HOFFNUNG OHNE MUT...?

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Maximin

HOFFNUNG OHNE MUT...?

#1 Beitrag von Maximin » 19.09.2011, 15:21

:) Lieben Freunde,
das Gegenstück zur Hoffnung ist Hoffnungslosigkeit und das Gegenstück zum Mut ist Mutlosigkeit. Nach aller Lebenserfahrung scheint es aber so zu sein, dass Hoffnung ohne einen realistischen Hintergrund geradewegs in Mutlosigkeit münden kann. Wenn ein Übermaß an Mut, also Übermut stattfindet, dann folgt nicht selten Ernüchterung, die gleichfalls in Mutlosigkeit enden kann. Auch hier gilt die Grundregel, dass die Menge das Gift macht.

Es kommt also auf das rechte Maß an. Hoffnung und Mut sind m. E. Zwillingen vergleichbar. Keine Hoffnung, kein Mut! Kein Mut, keine Hoffnung. Hoffnung und Mut gehören zusammen.

Der Augustinermönch, Dr. Martin Luther, war zweifellos eine mutige Persönlichkeit. Ihn hat die Hoffnung getragen, den in machtpolitisch verkrusteten und in äußerlichen Formen erstarrten römisch-katholischen Kirchenbetrieb frei zu legen und neu zu beleben. Nicht ihn abzuschaffen, sondern ihn lautstark auf eine dringend nötige Reformbedürftigkeit aufmerksam zu machen. Das Ergebnis seiner Bemühungen ist bekannt.

Nun leben wir in unserem Hier und Heute. Mitten im 21. Jahrhundert. Angesichts der Zustände in den verschiedenen ernstzunehmenden Kirchenbetrieben könnte man mutlos und hoffnungslos werden. „Hat ja alles keinen Sinn. Die machen strurheil weiter wie bisher.“ Die einen kleben fest an ihren Dogmen und die anderen scheinen in großer Gefahr zu schweben, mehr und mehr Gefangene einer gewissen Beliebigkeit zu werden.

Wen wundert es da, dass die Menge der Leute immer weiter auf Abstand geht und sich mehr und mehr von diesen Kirchenbetrieben entfernt? Ich bin mir ziemlich sicher, dass die meisten von den "Kirchenflüchtlingen“ eben nicht vor ihrem christlichen Gott flüchten. Nö! Man hat ihnen ihren Gottesglauben klammheimlich vergiftet und sie haben das schleichende Gift, viel zu lange, widerspruchslos geschluckt, statt die Einnahme mutig zu verweigern.

Frage: „Wozu gehört mehr Mut? Zum abwartenden Stille sein, zum kritiklosen Ja sagen oder auch hier und da einmal mutig und gut begründet Nein zu sagen um Dinge zu verändern, die dringend verändert werden müssen?"

Liebe Grüße, landauf und landab, vom Maximin :wink:

Tatyana

Re: HOFFNUNG OHNE MUT...?

#2 Beitrag von Tatyana » 20.09.2011, 11:45

Mit nein-sagen läuft man aber mitunter so lange gegen Mauern, bis man den Mut verliert...

Maximin

Re: HOFFNUNG OHNE MUT...?

#3 Beitrag von Maximin » 20.09.2011, 11:48

... es sein denn, man drückt kraftvoll die Türklinge runter und geht mutig rein, oder raus.

hans
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Re: HOFFNUNG OHNE MUT...?

#4 Beitrag von hans » 20.09.2011, 12:54

Kurz zum Mut und Türklinge... rein und raus.
Da ich Überzeugungstäter bin, sage ich immer noch das, woran ich glaube und überzeugt bin.
Meinen Glauben könnte und/oder genommen werden, meine Überzeugung nicht. Meine Überzeugung gibt mir den Mut, mich zu dem zu bekennen, welches,wer, mein Kirche - Sein, beeinflußt,nämlich Jesus Christus. Danach kommen die, die diese Lehre verkündigen. Verkündigen sie z. B. in der Predigt eine andere Sehensweise, so werden diese Prediger von mir nach dem GD in einem Vieraugengespräch von mir daraufhin angesprochen.Ich unterscheide keine Amtsstufe im Predigtdienst. Dieses war zum Anfang schwierig, da man versucht hat, mich von höchster Stelle aus ein zu bremsen, mit der Begündung,der HL.G. hat es erweckt. Dieses habe ich widerlegen können, da ja die Bibel die Grundlage der Lehre ist.
Heute ist es so, dass meine Anwesenheit im GD, manchem Mitprediger eine ganz kurze Predigtdauer kennzeichnet. Dieses ist für alle zum Vorteil. Es wird nur ergänzt, nicht wiederholt und erstaunlicherweise, gibt es sogar blitzartige Aussagen zur jetzigen Lehre.
Es gilt mehr denn je, Mut zu zeigen und dabei versuchen, die Kirche "kirchlich" nämlich christlich, zu machen.

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tosamasi
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Re: HOFFNUNG OHNE MUT...?

#5 Beitrag von tosamasi » 20.09.2011, 12:58

Man erzeugt eine gewisse Unsicherheit, wenn man Prediginhalte oder Formulierungen hinterfragt, was bewirken kann, dass der Prediger sich gehemmt fühlt und noch mehr in Phrasen verfällt, die jahrzehntelang erprobt sind.
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

Maximin

Re: HOFFNUNG OHNE MUT...?

#6 Beitrag von Maximin » 20.09.2011, 13:01

:) Hans, Du bist eine http://us.123rf.com/400wm/400/400/patri ... fackel.jpg . Zeig´s ihnen! Aber pass bloß auf, dass Du dir nicht die Finger verbrennst. ´s Maul verbrennen ist in der Regel übrigens weniger schmerzhaft. :mrgreen:
LG vom Maximin :wink:

hans
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Re: HOFFNUNG OHNE MUT...?

#7 Beitrag von hans » 20.09.2011, 13:47

Lieber verbrenne ich mir einen von acht Fingern oder auch einen von zwei Daumen. Da ich nur ein Maul habe, sollte dieses nicht verbrennen, wobei es aber manchmal Feuer spucken könnte und auch spuckt.

Maximin

Re: HOFFNUNG OHNE MUT...?

#8 Beitrag von Maximin » 20.09.2011, 13:49

Also Mut haste ja! Wie stets mit der Hoffnung...? :wink:

Adler

Re: HOFFNUNG OHNE MUT...?

#9 Beitrag von Adler » 20.09.2011, 15:45

Maximin hat geschrieben:Also Mut haste ja! Wie stets mit der Hoffnung...? :wink:
Lieber Maxi,

wenn er Mut hat, hat er -nach deinen Worten- auch Hoffnung! 8)

Zitat:

Keine Hoffnung, kein Mut! Kein Mut, keine Hoffnung. Hoffnung und Mut gehören zusammen.

Zitat Ende

LG Adler

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