NAK Gebetsformel: …..und nimm den Fluch der Erde davon (= von der Speise)

Für Zweifler und andere gute Christen
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Heinrich

NAK Gebetsformel: …..und nimm den Fluch der Erde davon (= von der Speise)

#1 Beitrag von Heinrich » 26.05.2011, 13:59

@alle

So betete z.B. seinerzeit Bezirksapostel Saur und andere Amtsträger der NAK nach Tchernobyl und anderen Vorfällen dieser Art.

Ich konnte bereits damals mit dieser Gebetsformulierung wenig bis nichts anfangen und kann es bis heute nicht.

Wie soll Gott z.B. damals radioaktiv verseuchte Nahrungsmittel – oder aktuell - Salatgurken aus Spanien (als Träger der gefährlichen EHEC-Erreger) vom „Fluch der Erde“ befreien können ?

Ist das schiere Blasphemie, so zu beten oder was ist es ?

Fragende Grüße aus dem Süden,
Heinrich
Zuletzt geändert von Andreas Ponto am 14.07.2019, 21:47, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Titel ergänzt: "NAK Gebetsformel: "

Maximin

Re: …..und nimm den Fluch der Erde davon (= von der Speise)

#2 Beitrag von Maximin » 26.05.2011, 14:25

:) Mein lieber Heinrich,
nach meiner festen Überzeung kann Gott alles. Er ist der Schöpfer unserer Welt. Die Frage ist, warum ER nicht alles tut, was uns wichtig, manchmal überlebenswichtig ist. Die von Dir zitierte Gebetsformulierung kenne ich seit den 50er Jahren. Viele Apostolische beteten so.

Mein Evangelisten-Vater sprach ein schlichtes Tischgebet. "Segne Vater diese Speisen. Uns zur Kraft und dir zum Preise." Ich habe dieses Tischgebet übernommen.

Nun sind seither 60 Jahre ins Land gegangen. Wir wissen inzwischen mehr als damals. Wir werden heutzutage informiert und können uns ziemlich genau über fast alles informieren.

Frage: Wer ist dabei in unseren Tagen viele Lebensmittel zu vergiften? Gott nicht! Es ist in meinen Augen ein "Irrsinn", den lieben Gott um so etwa zu bitten. Vielmehr ist es unsere Aufgabe, mit Lebensmitteln gewissenhaft umzugehen und dafür Sorge zu tragen, dass unsere Lebensmittel nicht vergiftet werden. Überdenken wir besser unser Kauf-und Ernährungsverhalten. Bete und handle vernünftig...!

Gruß vom alten Maximin :wink:

Comment

Re: …..und nimm den Fluch der Erde davon (= von der Speise)

#3 Beitrag von Comment » 26.05.2011, 14:31

Werter Heinrich,

ich halte es für möglich, dass gläubige Christen der Überzeugung sind, ein Gebet vor dem Essen, wie Sie es ansprechen, wird Gott veranlassen, das etwaige Schädliche, das der Speise anhaften kann, kurzerhand zu beseitigen, ehe sie genossen wird. Folgt sodann auf das Essen nichts, also kein Unwohlsein, keine Schmerzen oder Schlimmeres, dann werden diese Christen das als Erfolg ihres Gebets bzw. als eine Gebetserhörung Gottes werten. Hat aber das Essen trotz des Gebets den Körper gesundheitlich beeinträchtigt, dann kann man ziemlich bestimmt davon ausgehen, dass jene Christen wohl nicht Sinn und Zweck ihrer Gebete infrage stellen, sondern in dem anderen Ausgang eine 'Zulassung Gottes' sehen, des Gottes, dessen 'Gedanken höher sind als unsere Gedanken', der wohl weiss, was 'für die Seinen richtig ist'.

Man sollte das Verhalten dieser Menschen als Ausdruck ihres persönlichen Glaubens einfach respektieren.

Ich persönlich bitte Gott alltäglich, dass er alles, was ich zu mir nehme, segnen möge, wie auch immer. Die Formel 'nimm den Fluch der Erde davon', die ich aus früherer Zeit kenne, verwende ich nicht. Mir ist die darin enthaltene Ausgangsüberlegung, die in oder an Lebensmitteln befindlichen Schadstoffe jedweder Art rührten aus einem 'Fluch der Erde' her, doch etwas orakelhaft.

Freundliche Grüße
Com.

Adler

Re: …..und nimm den Fluch der Erde davon (= von der Speise)

#4 Beitrag von Adler » 26.05.2011, 14:55

Wir glauben doch (oder sollten es als Christen zumindest tun :D ) dass unser Leben in der Hand Gottes liegt. Warum also sollten wir es nicht auch in einem kurzen "Tischgebet" unserem Gott anheimstellen, uns vor den möglichen, und von uns selber nicht zu vertretenden, Verunreinigungen der Speisen (wie diese auch immer gestalten sind) zu bewahren, damit unser Körper dadurch keinen gesundheitlichen Schaden erleidet. Ob man dazu nun die genannte Formulierung oder eine andere verwendet, sollte jedem selbst überlassen bleiben.

Aus dem gleichen Grund biite wohl auch viele Christen, vor verlassen des Hauses, um den Engelschutz.

