Der Heilige Geist verbindet uns mit IHM und uns untereinander. (Erzbischof von Berlin, Kardinal Wölki, Berlin 01.05.14)
„Der Heilige Geist Gottes in uns Menschen.“
Von Michael Steinbach - Berlin
Will man über den Wirkungsort und die Wirkungen des Heiligen Geistes, des Gottes unserer Vorväter nachsinnen, dann ist es nötig, noch einmal die Gestalt des ewigen und einigen Gottes,
JAHWE und die seines eingeborenen Sohnes, unseres Herrn und Heilandes, Jesus Christus, zu bedenken.
Klare Ansagen
Frage: Kennen sie jemanden, der den Gott unserer Väter von Angesicht zu Angesicht gesehen hat? Suchen sie nicht, es gibt keinen. Diese Wahrheit ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Denn es steht geschrieben:
„18 Er aber sprach: So lass mich deine Herrlichkeit sehen. 19 Und er sprach: Ich will vor deinem Angesicht alle meine Güte vorübergehen lassen und will ausrufen des HERRN Namen vor dir. Wem ich aber gnädig bin, dem bin ich gnädig; und wes ich mich erbarme, des erbarme ich mich. (s. a. Römer 9.15) 20 Und sprach weiter: Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch wird leben, der mich sieht.“ (2. Mose 33, 18 - 20 / Luther 1912)
In anderen Religionskulturen haben Götter ein Angesicht. Über 1500 ägyptische Götter tummelten sich im „Jenseits“ des alten Ägypten (Amun, Anubis, Aton, Isis, Osiris, Seth, Thot usw.) und Allen diesen Götterfiguren haben die Menschen eine sichtbare Gestalt gegeben. Sieht man sich in anderen religiösen Kulturen der Antike um, Götter so weit das Auge reicht. Bei den Sumerern, den Persern, den Griechen und den Römern usw., keine Gottesfigur, die man nicht von Angesicht zu Angesicht betrachten konnte - alle fassbar, berührbar, bewegbar und zerstörbar.
Welche dieser Götterfiguren man sich nun auch betrachtet, allesamt sind sie blind, taub und stumm und aus Wachs, Ton, Stein, Holz, Erz oder Stein handgemacht.
Der ev. Pfarrer Wilhelm Busch (Essen) berichtete von einem Besuch in der NAK, etwa Ende der 20er Jahre. Als der damalige Stammapostel in die Gemeinde einzog fiel eine Frau neben Busch auf die Knie. Busch fragte sie später, warum sie das getan habe. Antwort: „Man will doch sehen wen man anbetet.“ Frage. Wie viel Stammapostelbildnisse haben sie in ihrem Leben wegen Amtswechsels ausgetauscht…?
Paradigmenwechsel
Wenden wir uns dem Wandel grundlegender Rahmenbedingungen zu.
Den Israeliten hatte Gott ausdrücklich verboten Götterbildnisse herzustellen, geschweige denn diese anzubeten: „Ich bin der HERRR dein Gott…!“
Und nun tritt Jesus, der eingeborene Sohn Gottes, auf den Plan. In einem bemerkenswerten Dialog zwischen dem sel. Apostel Philippus und Jesus klärt Jesus die offene Frage:
„8 Spricht zu ihm Philippus: HERR, zeige uns den Vater, so genügt uns. 9 Jesus spricht zu ihm: So lange bin ich bei euch, und du kennst mich nicht, Philippus? Wer mich sieht, der sieht den Vater; wie sprichst du denn: Zeige uns den Vater? (s.a. Johannes 12.45) (Hebräer 1.3) 10 Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und der Vater in mir? Die Worte, die ich zu euch rede, die rede ich nicht von mir selbst. Der Vater aber, der in mir wohnt, der tut die Werke. (s. a. Johannes 12.49) 11 Glaubet mir, dass ich im Vater und der Vater in mir ist; wo nicht, so glaubet mir doch um der Werke willen.“ (Johannes 14, 8 – 11 / Luther 1912)
Wer mich sieht, der sieht den Vater…! Jahwe, der israelitische Gott, wird in Jesus Christus Menschen, uns Menschen sichtbar und uns gleich.
Nun haben wir damit aber ein neues Problem:
„Wann zuletzt ist ihnen persönlich Jesus Christus begegnet?“ Mir noch nie und wüsste auch von keinem anderen.
Haben wir und also verrannt, sogar gründlich festgerannt? Ich habe für jeden Verständnis, der vor solchen quälenden religiösen Fragen wegrennt: „Bloß weg und den ganzen unsinnigen „Kirchenstreit“ gleich mit entsorgt. Ruhe, nur Ruhe und inneren Frieden. Ich mache nichts mehr, was mir nicht guttut...!“
Schlussbemerkung
Ich habe erfahren, dass der Heilige Geist Gottes in jedem Menschen wirken kann wenn ihn der Menschen wirken lässt. Nicht in jedem, nicht etwa nur in besonders auserwählten Persönlichkeiten, und wenn, dann nicht immer und stets und ständig. Denn Gottes Heiliger Geist ist wie der Wind. Er weht da, wo er will und nicht da, wo wir ihn hinhaben und wirken habenwollen.
Ich begnüge mich mit einem kleinen Kreis aufrichtig gläubiger Leute denen es wie mir geht. Suche jeder seinen Weg. Das ist alles… Übrigens: „Gemeinsam ist man seltener allein.“
Mit den besten Pfingstgrüßen, Euer Maximin aus Berlin
http://www.youtube.com/watch?v=T39xfRYtg0g