Mehr Internet, weniger Glauben

Für Zweifler und andere gute Christen
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fridolin
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Re: Mehr Internet, weniger Glauben

#131 Beitrag von fridolin » 06.05.2014, 10:48

Da wir hier in einem Forum sind das hauptsächlich NAK relevante Themen verarbeitet möchte ich gerne bezugnehmend auf den Eingangsbeitrag von Seite 1: Mehr Internet, weniger Glauben, den Blick auf die NAK lenken.
Was hat die Entstehung des Internets ihr Vorteilhaftes erbracht. Die NAK stände heute ohne die Aufklärungsarbeit mancher Internetforen heute noch ziemlich makellos dar. Das Internet hat dazu beigetragen das gewisse Indoktrinationen nicht mehr greifen, weil der Glaube an unsere Apostel flächenmässig schwindet. Das Internet hat dazu meiner Ansicht nach ganze Arbeit geleistet.
Die Internetforen haben manche für die NAK längst vergessene geglaubte sprichwörtliche Leichen aus dem Vergangenheitsfunduskeller wieder im Fokus der neuerlichen Blickrichtung gelenkt. Das hat sich nicht zum Vorteil erwiesen, eher zum Nachteil der NAK..
Ich glaube sagen zu können das Internet bezogen auf die NAK, hat sich teilweise zur scharfen kritischen Waffe entwickelt und kann nicht gestoppt werden.
Auch wenn manche NAK bezogene kritische Internetseiten zwischenzeitlich ihre Pforten, aus welchen Gründen auch immer geschlossen haben, folgen sofort neue Foren die im Gleichklang weiter machen. Das Internet hat mit Sicherheit zu einem erheblichen Teil dazu beigetragen das die aktiven Mitgliederzahlen kontinuierlich im Sinkflug sind. Die NAK lebt vom Aktivposten, nicht von den eingeschriebenen sogenannten Karteileichen. Wenn die Kluft zwischen aktiv und inaktiv noch weiter zu nimmt, wird die NAK in den nächsten überschaubaren Jahren in ernsthaften Schwierigkeiten kommen. Vor ein paar Tagen sagte ein noch zum Aktivposten zählenden Glaubensgeschwist enttäuschend zu mir: W o man hinsieht werden Kirchen von uns geschlossen, wann hört das endlich wieder auf. Wo soll das noch hinführen.
Ja, wo soll das noch hinführen, die Frage ist ohne orakeln zu müssen nicht schwerlich zu beantworten.
Zuletzt geändert von fridolin am 06.05.2014, 17:27, insgesamt 1-mal geändert.

Pagan

Re: Mehr Internet, weniger Glauben

#132 Beitrag von Pagan » 06.05.2014, 14:49

fridolin hat geschrieben:Das Internet hat dazu meiner Ansicht nach ganze Arbeit geleistet.
Diese Überzeugung fehlt mir.

Hardcore-Nakis wie sie in meiner Verwandschaft anzutreffen sind, haben den "Schild des Glaubens", sie sind vollkommen immun gegen alles, was sich gegen die NAK, ihre Amtsträger und Lehren richtet. Für sie ist und bleibt die NAK das Werk Gottes, die Ap sind gotterwählte Männer und Nakis auserwählte Gotteskinder.

Heute, so mein Eindruck, sterben der NAK zwar die treuen (und zahlenden) Mitglieder davon, aber "mitgliederlos" wird sie meiner Ansicht nach noch lange nicht, denn noch bleiben ihr zu viele Junge treu.

So wenigstens präsentiert sich mir die (vermutlich nicht repräsentative) Situation in meinem Verwandtenkreis.

fridolin
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Re: Mehr Internet, weniger Glauben

#133 Beitrag von fridolin » 06.05.2014, 15:18

Hallo Pagan, das die NAK eventuell den nächsten 10 Jahren Mitgliederlos werden wird hat niemand behauptet. Das zur Zeit sichtbare Verhältnis der aktiven zu den inaktiven beträgt zur ungefähr 70% unaktive und 30 % aktive.
Je mehr sich diese Zahlen in Richtung unaktive vergrössern ist das Ende der Fahnenstange in überschaubarer Zeit erreicht.
Auch wenn aus deiner Verwandschaft jüngere der NAK treu ergeben sind, ändert das nichts an der Tatsache das der grösste Anteil von jüngeren aus meiner Verwandschaft sich von der NAK abgewandt haben.
Das NAK mitgliederlos wird ist nicht zu erwarten. Denn die Unaktiven sind trotzdem noch Mitglieder lt. Kirchenbuch. Aber was nützen der NAK Kirchenmitglieder die keinen Gottesdienst mehr besuchen und bedingt dadurch nichts mehr opfern. Wie soll da Kirche funktionieren. Dem geschuldet profaniert die NAK Kirchengebäude eins nach dem anderen, nicht aus einer puren Laune heraus.
Zuletzt geändert von fridolin am 06.05.2014, 15:32, insgesamt 1-mal geändert.

