DIE DREIEINGKEIT GOTTES...

Für Zweifler und andere gute Christen
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Maximin

Re: DIE DREIEINGKEIT GOTTES...

#11 Beitrag von Maximin » 14.12.2011, 12:32

Wenn hier von „dem“ Christengott geschrieben wird, dann muss ich dazu meinen gegenwärtigen Erkenntnisstand mitteilen: Für mich handelt sich bei dem Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs und dem Vater unseres Herrn und Heilandes, Jesus Christus, um ein und denselben, den einzigen lebendigen Gott, den Schöpfer Himmels und der Erde.

Maximin + + +

Adler

Re: DIE DREIEINGKEIT GOTTES...

#12 Beitrag von Adler » 14.12.2011, 12:40

Hallo Maxi,

im Grunde sehe ich das auch so.

Allerdings -und das lässt mich sehr nachdenklich werden- gibt da schon gravierende Unterschiede zwischen dem im alten Testament bezeichenten Gott, welcher dort eher als ein Gott der Rache und Vergeltung beschrieben wird; und dem im neuen Testament als Gott der Liebe und Versöhnung dargestellten.

Für mich persönlich ergebibt sich da eher das Bild unterschiedlicher Götter. Gott sagt ja von sich selber, er sei unwandelbar. Wie erklärt sich dann aber der plötzliche Wandel, welcher sich offenkundig aus dem oben geschilderten ergibt?

Ich für meinen Teil, glaube da eher an den Gott des NT 8)

LG Adler

Maximin

Re: DIE DREIEINGKEIT GOTTES...

#13 Beitrag von Maximin » 14.12.2011, 12:46

:) Adler,
Dieser einige Gott hat den jüdischen Vätern geboten: „1 Und Gott redete alle diese Worte2 Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe3 Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. 4 Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist. 5 Bete sie nicht an und diene ihnen nicht!“ (2. Mose 20, 1-5)

Als Christ bin ich diesem sowie allen anderen der 10 Gebote, auch in der gegenwärtigen göttlichen Haushaltungsperiode, verpflichtet.

LG vom Maximin :wink:


Adler

Re: DIE DREIEINGKEIT GOTTES...

#15 Beitrag von Adler » 14.12.2011, 13:05

Mein lieber Maxi,

ich verstehe dich voll und ganz!

Es geht aber -nach dem NT- doch viel einfacher und unkomplizierter.

Jesus fasste doch diese zehn Gebote und alle darüber hinausgehenden, in den zwei schlichten Geboten zusammen: Liebe Gott über alles und deinen nächsten wie dich selbst.

Wenn man sich diese "dreifache" Liebe einmal verinnerlicht und sich intensiv damit auseinandersetzt, wird deutlich, dass es keines weiteren Gebotes mehr bedarf!

Ich nenne mal nur zwei Beispiele:

wenn ich Gott über alles liebe, dann habe ich keine anderen Götter mehr neben ihm!

wenn ich meinen Nächsten liebe, wie mich selbst, dann werde ich über ihn keine falschen Aussagen machen!

Diese Gebote sind einfach - kompliziert macht es der Mensch . . .

LG Adler

chorus

Re: DIE DREIEINGKEIT GOTTES...

#16 Beitrag von chorus » 14.12.2011, 13:13

evah pirazzi hat geschrieben: Dass Vater, Sohn und Heiliger Geist zusammen eine göttliche Einheit bilden ist schon so aus der Bibel herauszulesen, aber Gott ist doch eindeutig der "Vordenker, Planer und Letzentscheider", er ist die letzte Instanz, das Haupt.
Wer ist nach deiner Auffassung jetzt Gott (der Vordenker)? Die Summe aus Vater, Sohn und Geist (göttliche Einheit) oder nur der Vater?
maximin hat geschrieben: Für mich handelt sich bei dem Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs und dem Vater unseres Herrn und Heilandes, Jesus Christus, um ein und denselben, den einzigen lebendigen Gott, den Schöpfer Himmels und der Erde.
Auch hier ist wohl die Auffassung zu erkennen, daß "nur" der Vater vollständig Gott sei, der Sohn aber nicht oder zumindest nur teilweise. Aber ist das das gemeinte trinitarische Gottesbild?

Ich meine nein. Adler hat es in seinem Vergleich mit den Aggregatzuständen gut beschrieben. Ich hatte den Begriff "Identitäten" oder "Inkarnationsformen" benutzt und meinte das gleiche.

