Danke für den Link!
Hier wird von Reza Aslan kurz und bündig angerissen, wie sich auch die Sichtweise auf Jesus Christus und das
Verständnis seiner Botschaft für nicht in fundamentalistisch - bornierten, stockkonservativen Denkstrukturen
gefangenen Christen hat und, wenn auch langsam, weiter stetig verändert.
Zu Glauben bedeutet vielen längst nicht mehr das Anhaften und das Bewahren alter, verkrusteter Machtstrukturen
einer religiösen Institution Namens Kirche, die vor lauter Betriebsblindheit in großen Teilen die ursprüngliche Botschaft
des Jesus Christus weder erkennt noch begreift oder aber Willens ist, diese umzusetzen, sondern Bereitschaft zeigt,
sich aus einem anderen,viel lebensnäheren Blickwinkel damit auseinanderzusetzen.
Das Christentum ist nämlich u.A. eine durchaus lebenspraktisch ausgerichtete Religion und keine passiv auszusitzende
Warteschleife mit dem alleinigen Sinn und Ziel, irgendwann in einer entrückten, fernen Glückseligkeit anzukommen.
Übrigens gibt es interessante und handfeste Beispiel dafür, wie sich eine aus einer christlichen Überzeugung
gewonnene ethische alltagspraktische Handlungsweise überaus positiv auswirken kann.
Ein Beispiel: der überzeugte Christ und Anthroposoph Götz Werner hat mit der Drogerie-Kette dm ein überaus
erfolgreiches Unternehmen geschaffen, das inzwischen mit mehr als 2.400 Filialen und über 36.000 Mitarbeitern
in elf europäischen Ländern für eine besondere und vorbildliche Firmenphilosophie im Umgang mit Mitarbeitern und
Kunden steht.
Zudem engagiert sich G. Werner in Sozialprojekten, die über den "innerchristlichen Tellerrand" heraus schauen.
Die einfach praktisch bedürftigen Menschen, unabhängig von deren religiösen Überzeugungen zu Gute kommen,
wie etwa ägyptischen Straßenkindern, für deren Rechte er sich ganz besonders einsetzt.
Machte sein Beispiel Schule, so lebten sehr viele Menschen in weitaus besseren Umständen, als sie es derzeit
müssen.