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tosamasi
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Re: Mehr Internet, weniger Glauben

#134 Beitrag von tosamasi » 06.05.2014, 15:30

Aber fridolin, wer "opfert" denn heute noch im alten Sinn? Das geht automatisch von Konto zu Konto! 8)
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

tergram

Re: Mehr Internet, weniger Glauben

#135 Beitrag von tergram » 06.05.2014, 15:37

Die NAK hat ungeheure finanzielle Reserven, allein im Immobilienvermögen, aber auch in millionenschweren Kapitalanlagen. Sie kann theoretisch ohne Mitglieder und ohne neue Opfereinnahmen sehr lange weiterbestehen. Praktisch ist das natürlich nicht umsetzbar.

In den letzten 20 Jahren wurden in D 50% der Gemeinden geschlossen. Das muss man nur weiterrechnen... Die seinerzeit von Brinkmann initiierte Prognose ging ja vom "präfinalen Ende" in D um 2030 herum aus. Das scheint realistisch.

minna

Re: Mehr Internet, weniger Glauben

#136 Beitrag von minna » 06.05.2014, 17:05

Pagan hat geschrieben:
minna hat geschrieben:Von daher ist es absurd zu behaupten, "Christen" instrumentalisierten Einstein, in dem sie ihn als "einen der ihren"
vereinnahmen.
Sorry, minna, aber ich kann mich nur wiederholen: Lesen und verstehen sind zweierlei, ersteres beherrscht du offensichtlich. Daher: Lies doch einfach mal ganz langsam, was ich schrieb, Wesentliches habe ich hier im Zitat extra für dich hervorgehoben:

"Christen waren schon immer gut darin, bekannte Persönlichkeiten als Christen oder wenigstens noch als Gläubige auszugeben, auch wenn es (wie schon mit Bibelworten) sehr selektiv ausgewählte und missinterpretierte Aussagen dieser Menschen dafür herhalten müssen, wie am Beispiel Einstein gut aufzuzeigen."

Deine Reaktionen kommen mir immer wieder sehr eigenartig vor.

Mir Deine Verständnisfähigkeit.

Dein Satz

"Christen waren schon immer gut darin, bekannte Persönlichkeiten als Christen oder wenigstens noch als Gläubige auszugeben, auch wenn es (wie schon mit Bibelworten) sehr selektiv ausgewählte und missinterpretierte Aussagen dieser Menschen dafür herhalten müssen, wie am Beispiel Einstein gut aufzuzeigen."[/b]

suggeriert, Christen hätten Albert Einstein das Etikett "gläubiger Christ" oder zumindest "(gott)gläubiger Mensch" aufgedrückt.
Wo denn?
Beispiele bitte.

Dürfte schwierig sein ... denn:

1. sind keine Aussagen von Autoritäten christlicher Kirchen bekannt, die Albert Einstein als einen Christen bezeichnen,
gar interkonfessionell vereinnahmen.

2. lassen einige von Einstein selbst formulierte und belegte Aussagen annehmen, dass er wahrhaftig kein GÄNZLICH
UNGLÄUBIGER Mensch gewesen sein kann, selbst wenn dies` nun einigen nicht ins Konzept passt.
Wer auf diese Tatsache hinweist, lässt Einstein nicht für irgendwelche eigenen Überzeugungen herhalten.
Völlig unnötig.
A.E. hatte zum Thema Religion ganz eigene Ansichten und Glaubenssätze hinterlassen, die, je nach Auswahl
entsprechender Zitate, tatsächlich durchaus gegensätzlich interpretiert werden können und somit eine Menge Spielraum
für Spekulationen in unterschiedliche Richtungen lassen.
Nochmal, zum langsam mitlesen: Einstein selber hinterließ in verschiedenen Lebensphasen gewisse widersprüchliche
Gedanken und Aussagen zum Thema Religion.

Deine obrige Argumentation, Christen hätten sich Albert Einstein als einen "Glaubensbruders" einverleibt, bleibt
ebenso unberechtigt wie die Feststellung, man dürfe Einstein keinesfalls in die Nähe eines Menschen rücken, der zu
wissen glaubt, dass nicht alles und jedes Geheimnis jemals mit Wissen erklärt werden zu sein wird.
Immerhin eine Form des Glaubens. :wink:

Comment

Re: Mehr Internet, weniger Glauben

#137 Beitrag von Comment » 06.05.2014, 18:09

fridolin,

das Internet ermöglicht in der Tat den Zugang zu unendlich vielen Informationen, gleich, auf welchen Gebieten. Das ist doch prima, auch für religiöse Menschen.