Hierbei geht es im übrigen lediglich um eine Diskussion zur richtigen Auffassung der Trinität. Nicht um die absolute Richtigkeit der Trinität an sich. Das kann natürlich niemand wissen. Genauso wenig,ob es den Christengott überhaupt gibt.

Adler

Re: DIE DREIEINGKEIT GOTTES...

#17 Beitrag von Adler » 14.12.2011, 13:24

Lieber Herr Cemper,

Ihr letzter Beitrag hier, erinnert mich an eine kleine Geschichte:

Fritzchen sitzt im Biologieunterricht und soll einen Aufsatz über Elefanten schreiben. Leider hat er sich aber mit dem Leben und Wesen der Würmer vorbereitet. Er schreibt also:

Der Elefant

Der Elefant hat am vorderen Kopfteil einen wurmartigen Fortsatz. Die Regenwürmer sind . . .

Der Aufsatz als solches war zwar gut, aber leider am Thema vorbei . . . 8) :mrgreen:

LG Adler

Maximin

Re: DIE DREIEINGKEIT GOTTES...

#18 Beitrag von Maximin » 14.12.2011, 13:36

:) Adler,
das Nächstenliebegebot Jesu nach Matthäus 22, 37+39 fußt auf dem Nächstenliebegebot des Gottes der jüdischen Väter nach 3. Mose 19, 18, das am Ende der anderen Gebote gegeben ist.

3. Mose 19, 18: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; ich bin der HERR.“
Matthäus 22, 37 + 39: „Jesus aber antwortete ihm: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt«. Das andere aber ist dem gleich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst«“ (3.Mose 19,18).


LG vom Maximin :wink:

Cemper

Re: DIE DREIEINGKEIT GOTTES...

#19 Beitrag von Cemper » 14.12.2011, 14:25

Lieber Adler,

Ihr Eintrag oben über Maximin erinnert mich an den Lehrer Rabe in einer Fabel am Anfang dieses Buches: KLACK.

Dieser Mann hat das Buch geschrieben: KLICK 1 KLICK 2. Siehe auch noch zum Thema: KLICK 3. (Dort u.a. Helmut Obst und Pannenberg betr. Trinität, auf der Seite unten.)

Vielleicht schauen Sie sich auch mal das Gespräch mit dem Autor an (bei KLICK 2 oben auf den Pfeil im Bild klicken).

Herzlichst
Cemper

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Re: DIE DREIEINGKEIT GOTTES...

#20 Beitrag von evah pirazzi » 14.12.2011, 21:16

chorus hat geschrieben:
evah pirazzi hat geschrieben: Dass Vater, Sohn und Heiliger Geist zusammen eine göttliche Einheit bilden ist schon so aus der Bibel herauszulesen, aber Gott ist doch eindeutig der "Vordenker, Planer und Letzentscheider", er ist die letzte Instanz, das Haupt.
Wer ist nach deiner Auffassung jetzt Gott (der Vordenker)? Die Summe aus Vater, Sohn und Geist (göttliche Einheit) oder nur der Vater?
Nur der Vater.

Auch hier ist wohl die Auffassung zu erkennen, daß "nur" der Vater vollständig Gott sei, der Sohn aber nicht oder zumindest nur teilweise. Aber ist das das gemeinte trinitarische Gottesbild?

Ich meine nein. Adler hat es in seinem Vergleich mit den Aggregatzuständen gut beschrieben. Ich hatte den Begriff "Identitäten" oder "Inkarnationsformen" benutzt und meinte das gleiche.
Ja, ist schon klar, deswegen meine anfängliche Anmerkung, dass die Bibel diese Trinität doch eigentlich gar nicht "lehrt", sondern diese verschiedenen Teile der Gottheit nach dem biblischen Zeugnis doch klar unterschiedlich starke, also nicht gleichwertige (wie die Trinitätslehre besagt) Gewichtung haben.

Und mir ist noch nicht ganz klar, warum auf dieser "Trinität" in den Jahrhunderten so herumgeritten wurde und Menschen, die diese Lehre nicht glauben wollten, als Ketzer sterben mussten.

Ich begreife es nicht.

Bild
[i][size=75]"... Ich bin einerseits sehr froh, dass ich diesen Gedanken aussprechen kann, auf der anderen Seite fällt es mir auch nicht schwer..."
(Bap Klingler - Neujahrsgd 2009)[/size][/i]

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