Des Vaters und des Sohnes Heiliger Geist...

Für Zweifler und andere gute Christen
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Hermine Breithaupt

Re: Des Vaters und des Sohnes Heiliger Geist...

#31 Beitrag von Hermine Breithaupt » 24.04.2014, 21:55

Manuela hat geschrieben:Ich wäre auch dafür, den Flensburger Punktestand von außen an die entsprechenden Fahrzeuge anzukleben, um harmlose Verkehrsteilnehmer vorzuwarnen, aber das ist wieder ein anderes Thema :lol: ...
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Ich spendiere dir schon mal die ersten zehn...

:wink:



(PS. ... Patris et Filii, et Spiritus... - um beim Thema zu bleiben)

Glaubensbruder

Re: Des Vaters und des Sohnes Heiliger Geist...

#32 Beitrag von Glaubensbruder » 24.04.2014, 22:50

Hermine - Manuela wird dein Geschenk nicht verwenden können... Neulich sah ich zufällig ihren Wagen. Er parkte in einer Seitenstraße - ganz in der Nähe der Seniorenresidenz, in der Rolf seinen Lebensabend verbringt. Guckst du HIER.

:mrgreen:

Manuela

Re: Des Vaters und des Sohnes Heiliger Geist...

#33 Beitrag von Manuela » 25.04.2014, 09:31

Tja, der Begriff der Nächstenliebe gehört eben von Zeit zu Zeit neu definiert ...

Maximin

Re: Des Vaters und des Sohnes Heiliger Geist...

#34 Beitrag von Maximin » 25.04.2014, 19:01

:) Lieben Freunde,
am 4 April d. J. hatte ich zu dem Generalthema "Glaubensfragen" eine Rubrik mit der Überschrift eröffnet: „Des Vaters und des Sohnes Heiliger Geist.“

Über Gott den Vater und seinen Sohn, unseren Herrn und Heiland, Jesus Christus, habe ich mich inzwischen eingelassen. Was mir bleibt ist, meinen augenblicklichen Erkenntnisstand über den heiligen Geist darzulegen. So wie ich ihn fühle, über ihn denke, an ihn glaube und aufgrund meiner zerlesenen alten Luther-Bibel (1912) in meinem Denken und Tun erlebe.

Zunächst:

Befragen sie mal einen erstzunehmenden und zuverlässigen Theologen, egal welcher Denomination, was der ihnen über den heiligen Geist sagt. Nach meiner Erfahrung kommen da entweder viel gewundene Schwammigkeiten oder in Beton gegossene Glaubensgrundsätze ans Licht. Die Wenigsten dieser Zunft haben mir meine diesbezüglichen Fragen befriedigend beantwortet, sondern sie haben mich mit neuen Fragen überhäuft. Warum das so ist? Ich habe da so eine Vermutung…

Teil I – Wer oder was ist der Heilige Geist?

Gerne wiederhole ich mich an dieser Stelle: „Nach meinem gegenwärtigen Erkenntnisstand ist der Heilige Geist keine eigenständige göttliche Person, sondern eine der Äußerungsformen des einigen und alleinigen Gottes der jüdischen Glaubensvorväter."

Wenn geschrieben steht, dass im Schöpfungsgeschehen der Geist Gottes auf dem Wasser schwebte, dann kündigten sich damit lediglich der Schöpferwille und die Schöpferkraft Gottes an. Entscheidend für mich ist, dass sich diese Gotteskraft im gesamten biblischen Schöpfungs- und Erlösungsdrama auf verschiedene Weisen mitteilte und bis heute mitteilt.

Teil II – Gottes Heiliger Geist im Alte Testament

Glauben sie an den Teufel, den Lügner von Anbeginn, anders ausgedrückt, an das Böse in uns Menschen? Der Teufel und Lügner von Anbeginn braucht nicht an Gottvater, seinen Menschensohn, Jesus Christus und den heiligen Geist Gottes, zu glauben. Er kennt „IHN“ persönlich ganz genau und streitet dennoch wider „IHN“ mit allen Mitteln. Aus menschlicher Sicht eine diabolische Torheit...!

