Mehr Internet, weniger Glauben

Für Zweifler und andere gute Christen
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Hermine Breithaupt

Re: Mehr Internet, weniger Glauben

#101 Beitrag von Hermine Breithaupt » 01.05.2014, 21:59

Peer2 hat geschrieben:... Wer an Jesu glaubt und dabei ist es egal, ob Christ oder Jude...
Ach, die Juden glauben an Jesus Christus? Das ist mir neu... 8)
Peer2 hat geschrieben:Es ist immer wieder interessant, wie Menschen sich von der Institution Kirche beeinflussen lassen. Wenn die Chinesen das sich erarbeitet haben... Gratulation....
Die Chinesen haben es sich erarbeitet, sich von der Institution Kirche beeinflussen zu lassen? :shock: Wirklich interessant...!

Wessen Milch hast du denn getrunken?

:wink:

tergram

Re: Mehr Internet, weniger Glauben

#102 Beitrag von tergram » 01.05.2014, 22:02

Hermine, vielleicht die Beiträge nochmals in aller Ruhe lesen und verstehen???

Hermine Breithaupt

Re: Mehr Internet, weniger Glauben

#103 Beitrag von Hermine Breithaupt » 01.05.2014, 22:10

Das habe ich. :wink:

Aber vielleicht mag Herr Peer Fekt den Sinn seiner Worte nochmal erläutern - ich erkenne ihn nicht, sorry.

:(

Manuela

Re: Mehr Internet, weniger Glauben

#104 Beitrag von Manuela » 02.05.2014, 16:46

Messianische Juden glauben an Jesus :wink: ...

tergram

Re: Mehr Internet, weniger Glauben

#105 Beitrag von tergram » 02.05.2014, 19:03

Sind nicht alle Juden messianisch und erwarten Christus?

minna

Re: Mehr Internet, weniger Glauben

#106 Beitrag von minna » 02.05.2014, 19:17

Manuela meint wohl die Glaubensrichtung der "messianischen Juden", die an Jesus Christus glauben, sich jedoch dennoch
aus bestimmten Gründen ausdrücklich nicht dem Christentum zugehörig bezeichnen (lassen/können wollen).
Es ist eine eigenständige Religionsgemeinschaft.

Ein kleiner, äußerst knapper Einblick:

http://www.schalom.eu/glaube/index.php

tergram

Re: Mehr Internet, weniger Glauben

#107 Beitrag von tergram » 02.05.2014, 20:03

Ahhh... danke!
:idea:

Pagan

Re: Mehr Internet, weniger Glauben

#108 Beitrag von Pagan » 03.05.2014, 08:13

"Individualisierungstendenzen und Verweltlichung färben auf das spirituelle und religiöse Milieu ab, die grossen Sekten verlieren an Attraktivität und krebsen.
[...]
Das religiös oder spirituell interessierte Publikum will sich nicht länger einer autoritären Grossgemeinschaft unterordnen, sondern sich die Seele nach dem Konsumprinzip individuell massieren lassen.
[...]
Leute, die spirituell interessiert sind oder das «Gottesgen» in sich tragen, suchen nach Alternativen. Diese finden sie zunehmend in esoterischen Zirkeln oder in den Kleingruppen vieler Geistheiler und Gurus. Ausserdem brauchen heute viele spirituelle Sucher keine starre Bewegung mehr als religiöse Heimat. Sie bedienen sich vielmehr am breiten esoterischen Angebot und hauchen ihr Om vor ihrem Altar im Schlafzimmer, auf dem Statuen oder Bilder mehrerer Avatare oder Götter stehen. So basteln sie sich ihre Privatreligion, die nach hedonistischer Art auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Ganz nach dem verbreiteten Lebensmotto: Wahr ist, was mir guttut.
"

Quelle: Klick!

Tja, "wahr ist, was mir gut tut", so basteln sich viele Christen heute ihr ganz ureigenes "Christentum", weitab von dem, was die Bibel und Kirchen lehren, meist sogenannt jesuszentriert, dies jedoch nicht selten ziemlich fernab von dem Bild, wie vor allem die drei synoptischen Evangelien Jesus zeigen.


minna

Re: Mehr Internet, weniger Glauben

#110 Beitrag von minna » 03.05.2014, 11:20

Danke für den Link! :wink:

Hier wird von Reza Aslan kurz und bündig angerissen, wie sich auch die Sichtweise auf Jesus Christus und das
Verständnis seiner Botschaft für nicht in fundamentalistisch - bornierten, stockkonservativen Denkstrukturen
gefangenen Christen hat und, wenn auch langsam, weiter stetig verändert.
Zu Glauben bedeutet vielen längst nicht mehr das Anhaften und das Bewahren alter, verkrusteter Machtstrukturen
einer religiösen Institution Namens Kirche, die vor lauter Betriebsblindheit in großen Teilen die ursprüngliche Botschaft
des Jesus Christus weder erkennt noch begreift oder aber Willens ist, diese umzusetzen, sondern Bereitschaft zeigt,
sich aus einem anderen,viel lebensnäheren Blickwinkel damit auseinanderzusetzen.
Das Christentum ist nämlich u.A. eine durchaus lebenspraktisch ausgerichtete Religion und keine passiv auszusitzende
Warteschleife mit dem alleinigen Sinn und Ziel, irgendwann in einer entrückten, fernen Glückseligkeit anzukommen.

Übrigens gibt es interessante und handfeste Beispiel dafür, wie sich eine aus einer christlichen Überzeugung
gewonnene ethische alltagspraktische Handlungsweise überaus positiv auswirken kann.

Ein Beispiel: der überzeugte Christ und Anthroposoph Götz Werner hat mit der Drogerie-Kette dm ein überaus
erfolgreiches Unternehmen geschaffen, das inzwischen mit mehr als 2.400 Filialen und über 36.000 Mitarbeitern
in elf europäischen Ländern für eine besondere und vorbildliche Firmenphilosophie im Umgang mit Mitarbeitern und
Kunden steht.
Zudem engagiert sich G. Werner in Sozialprojekten, die über den "innerchristlichen Tellerrand" heraus schauen.
Die einfach praktisch bedürftigen Menschen, unabhängig von deren religiösen Überzeugungen zu Gute kommen,
wie etwa ägyptischen Straßenkindern, für deren Rechte er sich ganz besonders einsetzt.
Machte sein Beispiel Schule, so lebten sehr viele Menschen in weitaus besseren Umständen, als sie es derzeit
müssen.

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