LG Adler

Maximin

Re: …..und nimm den Fluch der Erde davon (= von der Speise)

#5 Beitrag von Maximin » 26.05.2011, 15:07

Mein lieber Adler,
ich darf meinen lieben Gott um alles bitten. Das ist eine Glaubensfrage. Der kleine Glaube hat denselben starken Heiland wie der große Glaube. Und übrigens: "Was ich mit meinem Gott berede, dass geht niemanden anderen etwas an."

Zur Frage der eventuellen Schädlichkeit von Lebensmitteln sehe ich meine Eigenverantwortung. Als vor 20zig Jahren in der UdSSR der Kernreaktor explodierte informierte man uns in unserem Vaterland darüber, von welchem Verzehr bestimmter Lebensmittel besser abgesehen werden sollte (z. B. Waldpilze, Wild, Kresse usw.).

Meine Frau kaufte damals munter weiter ihre geliebte Kresse und verzehrte sie mit großem Vergnügen. Natürlich kamen wir darüber in einen Streit. Ich hielt ihr Unvernunft vor und sie mir meinen kleinen Glauben (siehe oben).

Nein, als vernunftbegabter Mensch habe ich mich meiner Eigenverantwortung zu stellen. Übrigens nicht nur in Ernährungsfragen...!

LG vom Maximin :wink:

Adler

Re: …..und nimm den Fluch der Erde davon (= von der Speise)

#6 Beitrag von Adler » 26.05.2011, 15:15

Lieber Maxi,

vielleicht habe ich mich etwas ungschickt ausgedrückt. Ich bin, ebenso wie du, der Ansicht, dass wir uns -auch besonders was unsere Speisen anbelangt- einer gewissen Selbstverantwortung nicht entziehen dürfen. Meinen Beitrag bezog ich daher auch auf Speisen, von denen wir nicht wissen, ob und wie, diese verunreinigt sind.

LG Adler
Zuletzt geändert von Adler am 26.05.2011, 16:01, insgesamt 1-mal geändert.

Maximin

Re: …..und nimm den Fluch der Erde davon (= von der Speise)

#7 Beitrag von Maximin » 26.05.2011, 15:29

:) Nix für Ungut. Was mich schon damals aufgeregt hat und wogegen ich mich wehrte und auch heute noch wehre war und ist die Leichtsinnigkeit gewisser Kirchenoberen, wenn sie den Leuten in den Reihen mit ihrer angeblichen "apostolischen Autorität" einredeten, dass Gott "akut schädlich Betandteile" gewisser Lebensmittel beseitigen würde. Alles klar!?

LG vom Maxi :wink:

Adler

Re: …..und nimm den Fluch der Erde davon (= von der Speise)

#8 Beitrag von Adler » 26.05.2011, 16:01

Aber sich doch mein Lieber. Da bin ich ganz auf deiner Seite. :D

LG Adler

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Loreley 61
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Re: …..und nimm den Fluch der Erde davon (= von der Speise)

#9 Beitrag von Loreley 61 » 26.05.2011, 16:04

Also ich habe vor einigen Jahren die "Probe aufs Exempel" gemacht. Ich lernte ja noch, dass ein vergessenes Gebet um den Engelschutz, oder unterlassene Gebete zu den Mahlzeiten, schlimme Folgen haben können. Heute bete ich zu den Mahlzeiten gar nicht mehr, um den Engelschutz auch nicht mehr, aber ich bete wenn mir danach ist. Das kann zwei-dreimal hintereinander sein (durchaus auch ein Dankgebet) und dann wochenlang überhaupt nicht. Gegenüber früher habe ich keinerlei Unterschied in meinem "Ergehen" feststellen können - weder Unfälle wegen fehlendem Engelschutz, noch Krankheiten durch Nahrungsmittel. Eine Freundin von mir kommuniziert ausschließlich mit diversen Engeln und ist glücklich dabei. Zusätzlich zieht sie jeden Tag eine Engelkarte online. Sie sagt, ihr würden die Engel immer irgendwie helfen. Na ja - jeder wie er es möchte.

LG, Lory
Unsere Gedanken und Gefühle werden durch unsere Überzeugungen geformt.
Was du tief in dir und oft unbewusst denkst, das zeigt die größte Wirkung in deinem Leben.
Brauche nichts ... wünsche alles ... und wähle, was sich zeigt!
______
Namaste

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Re: …..und nimm den Fluch der Erde davon (= von der Speise)

#10 Beitrag von Comment » 26.05.2011, 16:04

Werter Maximin,

in der Neuap. Kirche gilt das Motto 'mit dem Herrn fang alles an' :wink:

Den Gläubigen der Kirche ist gesagt, dass dann 'alles gut wird'.

Allerdings weiss ich nicht so genau, ob sich das Anfangen von Allem mit Gott wirklich auf ALLES (!) beziehen soll - ich denke mal, dass es da genügend Einzelverrichtungen gibt, die nicht expressis verbis gemeint sind.

Es wird ja in der Neuap. Kirche auch gepredigt: 'Was wir nicht tun können, macht der Herr. Also, wir müssen schon unsere Möglichkeiten, die wir haben ausschöpfen.'
Mir ist dabei unklar, inwieweit bei dem Ausspruch wirklich gegangen wird. Macht der Herr wirklich ALLES, was wir nicht können?

Wie immer: Fragen über Fragen. Will sagen: Nicht so viel fragen, ist vielleicht besser.

Grüße
Com.

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