Der große Deutsche Dichter und Geheimrat, Johann Wolfgang von Goethe, legt seinem Dr. Faust folgende Worte in den Mund:
„Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust, die eine will sich von der andern trennen; die eine hält, in derber Liebeslust, sich an die Welt mit klammernden Organen; die andere hebt gewaltsam sich vom Dust (= Staub) zu den Gefilden hoher Ahnen." (Faust I, Vers 1112 - 1117)

Der hl. Apostel Paulus sagt es mit anderen Worten so:

„18 Wollen habe ich wohl, aber vollbringen das Gute finde ich nicht. 19 Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. 20 So ich aber tue, was ich nicht will, so tue ich dasselbe nicht; sondern die Sünde, die in mir wohnt." (Römer 7, 18 – 20 / Luther 1912)

Mir kann niemand vorgaukeln, dass es irgendjemandem anders als dem Dr. Faust oder dem hl. Apostel Paulus erging: „…18 Ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt; das Wollen ist bei mir vorhanden, aber ich vermag das Gute nicht zu verwirklichen.“ (Römer 7, 18 / Einheitsübersetzung)

Wenn das so ist, und wenn ich mich zeitlebens mit immer denselben Widersprüchlichkeiten in mir herumplage, Pardon, dann habe ich ja eigentlich gar keine echte Chance. Was bin ich dann anderes als ein hoffnungslos Getriebener zwischen Gut und Böse? „Ich elender Mensch! wer wird mich erlösen von dem Leibe dieses Todes?“ (Römer 7, 24 / Luther 1912)

Aber nun sehen wir uns mal einige der alten Glaubensväter an. Beispielsweise den hinterlistigen Betrüger Jakob, Isaaks Sohn, den Totschläger Moses, oder den Massenmörder und Ehebrecher König David.

Sehen sie, die Bibel ist sich nicht zu schade, ihre Protagonisten so zu beschreiben wie sie wirklich waren. Aber genau das macht mir meine Bibel so glaubhaft und vertrauenswürdig. Da wird nichts geschönt oder glattgebügelt. Nein, die Bibel schönt nichts und bügelt auch nichts glatt. Was dann…? Sie zeigt vielmehr einen Ausweg auch aus den schlimmsten menschlichen Verstrickungen. Manche beschreiben das als Erlösung von dem Bösen…!

Aus dem hinterlistigen Betrüger Jakob wurde schließlich ein glaubensfester Stammvater des Volkes Israel, aus dem Totschläger Mose wurde ein Befreier des in der Fremde gefangenen und unterjochten Volkes und aus dem Ehebrecher und Massenmörder König David wurde der Staatsgründer Israels und der Erbauer des göttlichen Heiligtums in Jerusalem, dem ersten Tempel in Zion. David ein Mann Gottes, der sich aufrichtig demütigte und betete:

„9 Entsündige mich mit Isop, dass ich rein werde; wasche mich, dass ich schneeweiß werde. 10 Lass mich hören Freude und Wonne, dass die Gebeine fröhlich werden, die du zerschlagen hast. 11 Verbirg dein Antlitz von meinen Sünden und tilge alle meine Missetaten. 12 Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz und gib mir einen neuen, gewissen Geist. 13 Verwirf mich nicht von deinem Angesicht und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir.“ (Psalm 51, 9 – 13 / Luther 1912)

„Und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir.“ Der Mann, der das unter Tränen erbittet, der weiß nicht nur von dem heiligen Geist Gottes, sondern der hat diesen leibhaftig erfahren und weiß genau, was es bedeutet, diesen heiligen Geist, also die wirkende, leitende und beschützende Kraft Gottes nicht mehr in sich zu wissen.

Mit Nachdruck sage ich es noch einmal: „Der Teufel und Lügner von Anbeginn braucht nicht an Gottvater, seinen Menschensohn, Jesus Christus und den heiligen Geist zu glauben. Er kennt „IHN“ ja persönlich ganz genau und leugnet „IHN“ dennoch…!" Aus menschlicher Sicht unbegreiflich...! Aber so viel begreife selbst ich:

„Das Böse in uns Menschen akzeptiert prinzipiell keinen allmächtigen Gottvater über uns, kann IHN nicht ertragen und will „IHN“, jeden Tag von neuem, auf die Anklagebank zwingen und zum Tode verurteilen.“

Liebe Grüße, landauf und landab, vom alten Maximin :wink:

P. S.: Es folgen Schlussfolgerungen mit der Überschrift: „Der Heilige Geist Gottes in uns Menschen.“

Bedenkenträger

Re: Des Vaters und des Sohnes Heiliger Geist...