Auf die NAK bezogen heißt das doch: der NAK-ler von heute ist nicht mehr auf die 'Weisheiten' der selbst ernannten NAK-Apostel angewiesen und muss sich damit begnügen, sondern kann sich auch die 'Weisheiten' aller anderen religiösen Menschen, der Theologen beispielsweise, die alle des Denkens usw. fähig sind, ansehen und ggf. zueigen machen. Das ist es, was ihn in eine hervorragende Lage versetzt hat und was natürlich auch zeigt, dass in der NAK nicht alles Gold ist, was da so zu glänzen schien.

Klar, den NAK-Oberen ist das gar nicht recht, sehen sie doch ihre Felle wegschwimmen. Doch mit der neuen Situation müssen auch sie leben. Ggf. müssen sie auch ihre bisherigen Standpunkte überprüfen und vor allem auch ändern nach dem Motto, das selbst ein NAK-Stammapostel (Leber) einmal ausgesprochen hat: 'Man kann von den anderen viel lernen'!

Ich sehe es so: das Medium Internet hat dazu beigetragen, dass jedem NAK-ler endlich mal ohne größere Probleme der Blick über den berühmten Tellerrand möglich ist, dass er mithilfe der jetzt in einem nie gekannten Ausmass vorhandenen und auch zugänglichen Medien auf anderslautende Auslegungen der Schriften stossen und diese ohne persönliche NAK-Einengung und ohne NAK-Einfärbung aufnehmen, abgleichen und ggf. auch adaptieren kann. Und das hat so manchem die Augen geöffnet.

Klar ist natürlich, dass nicht nur die NAK, sondern auch alle anderen Kirchen, insbesondere diejenigen, die wie die frühere NAK die Abschottung ihrer Mitglieder von allem 'Fremden' bewußt betrieben haben, von dieser Entwicklung betroffen sind.
Das bedeutet für ALLE ein Stück Freiheit. Ob das indes für alle ein wirklicher Gewinn ist, steht wohl auf einem anderen Blatt; es gehört nämlich ein gut Mass geistiger Fähigkeiten dazu, die nicht jedem zueigen sind.

Com.

Pagan

Re: Mehr Internet, weniger Glauben

#138 Beitrag von Pagan » 23.06.2014, 10:58

minna hat geschrieben:Dein Satz

"Christen waren schon immer gut darin, bekannte Persönlichkeiten als Christen oder wenigstens noch als Gläubige auszugeben, auch wenn es (wie schon mit Bibelworten) sehr selektiv ausgewählte und missinterpretierte Aussagen dieser Menschen dafür herhalten müssen, wie am Beispiel Einstein gut aufzuzeigen."[/b]

suggeriert, Christen hätten Albert Einstein das Etikett "gläubiger Christ" oder zumindest "(gott)gläubiger Mensch" aufgedrückt.
Wo denn?
Beispiele bitte.
Noch eine Antwort zur Beschlagnahme von Einstein durch Christen als Gottgläubigen. Selbst wenn heute weitherum bekannt ist, dass Einstein bestenfalls an den Gott Spinozas (also letzlich einfach an die Naturgesetze!) glaubte, finden sich im Netz und vor allem in den Köpfen vieler Christen immer wieder Schmankerl wie diese:

"Es gibt wirklich nur eine Stelle in der Welt, wo wir kein Dunkel sehen. Das ist die Person Jesus Christus. In ihm hat sich Gott am deutlichsten vor uns hingestellt."
"Ich will nur Gottes Gedanken kennen, alles andere sind Nebensächlichkeiten."
"Nun weiß ich, dass es einen Gott im Himmel gibt."
"Ich glaube nicht an die Mathematik. Ich glaube an Gott."

Gefunden auf evangeliums.net, ohne weitere Quellenangabe dazu.

Und dann kursieren auch solche Geschichten: https://de-de.facebook.com/notes/positi ... 5889207153

Nicht umsonst fühlte sich Einstein offenbar gedrängt, 1954 in einem Brief an einen gewissen J. Dispentiere klarzustellen:
"Es war natürlich eine Lüge, was Sie über meine religiösen Überzeugungen gelesen haben, eine Lüge, die systematisch wiederholt wird. Ich glaube nicht an einen persönlichen Gott und ich habe dies niemals geleugnet, sondern habe es deutlich ausgesprochen. Falls es in mir etwas gibt, das man religiös nennen könnte, so ist es eine unbegrenzete Bewunderung der Struktur der Welt, so weit sie unsere Wissenschaft enthüllen kann." (ursprüngliche Quelle Einstein Archives)

Das von mir abschliessend zum Thema Einstein.

Manuela

Re: Mehr Internet, weniger Glauben

#139 Beitrag von Manuela » 23.06.2014, 13:51

Die Gegenwart Gottes lässt sich weder ergooglen, noch berechnen :!:

Rolf

Re: Mehr Internet, weniger Glauben

#140 Beitrag von Rolf » 23.06.2014, 14:10

Viele erträumen sie sich aber.

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