Zweifel im Glauben

Für Zweifler und andere gute Christen
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Heinrich

Re: Zweifel im Glauben

#11 Beitrag von Heinrich » 29.06.2014, 19:25

Werte(r) Ampanole.

Herzlich willkommen in diesem Forum.

Aber bei allem, was Sie einbringen (sehr gute und sehr, sehr nachzuvollziehende Gedanken) - trotzdem - was ist denn genau das Ziel Ihres Postings? Hier sind Pro-NAK'ler und auch kritische, aber auch immer noch aktive Christinnen und Christen der NAK unterwegs. Also ?

Liebe Grüße aus dem Süden,
Heinrich

Boris

Re: Zweifel im Glauben

#12 Beitrag von Boris » 30.06.2014, 10:02

Ampanole hat geschrieben:Es fällt mir schwer, mich hierher zu wenden. Doch ich habe ein Problem, mit dem ich alleine nicht mehr klar komme.
Ich verliere meinen Glauben.
Ihr werdet das wohl nicht verstehen können, aber ich stehe an der Wende!
Solche Wendepunkte im Leben können öfter vorkommen. Sie sind meistens verdammt schwierig. Aber sie gehören zum Leben dazu.

Wenn ich mich aber all zu sehr darauf verlassen habe, dass Gott mein Leben regelt, merke ich irgendwann, dass dem nicht so ist. Ich muss mein Leben selbst regeln. Leider habe ich inzwischen ein Stück weit verlernt, zu kämpfen. Wenn ich mich auf andere verlasse, fehlt mir die Übung im Kampf.

Liebe/r Ampanole:
Welchen Glauben verlieren Sie. Den allgemeinen Glauben an Gott? Oder den, durch eine bestimmte Kirche in eine vorgegebene Form gepressten Glauben.

Wenn der gepresste Glaube verloren geht, fühlt sich der allgemeine Glaube besser an.

LG Boris

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Heidewolf
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Re: Zweifel im Glauben

#13 Beitrag von Heidewolf » 30.06.2014, 11:33

Das denke ich auch. Glauben ist einfach, wenn man nicht muss.

Hilfreich ist da sicherlich Math. 23 ff zu lesen. Da hat sich Jesus mit den Schriftgelehrten auseinandergesetzt. Ohne den Glauben an Gott und sein Heil zu beschädigen, wie ich meine.
Und Gott hat Verheißungen wie Gnade und Gerechtigkeit gegeben. Auch, dass, wer ihn bittet, Hilfe bekommt.

Wer das Reich Gottes erleben will, so ganz freiwillig ohne Angst, der kann es auch schon auf dieser Erde erleben. Man mus nur auf die Fingerzeige Gottes achten. Er ist Allwissend und hilft und führt, wenn man ihn sucht.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

tergram

Re: Zweifel im Glauben

#14 Beitrag von tergram » 30.06.2014, 12:12

Auch wer nicht glaubt, führt ein erfülltes, schönes, sinnvolles und ethisches Leben, so er das will. Es gibt keinen Grud, sich zu fürchten - weder vor dem Verlust des "Kirchenglaubens", noch davor, ohne den Glauben an Unbeweisbares zu leben. Abermillionen Menschen sind der Beweis.

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Heidewolf
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Re: Zweifel im Glauben

#15 Beitrag von Heidewolf » 30.06.2014, 12:40

Auch abermillionen Tote, hervorgerufen durch vom Glauben befreite, sind auch ein Beweis.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

tergram

Re: Zweifel im Glauben

#16 Beitrag von tergram » 30.06.2014, 13:15

Wie meinen???

Querdenkermicha

Re: Zweifel im Glauben

#17 Beitrag von Querdenkermicha » 30.06.2014, 14:58

Heidewolf hat geschrieben:Auch abermillionen Tote, hervorgerufen durch vom Glauben befreite, sind auch ein Beweis.
Schlecht geheult, werter Heidewolf!
Falls du auf Hitler und/oder Stalin anspielen solltest, auch die waren auf ihre Weise gläubig! Hitler glaubte bekanntlich an die "Vorsehung" und seine Rolle bzw. diejenige seiner Bewegung dabei.
Aber frag dich lieber einmal, wo wir heute stehen würden, hätte es die Epoche der Aufklärung im 18. Jhd. nicht gegeben, keinen Kant ("Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit."), keinen Voltaire, keinen Spinoza, keinen Moses Mendelssohn etc.
Wir würden wahrscheinlich immer noch die ganze religiöse Menschen- und Freiheitsverachtung der Kirchen zu spüren bekommen, wie sie (katholischerseits) vor dem Zweiten Vaticanum gang und gäbe war (Stichwort: Antimodernisteneid unter Pius X. aus dem Jahre 1910).

GCII

Re: Zweifel im Glauben

#18 Beitrag von GCII » 15.09.2014, 18:47

Damals oft zu Hause an dem Beruf der Eltern gezweifelt, da die Erfolge deren Arbeit nicht oft zu sehen waren, deren Erfolge sind viel unwahrscheinlicher. Sie haben für behinderte Menschen gearbeitet, bei manchen kann man nur noch eine warme Mahlzeit servieren, habe im Internet recherchiert und Filme gefunden https://www.youtube.com/watch?v=y6He0FWoFj0, oder http://www.dailymotion.com/video/x1u2jt ... ers_people, https://www.youtube.com/watch?v=_X24_bAjKAA in denen für Behinderte Menschen ein relatives normales Leben möglich ist!!

Heinrich

Re: Zweifel im Glauben

#19 Beitrag von Heinrich » 15.09.2014, 20:10

..... droht die Gefahr des sog. Drehtür-Effekts, d.h. nach der Abwendung von der NAK sucht man sich Hals über Kopf ein neues geistiges Zuhause (oft in einer "bibeltreuen" Gemeinschaft) und der gleiche Zirkus in Sachen Intoleranz und Verdummung geht von vorn los.
Danke schön, Micha.

Das ist so was von super formuliert und genauso habe ich das dieser Tage auch einem mir lieben Menschen sagen können..

Gruss aus dem Süden,
Heinrich

Ambrosia

Re: Zweifel im Glauben

#20 Beitrag von Ambrosia » 15.09.2014, 20:59

Querdenkermicha hat geschrieben:
Heidewolf hat geschrieben:Auch abermillionen Tote, hervorgerufen durch vom Glauben befreite, sind auch ein Beweis.

Aber frag dich lieber einmal, wo wir heute stehen würden, hätte es die Epoche der Aufklärung im 18. Jhd. nicht gegeben, keinen Kant ("Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit."),
Zu Kant gibt es eine nette kleine Anekdote .... angeblich störte ihn das morgendliche Krähen des Hahns des Bauerns nebenan, was den Philosophen in seiner morgendlichen Betrachtung erheblich störte, und so er befahl seinem Diener, ihm das Vieh gut gebraten auf dem Teller zu Mittag zu servieren .... leider wollte der Bauer nebenan seinen einzigen Hahn nicht rausrücken, und der Diener hatte ein kleines Problem ... in seiner Not ging er auf den Markt, hat dort einen Gockel besorgt der dann auf Kant´s Teller landete ... genüsslich verspeist wurde ... und von dieser Stunde an krähte der Hahn nebenan nicht mehr ..... und Kant konnte ungestört philosophieren ......

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