

Gruß
Lobo

tergram

#57 Beitrag von tergram » 16.02.2008, 18:33

Lobo hat geschrieben:Ich hoffe, dass in Hinsicht auf die Wortverkündigung, bei möglichst vielen Ats der Groschen noch fällt.
Tonnenweise Groschen würden schnellstens fallen, wenn die ATs christuszentrierte, geistgewirkte, lebensnahe, tröstliche, lebendige, sinnhafte, ... .... Predigten durch ihre Vorangänger hören und erleben würden.

Andere Frage: Wäre das denn von einem Großteil der Gläubigen wirklich gewünscht? Wenn ich sonntags telefonierend nach dem Inhalt des GD in der NAK frage, bekomme ich stets Antworten, die einer NAK-GD-Antwortmaschine entsprungen scheinen:

Ach, es war heute wieder schön.
Der Bezirks... war da (ersatzweise: Priester Müller, Hirte Meier etc.).
Der Chor hat heute (nicht) schön gesungen.
Der Blumenschmuck war wieder (nicht) schön.
Nächste Woche ist Seniorentreffen (ersatzweise: KiGo, Gemeindeausflug etc.)
Auf der linken Seite hat es wieder schrecklich gezogen wegen der offenen Fenster.
Schwester ABC hatte aber wieder (k)ein schickes Kostüm an.

Na also... wozu sich dann Mühe geben... :roll:

steppenwolf

#58 Beitrag von steppenwolf » 16.02.2008, 18:34

:wink:
Zuletzt geändert von steppenwolf am 02.05.2008, 11:24, insgesamt 1-mal geändert.

Lobo

#59 Beitrag von Lobo » 16.02.2008, 18:38

tergram hat geschrieben: ...Na also... wozu sich dann Mühe geben... :roll:
Jeder lange Weg beginnt mit dem ersten Schritt. :wink:
(Bart)

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#60 Beitrag von tosamasi » 16.02.2008, 19:08

steppenwolf schrieb:
Die AT in der NAK wurden gerufen und - nicht wie in anderen Kirchen - fühlten sich nicht berufen.
Ja, sie wurden gerufen. Aber nach Rufung und Aussonderung fühlen sie sich berufen, bei aller Bescheidenheit. Wie sonst sollten sie denn ihr Amt "betreiben"? Ein bisschen Selbst-und Sendungsbewusstsein gehört schon dazu.
In meiner ehemaligen Heimatgemeinde waren sie eine geschlossene Gesellschaft. Man blieb unter sich. Ich kann das so schreiben, denn ich gehörte als Familienmitglied dazu.
Im Gegensatz zu früher wird man heute gefragt. Und wenn man sich die damit, neben einem gewissen Ansehen, verbundenen Aufgaben wie freies Reden etc. nicht zutraut bzw. familiäre Unstimmigkeiten wegen der Amtsausübung befürchtet, kann und muss man "nein" sagen bzw. mutig davonlaufen.
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

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