#35 Beitrag von Bedenkenträger » 25.04.2014, 19:05

Maximin hat geschrieben:[...]
Hinterfragen wir also, so genau wie möglich, ob wir als Christenmenschen an die „Trinität“, also an drei Erscheinungsformen Gottes glauben können oder nicht glauben können.
[...]
Wir sollten aber nicht an was glauben, Bruder, sondern wir sollten dem dreieinen Gott glauben, so verstehe ich jedenfalls die Glaubensbekenntnisse in ihrer eigentlichen Form. :wink:

tergram

Re: Des Vaters und des Sohnes Heiliger Geist...

#36 Beitrag von tergram » 25.04.2014, 21:04

Das Weihrauchkesselschwenken wird heftiger.
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Bedenkenträger

Re: Des Vaters und des Sohnes Heiliger Geist...

#37 Beitrag von Bedenkenträger » 25.04.2014, 22:46

Das sieht nur so aus, für diejenigen, die Weihrauch nicht gewohnt sind... :mrgreen:

Querdenkermicha

Re: Des Vaters und des Sohnes Heiliger Geist...

#38 Beitrag von Querdenkermicha » 26.04.2014, 09:01

Maximin hat geschrieben: [...]
„Das Böse in uns Menschen akzeptiert prinzipiell keinen allmächtigen Gottvater über uns, kann IHN nicht ertragen und will „IHN“, jeden Tag von neuem, auf die Anklagebank zwingen und zum Tode verurteilen.“ [...]
Hallo Maximin,

ich paraphrasiere deine Aussage einmal mit meinen Worten:
"Alle (radikalen) Christentums- bzw. Religionskritiker sind vom Teufel (einem personalen Wesen) beeinflusst /besessen, welcher nichts unversucht lässt, wider besseres Wissen den Menschen die Existenz von etwas Göttlichem schlechtzureden."

Leider eine primitive, leicht durchschaubare Selbstimmunisierungstaktik eines anscheinend zutiefst verunsicherten, biblisch aufgehetzten Gläubigen:

Es existieren keinerlei empirisch verwertbare Belege für die Existenz eines absolut bösen, personalen Wesens ("Teufel"). Jeglicher Glaube daran beruht auf frühkindlicher Indoktrination oder Selbstindoktrination infolge eines naiv-wortwörtlichen Bibelverständnisses.
Deine Verbalinjurien gegen Menschen, die sich trotz - oder gerade wegen - der jahrhundertelangen christlichen Tradition, freies Denken im wahrsten Sinne zu "verteufeln", ebenjenes nicht verbieten lassen, sind zum Scheitern verurteilt.
Damit kannst du vielleicht noch ein paar hoffnungslos verbohrte Evangelikale, Ultrakatholiken, Neuapostolische oder sonstige Fundamentalisten beeindrucken, aber der weitaus größte Teil der Gesellschaft hat sich mittlerweile im Gewohnheitsatheismus eingerichtet und empfindet - völlig zurecht - solche Anwürfe wie die deinigen als hinterweltlerisch-sektiererisch.

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http://rationalearmeefraktion.wordpress.com
"Sand im Getriebe des Fundamentalismus"

Manuela

Re: Des Vaters und des Sohnes Heiliger Geist...

#39 Beitrag von Manuela » 26.04.2014, 13:19

Ich denke, das kollektive Bewusstsein ist eine Essenz aus Heiligem Geist. Da wir nicht voll bewusste Wesen sind, wurden (und werden) Gott und Satan als personale Wesen dargestellt; das Denken des Menschen hat sich mehr und mehr vom Bildhaften zum Abstrakten hin entwickelt. Das Böse (oder Satan) ist über die Triebe (Programme) im Menschen manifestiert, wobei es erst dann in den Bereich des real Bösen "schwappt", wächst es über einen gewissen Grad hinaus, in's Übermaß ... Und Gott erwählte für bestimmte Vorhaben auch bestimmte Persönlichkeiten; das beabsichtigte Ziel gab hier den Charakter vor, denke ich ...

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Re: Des Vaters und des Sohnes Heiliger Geist...

#40 Beitrag von tosamasi » 26.04.2014, 14:34

Hat Satan die Triebe bei der Erschaffung des Menschen in Adam hineingelegt? Oder sind sie beim Essen der Frucht über ihn gekommen?
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

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